Düsseldorf (ots) - Digitalklimaindex von Deutsche Glasfaser offenbart zum Tag
der Deutschen Einheit Unterschiede im Digitalisierungsbewusstsein zwischen Ost-
und Westdeutschland
- Westdeutsche befürworten digitale Bildung stärker als Ostdeutsche
- Digitalisierung in Medizin und Pflege stößt in ganz Deutschland auf Skepsis
- Ostdeutsche sind deutlich offener für autonomes Fahren
Die Digitalisierung ist eine der zentralen Herausforderungen der kommenden
Jahrzehnte. Wie diese Veränderungen bei den Menschen in Deutschland wahrgenommen
werden, zeigt der neue Digitalklimaindex von Deutsche Glasfaser. Ein Ergebnis:
Menschen in Ostdeutschland blicken der Digitalisierung deutlich gelassener
entgegen als ihre westdeutschen Mitbürger.
Besonders auffällig ist, dass 24,3 Prozent der Befragten in Ostdeutschland
angeben, in keinem von zwölf abgefragten Lebensbereichen Angst vor digitalen
Veränderungen zu haben, im Vergleich zu nur 18,1 Prozent in Westdeutschland.
Dies deutet auf ein insgesamt höheres Vertrauen in die digitale Zukunft und die
Veränderungsbereitschaft im Osten hin. Besonders im Bereich Wirtschaft und Beruf
fürchten sich die Menschen im Westen stärker vor Veränderungen durch digitale
Technologien: 28,9 Prozent der Westdeutschen gaben dies an, während nur 24,8
Prozent der Ostdeutschen die Digitalisierung in diesem Bereich als bedrohlich
empfinden.
Westen sieht weniger staatliche Verantwortung bei der digitalen Transformation,
der Osten mehr
Zudem zeigt die Studie einen unterschiedlichen Blick auf die Verantwortung des
Staates bei der digitalen Transformation. 30,1 Prozent der Ostdeutschen sprechen
sich dafür aus, dass der Staat durch gesetzliche Regelungen die digitale Aus-
und Weiterbildung in Unternehmen stärker fördern sollte - im Westen sind es nur
24,6 Prozent.
Darüber hinaus zeigt die Umfrage, dass 64,1 Prozent der Ostdeutschen der Meinung
sind, der Staat müsse stärker gegen Fake News und Hass/Hetze im Netz vorgehen,
was nur 61,9 Prozent der Westdeutschen fordern.
Westdeutsche befürworten digitale Bildung stärker als Ostdeutsche
Bei der Frage nach der Digitalisierung von Bildungseinrichtungen und der
Gesundheitsversorgung gibt es ebenfalls deutliche regionale Unterschiede:
Menschen in Westdeutschland unterstützen eine stärkere Digitalisierung der
Bildungseinrichtungen (38,1 Prozent) eher als die Ostdeutschen (32,2 Prozent).
Digitalisierung in Medizin und Pflege stößt in ganz Deutschland auf Skepsis
Trotz des digitalen Fortschritts stehen viele Menschen der Digitalisierung im
Gesundheitsbereich weiterhin kritisch gegenüber. 53,3 Prozent der Westdeutschen
und 50,6 Prozent der Ostdeutschen lehnen Diagnosen durch KI-Anwendungen sowie
den zunehmenden Einsatz von Videosprechstunden ab. Auch in der Pflege überwiegt
die Zurückhaltung: Der Einsatz von Robotern wird von 67,8 Prozent der Befragten
in Westdeutschland und 65,4 Prozent in Ostdeutschland abgelehnt. Diese Zahlen
zeigen: Unabhängig von der Region gibt es bei sensiblen Themen wie Gesundheit
und Pflege nach wie vor große Vorbehalte gegenüber technologischen Lösungen.
Ostdeutsche sind deutlich offener für autonomes Fahren
Ein markantes Ergebnis liefert die Umfrage zum Thema autonomes Fahren. Während
nur 29,4 Prozent der Westdeutschen die Vorstellung von autonomen Fahrzeugen und
Zügen befürworten, sind es in Ostdeutschland ganze 37,6 Prozent, die dieser
Entwicklung positiv gegenüberstehen.
Ruben Queimano, Chief Commercial Officer bei Deutsche Glasfaser sagt: "Unser
erster Digitalklimaindex verdeutlicht, wie unterschiedlich die
Digitalisierungswahrnehmung und die Erwartungen an die Zukunft in den
verschiedenen Teilen Deutschlands sind - und wie diese Wahrnehmungen die
Entwicklung einer gemeinsamen digitalen Gesellschaft beeinflussen könnten. Die
Menschen im Osten stehen der Digitalisierung positiver gegenüber als die
Menschen im Westen. Es besteht unter ihnen dabei offenkundig ein stärkeres
Bedürfnis nach digitaler Weiterbildung als auch beim Schutz der BürgerInnen vor
Verbreitung von Hetze und Fake News."
In den kommenden Wochen werden weitere Ergebnisse der Studie publiziert werden.
Über die Studie: Digitalklimaindex 2025
Der Digitalklimaindex von Deutsche Glasfaser ist eine umfassende Untersuchung
zur digitalen Einstellung der deutschen Bevölkerung in zwölf Lebensbereichen.
Media Tenor hat die Untersuchung gemeinsam mit dem Meinungsforschungsinstitut
Mentefactum durchgeführt. Im Juni 2025 wurden dazu 3.013 Menschen ab 16 Jahren
in 32 deutschen Regionen in einer repräsentativen Telefonbefragung (CATI)
interviewt. Die Ergebnisse des Digitalklimaindex zeigen, wie die Menschen in
Deutschland über Chancen und Risiken der Digitalisierung sowie die Verantwortung
des Staates bei diesem Thema denken. Die Studie liefert damit wertvolle Impulse
für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.
Über Deutsche Glasfaser
Die Unternehmensgruppe Deutsche Glasfaser ist Pionier für den Glasfaserausbau im
ländlichen und suburbanen Raum in Deutschland. Als Digital-Versorger der
Regionen plant, baut und betreibt Deutsche Glasfaser anbieteroffene
Glasfaseranschlüsse für Privathaushalte, Unternehmen und öffentliche
Einrichtungen. Deutsche Glasfaser strebt den flächendeckenden Glasfaserausbau an
und trägt damit maßgeblich zum digitalen Fortschritt Deutschlands bei. Mit
innovativen Planungs- und Bauverfahren ist Deutsche Glasfaser Spezialist für
einen schnellen und kosteneffizienten FTTH-Ausbau. Die Unternehmensgruppe zählt
zu den finanzstärksten Anbietern im deutschen Markt und verfügt mit den
erfahrenen Glasfaserinvestoren EQT und OMERS über ein privatwirtschaftliches
Investitionsvolumen von über zehn Milliarden Euro.
Pressekontakt:
Dominik Beyer und Nora Lippelt
Deutsche Glasfaser Unternehmenskommunikation
mailto:presse@deutsche-glasfaser.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/162925/6129406
OTS: Deutsche Glasfaser Holding GmbH
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