Berlin (ots) - Wenn an diesem Wochenende in Saarbrücken der Tag der Deutschen
Einheit gefeiert wird, ist die Nation verunsichert und in vielfältiger Hinsicht
gespalten. Das alarmiert die SoVD-Vorstandsvorsitzende Michaela Engelmeier: "Es
ist nach wie vor Krieg mitten in Europa, die Wirtschaft stottert und Millionen
haben Angst vor sozialem Abstieg. All dies ist Zündstoff für die Populisten.
Denn wenn Menschen existenzielle Sorgen haben, sich nicht ernst genommen und
abgehängt fühlen, ist das das Futter für die Kräfte an den politischen Rändern."
Die Ursachen sind dabei klar auszumachen. "Die Ungleichheit in Ost und West hat
sich über die Jahre verfestigt, das befeuert das Gefühl der Ungerechtigkeit.
Denn es ist nach wie vor so, dass wir auch nach 35 Jahren deutscher Einheit
deutliche Unterschiede haben. Die Löhne sind im Westen 15 bis 20 Prozent höher,
die Vermögen sogar fast doppelt so hoch wie im Osten. Die Politik muss endlich
für gleichwertige Lebensverhältnisse sorgen, dies ist nicht umsonst als
Staatsziel im Grundgesetz verankert. Denn nur in einer Gesellschaft, die gleich
und gerecht ist, ist auch der Zusammenhalt stark. Und das macht resilient sowohl
gegen Krisen, als auch gegen populistische Menschenfänger", so Engelmeier.
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