Hamburg (ots) - Künstliche Intelligenz (KI) gilt als einer der größten Hebel, um
die Qualität und Effizienz in der Gesundheitsversorgung zu verbessern. Doch
damit KI ihr volles Potenzial entfalten kann, braucht es Vertrauen - sowohl
seitens der Patientinnen und Patienten als auch der medizinischen Fachkräfte.
Der aktuelle Future Health Index (FHI) 2025 von Philips zeigt: Während 80
Prozent der befragten Fachkräfte davon überzeugt sind, dass KI die
Patientenergebnisse verbessern kann, teilen lediglich 48 Prozent der
Patientinnen und Patienten diese Zuversicht.
Vertrauen entscheidet über Akzeptanz
Die Umfrage macht eine deutliche Vertrauenslücke sichtbar: Patientinnen und
Patienten wünschen sich vor allem Sicherheit, Transparenz und menschliche
Aufsicht beim Einsatz von KI. Entscheidend für ihre Akzeptanz ist, dass
Technologie nachvollziehbar ist, Fehler reduziert und Ärztinnen sowie Ärzte mehr
Zeit für die persönliche Betreuung haben. Dazu passt, dass Patientinnen und
Patienten der KI besonders bei administrativen Aufgaben wie Terminvereinbarungen
(68 Prozent) oder dem Einchecken (66 Prozent) vertrauen. Bei klinischen Aufgaben
wie der Triage (52 Prozent) oder der Erstellung von Behandlungsplänen (58
Prozent) ist es signifikant geringer. Zudem vertrauen Patientinnen und Patienten
vor allem ihren behandelnden Ärztinnen und Ärzten, wenn es um Informationen zur
Rolle von KI geht.
Diesen Punkt greift Prof. Dr. Christoph Herborn, Ärztlicher Direktor des
Städtischen Klinikums Dessau und Gründungsmitglied der Deutschen Gesellschaft
für Künstliche Intelligenz in der Medizin, auf: "Die Technologie ist bereits
vielfach in den Alltag der medizinischen Fachkräfte integriert, allerdings ist
der Einsatz den Patientinnen und Patienten häufig nicht bekannt. Es liegt an
uns, Transparenz zu schaffen, etwa durch den Hinweis: Der Befund wurde mit
Unterstützung von KI erstellt. Zudem wird die Akzeptanz für KI steigen, wenn die
Vorteile für Patientinnen und Patienten unmittelbar sichtbar werden", sagte er
im Rahmen der Vorstellung des FHI 2025 Ende Juni in Berlin.
Verstehen schafft Vertrauen
Dirk Weller, Diplom-Psychologe bei der BARMER und Vorstand der InitiativeD21,
führte die Skepsis auch auf eine digitale Spaltung der Gesellschaft zurück.
"Jeder muss sich seine lebenslange Lernbereitschaft erhalten. Es gilt, die
digitale Kompetenz und Resilienz zu stärken, besonders in Gesundheitsfragen. Auf
der Basis von Informationen und Wissen können wir so bei den Patientinnen und
Patienten mehr Vertrauen für die Digitalisierung schaffen." Die BARMER versuche
mit einer Vielzahl von Aktivitäten und Maßnahmen die digitale
Gesundheitskompetenz ihrer Versicherten zu fördern. Dabei bräuchten
unterschiedliche Generationen auch eine unterschiedliche Ansprache.
"Die Ergebnisse des Future Health Index 2025 zeigen klar: Patientinnen und
Patienten akzeptieren KI dann, wenn sie die Versorgung verbessert und
menschlicher macht", sagt Mikko Vasama, Geschäftsführer Health Systems DACH bei
Philips. "Unsere gemeinschaftliche Aufgabe ist es, diese Brücke zu schlagen und
Akzeptanz für neue Technologien wie KI zu schaffen - durch Transparenz,
Aufklärung, klare Regeln und den Einsatz von KI-Lösungen, die im Alltag echte
Entlastung schaffen. Dazu übertragen wir Erfahrungen und Best Practices aus
anderen Ländern und richten unsere Lösungen an den Bedürfnissen der
Anwenderinnen und Anwender aus."
Mit positiven Beispielen Vertrauen gewinnen
Die Radiologie demonstriert beispielhaft, wie KI bereits heute sinnvoll
eingesetzt wird und medizinische Fachkräfte bei ihrer täglichen Arbeit
unterstützt. KI-gestützte Positionierungshilfen in der medizinischen Bildgebung
helfen dabei, die optimale Liegeposition für die Patientinnen und Patienten zu
finden. So kann die Notwendigkeit von Wiederholungsaufnahmen aufgrund
unzureichender Bildqualität reduziert und eine potenzielle Strahlenbelastung
durch eine erneute Bildaufnahme vermieden werden. Auch in der Bildaufnahme wirkt
sich die KI positiv aus. Es stehen hochmoderne Lösungen zur Verfügung, mit deren
Hilfe sich die Scanzeit um das bis zu Dreifache beschleunigen lässt. Dazu
verbessert sie die Bildqualität in Bezug auf das Bildrauschen und die
Bildschärfung um bis zu 80 Prozent. Insgesamt macht die Technologie damit eine
Beschleunigung der Diagnostik möglich.
Der gesamte Report des Future Health Index 2025 ist unter
http://www.philips.de/futurehealthindex-2025 als Download verfügbar.
Über Royal Philips
Royal Philips (NYSE: PHG, AEX: PHIA) ist ein führender Anbieter im Bereich der
Gesundheitstechnologie. Das Unternehmen nutzt fortschrittliche Technologien und
fundierte klinische Erkenntnisse, um Menschen personalisierte
Gesundheitslösungen anzubieten. Diese Innovationen orientieren sich an den
Bedürfnissen von Gesundheitsdienstleistern und ihren Patientinnen und Patienten
im Krankenhaus und zu Hause. Philips mit Hauptsitz in den Niederlanden ist
führend in den Bereichen diagnostische Bildgebung, Ultraschall, bildgeführte
Therapie, Monitoring und Gesundheits-IT sowie im Bereich Personal Health. Das
Unternehmen beschäftigt etwa 67.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in mehr als
100 Ländern und erzielte 2024 einen Umsatz von 18 Milliarden Euro. Mehr über
Philips im Internet: https://www.philips.de/healthcare
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