Osnabrück (ots) - Ab 2027 wird der CO2-Preis im europäischen Emissionshandel
voraussichtlich steigen - mit Folgen für Haus- und Wohnungseigentümer. "Der
Preis hängt von vielen Faktoren ab, daher kann ich seriös keine Zahl nennen.
Richtig ist aber, dass der CO2-Preis sich ab 2027 im Rahmen des europäischen
Emissionshandels frei am Markt bildet", sagte KfW-Chef Stefan Wintels im
Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung".
Immobilienbesitzer sollten gegensteuern, "sei es durch die Einsparung von
Energie oder den Ausbau regenerativer Komponenten". Im Neubau würden bereits
heute 72 Prozent der Einfamilienhäuser mit Wärmepumpen ausgestattet. "Höhere
Gaspreise durch den EU-Emissionshandel könnten den Absatz von Wärmepumpen
verdoppeln. Entscheidend ist dabei aber nicht die Technologie, sondern die
Verringerung des Verbrauchs fossiler Energien im Gebäudebereich."
Die KfW unterstützt laut Wintels mit Zuschüssen und Krediten sowohl Neubau als
auch Sanierungen. Allein in Niedersachsen seien 2024 fast 68.000 Wohneinheiten
gefördert worden, von altersgerechtem Umbau bis zu klimafreundlichen Heizungen.
"Letztlich sind es immer private Haushalte oder Wohnungsbaugesellschaften, die
die Investitionen tätigen. Die KfW kann nur finanzielle Anreize schaffen", so
Wintels.
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