Berlin (ots) - Aktuelle Zahlen belegen: Veraltete Prozesse und fehlende
Technologien kosten deutsche Unternehmen Zeit, Geld und Vertrauen
- Nur 35 % der Beschäftigten erhalten einen klar strukturierten Onboarding-Plan
mit IT-Checkliste.
- Lediglich 38 % bekommen ihre Geräte rechtzeitig und ebenso 38 % Unterstützung
durch Mentoring.
- Jede:r Zwölfte denkt aufgrund von technischen Problemen im Onboarding bereits
in den ersten Tagen an Kündigung.
Der Start in einen neuen Job sollte für viele Mitarbeitende eigentlich eine
spannende Zeit sein. Doch anstatt einer Willkommenskultur und einem
strukturierten Tech-Onboarding erleben viele Arbeitnehmende in Deutschland
Frustration: Laut einer aktuellen Studie von Deel in Kooperation mit Censuswide
verliert fast jede:r Zweite (49 %) beim Onboarding wertvolle Zeit durch
technische Probleme oder fehlende Ausstattung. Das verursacht nicht nur messbare
Produktivitätsverluste, sondern trübt auch das Arbeitgeberimage. So denkt jede:r
Zwölfte schon in den ersten Tagen über eine Kündigung nach. Die Umfrage unter
1.000 Wissensarbeiter:innen in Deutschland zeigt deutlich, dass zwischen den
Erwartungen an einen professionellen technischen Start und der Realität eine
gefährliche Lücke klafft.
Fehlstart statt Willkommenskultur
Ein guter Onboarding-Prozess beginnt lange vor dem ersten Arbeitstag und prägt
das Bild, wie neue Mitarbeitende ein Unternehmen wahrnehmen. Doch viele
Arbeitgeber in Deutschland sehen das technische Onboarding lediglich als
einfache Routine: Hardware aushändigen, Zugänge freischalten, fertig. Zudem
musste jede:r Vierte (26,8 %) schon länger als einen Tag auf notwendige Tools
warten, was den Start ins Arbeitsleben drosselt. Statt Begeisterung macht sich
Frust breit - ein Fehlstart, der nicht nur das Arbeitsklima, sondern auch die
Arbeitgebermarke belastet.
Produktivitätskiller mit Preisschild
Die Studie zeigt deutlich, dass Mängel im technischen Onboarding für Unternehmen
messbare Folgen haben: Durchschnittlich verlieren Mitarbeitende durch technische
Probleme oder fehlende Ausstattung in den ersten vier Wochen 30,47 Minuten pro
Tag. Das kann sich direkt auf den Unternehmenserfolg auswirken. Die Konsequenzen
reichen jedoch weit darüber hinaus: Neue Mitarbeitende, die mit Notlösungen und
ineffizienten Prozessen konfrontiert sind, nehmen ihren Arbeitgeber nicht als
innovativ und professionell wahr, sondern als veraltet und bürokratisch.
Kündigung in den ersten Tagen - ein untragbares Risiko
Noch gravierender sind die Folgen für die Bindung von neuen Mitarbeitenden.
Tatsächlich denkt jede:r Zwölfte (8 %) aufgrund schlechter IT-Erfahrungen in den
ersten Tagen bereits über einen Arbeitgeberwechsel nach, fast jede:r Dritte
(29,9 %) konnte sich kein klares Bild von der Professionalität des Arbeitgebers
machen, 15 % gewannen sogar einen negativen Eindruck. In Zeiten von
Fachkräftemangel können sich Unternehmen diesen Vertrauensverlust nicht leisten.
Wer Talente am Markt gewinnen will, muss dafür sorgen, dass der erste Eindruck
sitzt - und zwar technisch wie kulturell.
Reality Gap: Wunsch und Wirklichkeit klaffen auseinander
Die Studie zeigt, Arbeitnehmende haben klare Erwartungen an das technische
Onboarding. Unter den Befragten wünschen sich 49 % einen strukturierten
IT-Onboarding-Plan, 47 % rechtzeitig ihre Geräte zu erhalten und 45 % ein
Mentoring für Tools und Prozesse. Etwa jeder Fünfte (19%) legt Wert darauf, bei
der technischen Ausstattung mitbestimmen zu können.
Doch die Realität sieht anders aus: Nur 35 % erhielten einen strukturierten
Plan, 38 % bekamen ihre Geräte rechtzeitig, und lediglich 38 % erhielten
Mentoring-Unterstützung. Zwar gaben 74 % an, zumindest in gewissem Umfang
Einfluss gehabt zu haben, doch die Wahlfreiheit ist oft stark eingeschränkt, wie
etwa bei grundlegenden Präferenzen wie Mac vs. Windows (28,7 %) oder Office vs.
Google Workspace (33,3 %). Was trivial klingt, ist entscheidend: Wer
Mitarbeitenden bei der Wahl von Geräten und Software kein Mitspracherecht
einräumt, riskiert Einbußen bei Motivation und Produktivität, gerade am Anfang,
wenn sie sich erst mühsam in unbekannte Systeme einarbeiten müssen.
Vom Pflichtprogramm zur Experience: So gelingt der technische Start
Eine moderne technische Einarbeitung erfordert keine riesigen Budgets. Was es
jedoch braucht, ist eine ganzheitliche Planung über Abteilungsgrenzen hinweg,
rollenspezifische Lösungen, klare Zuständigkeiten und eine Haltung, die das
Erlebnis der neuen Mitarbeitenden ins Zentrum stellt.
"Das Onboarding von Mitarbeitenden kann mitunter komplex und einschüchternd
wirken, muss es aber nicht. Das einfachste und zugleich wirkungsvollste KPI für
den Erfolg des Onboardings ist, ob neue Mitarbeitende ihre Technik pünktlich
erhalten - und zwar jedes Mal", erklärt Alice Burks, Director of People Success
bei Deel. "Unsere Umfrage zeigt - und viele Unternehmen wissen es ohnehin aus
Erfahrung -, dass ein holpriges Onboarding die Motivation, Produktivität und
Bindung neuer Mitarbeitenden beeinträchtigt. Wie das Sprichwort sagt: Für den
ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance. Unternehmen sollten deshalb
sicherstellen, dass ihr Onboarding reibungslos, effizient und zugleich
menschlich wirkt. Nur so schaffen sie die Grundlage für den Erfolg ihrer neuen
Mitarbeitenden."
Methodik
Die repräsentative Umfrage wurde von Deel in Kooperation mit Censuswide im
Zeitraum vom 1. bis 5. September 2025 unter 1.000 Wissensarbeiter:innen in
Deutschland durchgeführt. Censuswide ist Mitglied der Market Research Society
(MRS) und arbeitet gemäß deren Verhaltenskodex sowie den Prinzipien von ESOMAR.
Über Deel
Deel ist die All-in-One-Plattform für globales Payroll- und HR-Management.
Entwickelt für die Anforderungen der modernen Arbeitswelt bündelt Deel sämtliche
Funktionen von Gehaltsabrechnung, HRIS und Compliance über Benefits und
Performance bis hin zum Equipment Management in einer einzigen, nahtlosen
Lösung. Dank KI-gestützter Tools und einer vollständig eigenen
Payroll-Infrastruktur ermöglicht Deel Unternehmen, Mitarbeitende in über 120
Ländern effizient, gesetzeskonform und flexibel zu beschäftigen - unabhängig von
der Anstellungsart. Weitere Informationen unter deel.com.
Pressekontakt:
Archetype Berlin
mailto:deel-ger@archetype.co
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/181082/6128125
OTS: Deel
|