Berlin/Köln (ots) - "Der Weg für Forschung im Mittelstand ist frei. Eine
innovationsgetriebene Wirtschaft stärkt die Zukunftsfähigkeit unserer
Gesellschaft. Daher begrüßen wir die Entscheidung, die Verwaltung der
Forschungsförderprogramme, die deutsche Unternehmen bei der Entwicklung von
Innovationen unterstützen, im Bundeswirtschaftsministerium zu belassen", erklärt
Thomas Reiche, Vorstand der AIF - Allianz für Industrie und Forschung e.V.
(https://www.aif.de/) und Geschäftsführer des FEhS - Institut für
Baustoff-Forschung e.V. (https://www.aif.de/mitglied/fehs/)
Die AIF hat sich gemeinsam mit ihren Mitgliedern in den vergangenen Monaten
dafür stark gemacht, dass die Programme Zentrales Innovationsprogramm
Mittelstand (ZIM) (https://www.zim.de/ZIM/Navigation/DE/Home/home.html) ,
Industrielle Gemeinschaftsforschung (IGF) (https://www.igf-foerderung.de/) und
die Förderung von Innovationskompetenz mit gemeinnützigen
Industrieforschungseinrichtungen (INNO-KOM) (https://www.foerderdatenbank.de/FDB
/Content/DE/Foerderprogramm/Bund/BMWi/externer-industrieforschungseinrichtungen.
html) im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE)
(https://www.bundeswirtschaftsministerium.de/Navigation/DE/Home/home.html)
angesiedelt bleiben. "Es ist die richtige Entscheidung - auch um kurze Wege für
Innovationen von der Idee bis zum Transfer in die unternehmerische Praxis
sicherzustellen. Die Kompetenz für Industrie und Mittelstand liegt beim
Wirtschaftsministerium. Deshalb gehören auch die
Industrieforschungsförderprogramme dorthin!", hebt Thomas Reiche hervor.
Die AIF ist das Forschungs- und Transfernetzwerk für Mittelstand und Industrie
und engagiert sich seit mehr als sieben Jahrzehnten für forschende Unternehmen
in Deutschland. Unter ihrem Dach schließen sich industriegetragene
Forschungsvereinigungen zusammen, die Unternehmen unterschiedlicher Größen und
Branchen repräsentieren und Gemeinschaftsforschung organisieren.
BMWE-Forschungsförderprogramme insbesondere in Krisenzeiten erfolgreich
Am 1. Oktober 2025 veröffentlichte das Bundeswirtschaftsministerium ein
Organigramm, das die Zuständigkeiten von BMWE und Bundesministerium für
Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR)
(https://www.bmftr.bund.de/DE/Home/home_node.html) dazu klärt. Die
Neuausrichtung beider Ministerien nach der Regierungsbildung hatte zunächst zu
Unklarheiten geführt, insbesondere hinsichtlich des ZIM, der IGF und der
INNO-KOM.
Bundeskanzler Friedrich Merz hatte im Mai 2025 die schnelle Einigung beider
Ministerien zu dieser Frage gefordert. Die nun getroffene Vereinbarung sichert,
laut Thomas Reiche, die Zuständigkeit "in bewährter Hand des BMWE" für die
Programme - eine Entscheidung, die vor allem in Krisenzeiten von großer
Bedeutung ist, so der AIF-Vorstand: "ZIM, IGF und INNO-KOM haben sich gerade
während herausfordernder Wirtschaftsphasen als äußerst erfolgreich erwiesen. Um
die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen zu sichern, ist eine zügige
Umsetzung von Forschungsergebnissen in marktfähige Produkte unerlässlich."
AIF fordert eine Milliarde für Industrieforschung
In diesem Zusammenhang erneuert die AIF ihre Forderung nach einer Aufstockung
der Mittel für die genannten Forschungsförderungen. "Die Unterstützung von ZIM
(600 Millionen Euro), IGF (300 Millionen Euro) und INNO-KOM (100 Millionen Euro)
sollte auf insgesamt eine Milliarde Euro angehoben werden", fordert Thomas
Reiche im Namen der 60 AIF-Forschungsvereinigungen, 1.200 kooperierenden
Forschungseinrichtungen und zehntausenden innovierenden Unternehmen.
"Mehr als eine Viertelmillion vom Bundeswirtschaftsministerium geförderte
Forschungsprojekte sind in den vergangenen Jahrzehnten unter der Verantwortung
des AIF e.V., ihrer Forschungsvereinigungen und ihrer Tochtergesellschaft AiF
Projekt GmbH realisiert worden. Diese Projekte haben nicht nur die
Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen wirkungsvoll gestärkt, sondern auch zur
Transformation hin zu einer nachhaltigeren und digitalen Wirtschaft
beigetragen", betont der AIF-Vorstand Thomas Reiche.
Pressekontakt:
Frauke Frodl, Pressersprecherin der AIF - Allianz für Industrie und
Forschung e.V.
Telefon: +49 30 64475 215, Mobil: +49 151 19621 541
E-Mail: mailto:frauke.frodl@aif.de
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