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ARD-DeutschlandTREND: AfD zieht in der Sonntagsfrage mit Union gleich
Wenn schon am Sonntag wieder Bundestagswahl wäre, kämen CDU/CSU derzeit auf 26
Prozent (-1 im Vgl. zu September). Die AfD hätte aktuell ebenfalls 26 Prozent in
Aussicht (+1). Für sie ist es der bislang beste Wert im ARD-DeutschlandTREND,
mit dem sie erstmals in der Sonntagsfrage gleichauf vorn liegt. Die SPD käme
unverändert auf 14 Prozent. Die Grünen verbessern sich leicht auf 12 Prozent
(+1). Die Linke würde weiterhin 10 Prozent erzielen. Das BSW (-1) und die FDP
(+/-0) hätten jeweils 3 Prozent in Aussicht und lägen damit unterhalb der
Mandatsschwelle. Alle übrigen Parteien kämen zusammen wie im Vormonat auf 6
Prozent. Das hat eine repräsentative Umfrage von infratest dimap unter 1.306
Wahlberechtigten für den ARD-DeutschlandTREND von Montag bis Mittwoch dieser
Woche ergeben.
Wie im Vormonat gibt es auch Anfang Oktober eine hohe Unzufriedenheit mit der
Bundesregierung aus CDU/CSU und SPD. Drei von vier Wahlberechtigten (77 Prozent)
sind mit der Arbeit von Schwarz-Rot weniger bzw. gar nicht zufrieden (+2). Jeder
Fünfte (20 Prozent) ist sehr zufrieden bzw. zufrieden (-2). Das sind die bislang
schwächsten Werte für die Regierung seit deren Amtsantritt im Mai.
Gleichzeitig ist die Zufriedenheit mit dem Funktionieren der Demokratie in
Deutschland rückläufig. Aktuell sind 42 Prozent sehr zufrieden bzw. zufrieden
mit der Art und Weise, wie die Demokratie in Deutschland funktioniert - 10
Punkte weniger als im August 2024, als diese Frage zuletzt im
ARD-DeutschlandTREND gestellt wurde. Eine Mehrheit von 56 Prozent ist mit dem
Funktionieren der Demokratie hierzulande derzeit unzufrieden (+11), in den
ostdeutschen Bundesländern gilt das sogar für zwei Drittel (67 Prozent).
Als größte Gefahr für die Demokratie in Deutschland sehen die Wahlberechtigten
wie im August 2024 Rechtsextremismus und -populismus mit unverändert 30 Prozent
der Nennungen. An zweiter Stelle wird bei dieser Frage mit 20 Prozent das nach
Meinung der Befragten "dysfunktionale Handeln" von Politik, Institutionen und
Verwaltung genannt (+2). Außenpolitische Bedrohungen folgen mit 9 Prozent an
dritter Stelle (+4) vor dem Komplex Migration mit 8 Prozent (-1).
Aus dem Bundeskabinett überzeugt weiterhin einzig Verteidigungsminister Boris
Pistorius (SPD) eine Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger: 56 Prozent sind mit
seiner Arbeit sehr zufrieden bzw. zufrieden - das sind 4 Prozentpunkte weniger
als im September. Außenminister Johann Wadephul (CDU) weiß jeden dritten
Wahlberechtigten (34 Prozent) hinter sich (-1). Finanzminister und Vizekanzler
Lars Klingbeil (SPD) überzeugt 31 Prozent der Deutschen (+/-0); 54 Prozent sind
mit seiner Arbeit unzufrieden. Arbeitsministerin und SPD-Co-Vorsitzende Bärbel
Bas überzeugt weiterhin 29 Prozent. Die Zufriedenheit mit Bundeskanzler
Friedrich Merz (CDU) geht auf 27 Prozent zurück (-6) - sein schwächster Wert
seit Amtsantritt. Aktuell sieben von zehn Deutschen (69 Prozent) sind mit seiner
Arbeit unzufrieden. Innenminister Alexander Dobrindt (CSU) kommt auf 26 Prozent
Zufriedenheit (+1); 54 Prozent sind mit seiner Arbeit weniger bzw. gar nicht
zufrieden. Mit der Arbeit der AfD-Fraktionsvorsitzenden Alice Weidel sind
ebenfalls 26 Prozent sehr zufrieden bzw. zufrieden (+2 im Vgl. zu August); knapp
zwei Drittel (65 Prozent) sind mit ihr unzufrieden. Wirtschaftsministerin
Katherina Reiche (CDU) kommt bei ihrer ersten Abfrage im ARD-DeutschlandTrend
auf 15 Prozent Zufriedenheit; fast jeder Zweite (46 Prozent) kennt sie nicht
bzw. traut sich kein Urteil zu. Jan van Aken, Co-Parteivorsitzender der Linken,
erreicht einen Zufriedenheitswert von 13 Prozent (-1 im Vgl. zu August); 55
Prozent kennen ihn nicht bzw. trauen sich kein Urteil zu. Die
Co-Fraktionsvorsitzende der Grünen, Katharina Dröge, kommt auf 12 Prozent
Zufriedenheit (-1); 58 Prozent kennen sie nicht bzw. trauen sich kein Urteil zu.
Befragungsdaten
- Grundgesamtheit: Wahlberechtigte ab 18 Jahren in Deutschland
- Fallzahl: 1.306 Befragte
- Erhebungszeitraum: 29. September bis 1. Oktober 2025
- Erhebungsverfahren: Zufallsbasierte Telefon- und Online-Befragung
- Schwankungsbreite: 2* bis 3** Prozentpunkte
* bei einem Anteilswert von 10% ** bei einem Anteilswert von 50%
Die Fragen im Wortlaut:
- Welche Partei würden Sie wählen, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl
wäre?
- Wie zufrieden sind Sie mit der Arbeit der neuen Bundesregierung?
- Jetzt geht es darum, wie zufrieden Sie mit einigen Politikerinnen und
Politikern sind. Sind Sie mit der politischen Arbeit von ... sehr zufrieden,
zufrieden, weniger zufrieden, gar nicht zufrieden oder kennen Sie ihn nicht?
1. Friedrich Merz
2. Alexander Dobrindt
3. Johann Wadephul
4. Katherina Reiche
5. Lars Klingbeil
6. Boris Pistorius
7. Bärbel Bas
8. Jan van Aken
9. Katharina Dröge
10. Alice (https://www.bing.com/ck/a?!&&p=8232249d8f2cc1ed5cb6ff6d27d2f66f9c119a
3da0e5ffbfde808d79ca0c71cfJmltdHM9MTc1NTgyMDgwMA&ptn=3&ver=2&hsh=4&fclid=311
a8568-c9da-63a8-2a4c-91cac8706211&psq=AfD-Fraktionsvorsitz&u=a1aHR0cHM6Ly93d
3cuYnVuZGVzdGFnLmRlL3BhcmxhbWVudC9mcmFrdGlvbmVuL2FmZC9hZmQtaW5oYWx0LTUyNzM3N
A&ntb=1) Weidel
- Sind Sie mit der Art und Weise, wie die Demokratie in der Bundesrepublik
Deutschland funktioniert, alles in allem sehr zufrieden, zufrieden, weniger
zufrieden oder gar nicht zufrieden?
- Was ist Ihrer Meinung nach die aktuell größte Gefahr für die Demokratie in
Deutschland?
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