Berlin/Bonn (ots) - 6. Oktober - Ron Prosor, israelischer Botschafter in
Deutschland, ist vorsichtig optimistisch, dass die Verhandlungen über ein Ende
der Kämpfe in Gaza zu einem positiven Ergebnis führen. "Die Sache ist ziemlich
einfach. Wenn die Geiseln zurück nach Hause kommen, gibt es ein Ende des Krieges
und einen Waffenstillstand", so Prosor im Fernsehsender phoenix. Dass man diese
Hoffnung zwei Jahre nach dem tödlichen Angriff der Hamas äußern könne, sei
Ergebnis der Politik des amerikanischen Präsidenten. "Ich glaube, dass wir alle
Präsident Trump danken müssen. Er war der einzige, der der Hamas ziemlich klar
gedroht hat, dass, wenn sie die Geiseln nicht nach Hause bringen, es für sie
noch schlimmer wird", verdeutlichte der israelische Botschafter. Dagegen hätten
einige europäische Staaten durch ihre Anerkennung eines Palästinenser-Staates
die Verhandlungen massiv erschwert. "Das hat die Hamas-Position nur noch
verhärtet."
Grundsätzlich hofften die Menschen in Israel darauf, dass man mit den
Palästinensern Seite an Seite leben könne, doch werde man nach dem Angriff der
Hamas vor zwei Jahren niemals mehr die Gefahren von terroristischen Kräften
unterschätzen. "Wir müssen aus diesem Massaker auch Schlussfolgerungen ziehen",
so Prosor, der darauf hinwies, dass die Hamas die palästinensische Bevölkerung
im "Würgegriff" gehalten habe. "Das muss zu Ende sein, damit wir alle auf eine
bessere Zukunft in dieser Region hoffen können. Wenn die Hamas entwaffnet wird,
gibt es Frieden, wenn Israel ohne Waffen ist, gibt es kein Israel mehr."
Prosor forderte die europäischen Staaten auf, gegen diejenigen vorzugehen, die
mit einer hasserfüllten Ideologie auf den Straßen gegen Israel protestierten.
Ansonsten werde die Gewalt auch hierzulande kein Ende finden. Nach dem Sturz
Assads in Syrien, der deutlichen Schwächung der Hisbollah im Libanon wie auch
der Machthaber im Iran sah der israelische Botschafter Chancen für eine
Befriedung der gesamten Region. "Wenn wir zusammenstehen gegen Terror, kann es
eine neue Ära im Nahen Osten geben."
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