Herrenberg (ots) - Neue Zölle, politische Drohungen, Strafmaßnahmen - Donald
Trump verschärft erneut den Ton gegenüber internationalen Handelspartnern. Vor
allem die BRICS-Staaten stehen im Fokus, doch die Auswirkungen treffen längst
auch deutsche Exporteure, Maschinenbauer und die Automobilindustrie.
Wer international liefert, spürt den Druck sofort: höhere Kosten, schwankende
Nachfrage, neue Handelshemmnisse. Dieser Beitrag verrät, welche Branchen
besonders betroffen sind, wie Unternehmen jetzt gegensteuern können und warum
Trumps Kurs auch für den Wirtschaftsstandort Deutschland zur Gefahr werden
könnte.
Wie reagieren Unternehmen auf die geplanten Zölle?
In den deutschen Betrieben lösen die Ankündigungen von Donald Trump große
Bedenken aus. Der US-Präsident gilt ohnehin als erratisch und unberechenbar.
Dies erschwert eine langfristige Planung für die Zukunft. Die meisten
Unternehmen rechnen jedoch langfristig fest mit Zollerhöhungen. In diesem
Zusammenhang sorgen sich viele vor allem um Konsequenzen für ihre Kunden und
Lieferanten, denn bei steigenden Preisen ist eine sinkende Nachfrage zu
erwarten.
Für Zollbeauftragte in Unternehmen steigt der Druck. Eine bessere Ausgangslage
haben diejenigen, die sich bereits mit dem Thema beschäftigt und eine
verlässliche, solide Datengrundlage aufgebaut haben. Es hilft, wenn ein
Verständnis dafür besteht, welche Produkte in welche Länder exportiert werden,
da so klar ist, welche Zölle anfallen. Kleine Unternehmen werden zumindest
kurzfristig erst einmal gezwungen sein, die Mehrkosten an die Kunden
weiterzugeben, da sie den finanziellen Zusatzaufwand gar nicht stemmen können.
In Folge müssen sie allerdings mit sinkenden Umsätzen rechnen.
Unterschiede zwischen Konzernen und KMU
Bei Zollerhöhungen sind große Unternehmen mit eigener Zollabteilung oft im
Vorteil. Sie verfügen über die nötige Expertise und Erfahrung und sind daher
besser auf solche Entwicklungen vorbereitet. Bei mittelständischen und kleinen
Betrieben sieht das schon anders aus, da ihnen häufig das Fachwissen fehlt und
grundsätzliche Fragen geklärt sowie eine gute Datenbasis geschaffen werden
müssen. Mittelständler, die ihre Lieferkette klug organisieren, sich mit dem
Thema Zölle beschäftigen und mögliche Szenarien durchkalkulieren, haben eine
stärkere Ausgangsposition. Fehlt dies, sorgen die Mehrkosten für Probleme.
Ungünstig ist es, wenn große Unternehmen ihre Marktmacht gezielt nutzen und die
Mehrbelastung der Zölle auf ihre kleineren Partner übertragen. Das kann zum
Beispiel der Fall sein, wenn ein Konzern als Geschäftspartner auf
DDP-Lieferungen besteht, bei denen der mittelständische Partner dann die Zoll-
und Lieferkosten übernehmen muss. Für Unternehmen kann es unter Umständen dann
besser sein, die Partnerschaft zu beenden, auch wenn dadurch ein großer Kunde
verloren geht. Im Zweifel muss dies präzise durchkalkuliert werden, um kritisch
zu prüfen, ob sich eine Geschäftsbeziehung noch weiter lohnt oder nicht.
Wie bereiten sich Mittelständler am besten auf mögliche Szenarien vor?
Auch wenn solch drastische Zollerhöhungen, wie Trump sie plant, große
Herausforderungen mit sich bringen, müssen Unternehmen diesen nicht hilflos
gegenüberstehen. Es ist möglich, sich vorzubereiten, indem Betriebe Szenarien
durchkalkulieren, Verträge prüfen und Daten gründlich aufbereiten.
Gerade der Datenlage kommt eine zentrale Bedeutung zu. Verschickt ein
Unternehmen etwa Produkte in die USA, die aus China stammen, sollte hierüber
Klarheit herrschen, denn es fallen unterschiedliche Zölle an. Zudem lassen sich
möglicherweise Freihandelszonen klug nutzen. Vor allem jedoch empfiehlt es sich,
offen an US-amerikanische Geschäftspartner heranzutreten, mit ihnen zu sprechen
und gemeinsam Lösungen zu finden. Wer es schafft, sowohl kurzfristige Maßnahmen
als auch langfristige Strategien zu entwickeln, hat gute Chancen, auf dem Markt
zu bestehen.
Über Janine Lampprecht:
Janine Lampprecht ist die Gründerin der Grenzlotsen GmbH. Sie unterstützt
Unternehmen bei der Optimierung ihres Zollwesens. Mit ihren maßgeschneiderten
Programmen in den Bereichen Coaching, Beratung und Outsourcing bietet das Team
der Grenzlotsen GmbH flexible Lösungen für jedes Unternehmen. Weitere
Informationen unter: https://www.grenzlotsen.de/
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