Zürich (ots) - Mitten am Tag, mitten in Zürich - ein bewaffneter Raubüberfall
auf eine Bijouterie erschüttert die Geschäftsleute im Stadtteil Altstetten.
Schaufensterscheiben zerschlagen, Polizei-Grosseinsatz, Täter auf der Flucht.
Ein Einzelfall? Wohl kaum. Die Zahl gezielter Überfälle auf Einzelhändler und
Luxusgeschäfte nimmt europaweit zu, während viele Läden auf offene,
kundenfreundliche Konzepte setzen.
Vertrauen ist gut, aber Sicherheit ist die Grundlage. Wer heute auf sichtbare
Abschreckung verzichtet, riskiert mehr als nur Warenverlust. Dieser Beitrag
verrät, wie sich Sicherheitsstrategien im Einzelhandel verändern müssen, welche
Schutzmassnahmen wirklich abschrecken und wozu neue Tätergenerationen
Einzelhändler zwingen könnten.
Der bedachte Einsatz von Sicherheitskräften
Aufgrund der steigenden Anzahl an Überfällen auf Luxusgeschäfte wie Uhrenläden,
Juweliere oder Designerboutiquen setzen immer mehr Einzelhändler auf bewaffnetes
Sicherheitspersonal. Sie wirken abschreckender als unbewaffnete
Sicherheitsmitarbeiter und senden an potenzielle Täter ein klares Signal.
Wichtig ist dabei, dass die Sicherheitskräfte nicht etwa aggressiv, sondern
bedacht, kontrolliert und souverän auftreten.
Zu beachten sind dabei rechtliche Bestimmungen, insbesondere die Waffen- und
Sicherheitsgesetze. Ausserdem sollte das Augenmerk bei der Wahl des
Sicherheitspersonals nicht nur auf der fachlichen Qualifikation, sondern auch
auf persönlichen Eigenschaften liegen. Gute Sicherheitskräfte sind in der Lage,
Situationen zu deeskalieren und Kunden gegenüber ebenso professionell wie ruhig
aufzutreten. Zudem sollten sie psychisch stabil und belastbar sein.
Bauliche Massnahmen im Geschäft erhöhen die Sicherheit
Neben dem Einsatz von Schutzpersonal empfiehlt sich ein ganzheitliches
Sicherheitskonzept, das sich auf bauliche, technische und organisatorische
Aspekte erstreckt. In baulicher Hinsicht haben sich unter anderem Schutzräume
für Mitarbeitende bewährt, die sie in Gefahrenlagen aufsuchen können. Ferner
gehört eine gute Schaufensterverglasung, idealerweise mit zertifiziertem
Sicherheitsglas, zur Sicherheitsstrategie, da sie das gewaltsame Eindringen
deutlich schwieriger macht. Weitere Massnahmen können fest verbaute Stahlbalken
im Eingangsbereich oder Bodenpoller umfassen, die den Zugang erschweren.
Sicherheitskonzepte mit Berücksichtigung der Kundenfreundlichkeit
Sowohl bauliche Aspekte als auch der Einsatz von bewaffneten Sicherheitskräften
sind optisch für die Kunden ersichtlich. Dabei ist es wichtig, diese richtig in
den Geschäftsalltag zu integrieren, um nicht abschreckend auf Kunden zu wirken
und den reibungslosen Ablauf des Tagesgeschäfts zu gewährleisten. Das
Sicherheitspersonal sollte die Waffe daher zwar sichtbar, aber dezent tragen,
ruhig und professionell auftreten und sowohl Sicherheit ausstrahlen als auch
Respekt erzeugen. Technische Massnahmen wie Überwachungskameras und Alarmanlagen
lassen sich unauffällig einbauen, sodass Kunden sie kaum bemerken. Es kommt auf
die richtige Kombination aus sichtbarer Präsenz und diskreter Technik an, um
Vertrauen zu erzeugen und gleichzeitig das Sicherheitsgefühl zu erhöhen.
Mitarbeiterschulungen für den Ernstfall
Bei der Ausarbeitung eines Sicherheitskonzeptes ist es von zentraler Bedeutung,
die Mitarbeitenden ausreichend zu schulen und sie auf potenzielle Ernstfälle
vorzubereiten. Dies umfasst das richtige Verhalten bei einem Überfall,
Massnahmen der Deeskalation und die Fähigkeit, diskret und zeitnah einen Alarm
auszulösen. Gute Sicherheitstrainings für das Personal zielen dabei sowohl auf
fachliche Kompetenzen als auch auf psychologische Vorbereitung ab. Vor allem
kommt es darauf an, dass Mitarbeitende in gefährlichen Situationen weitestgehend
Ruhe bewahren, um handlungsfähig zu bleiben und gleichzeitig nicht unüberlegt
vorzugehen.
Des Weiteren sollte das Personal fähig sein, potenzielle Bedrohungen möglichst
frühzeitig zu erkennen, adäquat zu reagieren und das Geschehen hinterher korrekt
zu dokumentieren. Durch realistische Trainings entwickeln Mitarbeitende die
nötige Sicherheit, um in bedrohlichen Situationen richtig zu handeln. Zudem
lernen sie, wie sie mit Kunden, Kollegen und Einsatzkräften vor Ort richtig
kommunizieren. Mit einer solchen ganzheitlichen Strategie steigern Einzelhändler
die Sicherheit vor Ort und senken die potenzielle Gefahr eines Überfalls
deutlich.
Über Bekim Mzi:
Bekim Mzi ist operativer Leiter im Familienunternehmen der Swiss Security Group
in Zürich. Mit über 15 Jahren Erfahrung im Personenschutz und
Sicherheitsmanagement entwickelt er Sicherheitskonzepte für den Personen- und
Gebäudeschutz mit Schwerpunkt auf Hochrisikoeinsätze, diplomatische
Einrichtungen und Veranstaltungen. Sein Unternehmen setzt auf eine fundierte
Ausbildung der eingesetzten Sicherheitskräfte, klare Strukturen und präzise
Risikoanalysen. Mehr Informationen unter: https://securitygroup.ch/
Pressekontakt:
Swiss Security Group GmbH
Vertreten durch: Bekim Mzi
Mail: mailto:office@securitygroup.ch
https://securitygroup.ch/
Pressekontakt:
Ruben Schäfer
E-Mail: mailto:redaktion@dcfverlag.de
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OTS: Swiss Security Group GmbH
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