Münster (ots) - Die gesetzliche Renteninformation landet ab 27 im Briefkasten -
und wird oft ignoriert. Dabei steckt darin der Schlüssel für eine sichere
Altersvorsorge. Wer früh versteht, was die Zahlen bedeuten, erkennt die eigene
Versorgungslücke und kann gezielt gegensteuern.
"Ach, an die Rente denke ich später." Ein nachvollziehbarer Gedanke - besonders
in jungen Jahren. Doch wer sich früh mit dem Thema Altersvorsorge beschäftigt,
verschafft sich langfristig mehr Sicherheit und finanzielle Freiheit. Die
jährliche Renteninformation der Deutschen Rentenversicherung ist dabei ein
wichtiger erster Schritt.
Studien sprechen für sich
Laut einer Studie der Deutschen Rentenversicherung (DRV) aus dem Jahr 2022
wissen jedoch nur etwa 50 Prozent der unter 30-Jährigen, dass sie überhaupt eine
Renteninformation erhalten - und noch weniger lesen sie tatsächlich. Eine
Befragung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) ergab zudem,
dass nur rund ein Drittel der jungen Erwachsenen die Renteninformation als
verständlich einstuft.
Gleichzeitig zeigt die Jugendstudie des Gesamtverbands der Deutschen
Versicherungswirtschaft (GDV) von 2023: Über 60 Prozent der 20- bis 30-Jährigen
glauben, dass die gesetzliche Rente im Alter nicht ausreichen wird. Mehr als 40
Prozent fühlen sich mit dem Thema Altersvorsorge überfordert.
Das ist die Renteninformation
Die Renteninformation wird erstmals ab dem 27. Lebensjahr verschickt -
vorausgesetzt, es liegen mindestens fünf Beitragsjahre vor. Sie enthält drei
zentrale Angaben: Erstens die bisher erworbenen Rentenansprüche, also das, was
bereits erarbeitet wurde. Zweitens eine Prognose der voraussichtlichen
gesetzlichen Rente bei fortlaufender Beitragszahlung bis zum Rentenalter. Und
drittens einen Hinweis auf die mögliche Versorgungslücke - also die Differenz
zwischen der späteren Rente und dem voraussichtlichen Bedarf zum Leben.
Tobias Lohel, LVM-Spezialist im Produktmanagement und Teil des Teams Junge
Kunden, erklärt: "Die Renteninfo wird von unseren Beratern als Orientierung
genutzt, um Kunden bedarfsgerecht zu ihrer Vorsorgesituation zu beraten." Liegen
noch keine fünf Beitragsjahre vor (z. B. durch ein Studium), wird keine
Renteninformation versendet - ein Vorsorge-Check ist dennoch ratsam. Lohel
betont: "Früh starten lohnt sich, damit der Zinseszins bestmöglich greifen
kann."
Die wichtigsten Tipps zur Renteninformation für junge Kunden im
Schnelldurchlauf:
- Früh anfangen lohnt sich: Ein früher Beginn der zusätzlichen Altersvorsorge
zahlt sich aus: Der Zinseszinseffekt entfaltet über die Jahre eine starke
Wirkung. Bereits kleine monatliche Beiträge können langfristig viel bewirken.
- Renteninformation nicht ignorieren: Auch wenn das Thema Rente noch fern
erscheint - die Renteninformation ist ein offizielles Dokument mit wichtigen
Hinweisen zur späteren finanziellen Absicherung. Ein frühzeitiger Blick lohnt
sich.
- Die drei zentralen Zahlen verstehen: Bisher erworbene Rentenansprüche,
Hochrechnung der künftigen Rente und Hinweis auf die Versorgungslücke geben
einen ersten Überblick über die Altersvorsorge.
- Versorgungslücke ernst nehmen: Die gesetzliche Rente wird in vielen Fällen
nicht ausreichen, um den gewohnten Lebensstandard zu halten. Die
Renteninformation zeigt diese Lücke deutlich - und motiviert zur privaten
Vorsorge.
- Nicht alles auf Anhieb verstanden? Beratung nutzen: Die persönliche Beratung
kann helfen, um das Dokument gemeinsam durchzugehen - und zu verstehen.
- Vorsorgemöglichkeiten prüfen: Die Renteninformation bietet einen guten
Ausgangspunkt, um passende Vorsorgelösungen zu finden - etwa im Rahmen der
betrieblichen Altersvorsorge oder der Riester-Rente.
- Digital denken: Die Renteninformation ist auch online
(https://www.rentenuebersicht.de/DE/01_startseite/home_node.html) im
Versichertenportal der Deutschen Rentenversicherung verfügbar. Dort besteht
jederzeit Zugriff auf die eigenen Daten.
Schon gewusst?
Mit der bundesweiten Initiative "Rentenblicker" gibt die Deutsche
Rentenversicherung jungen Menschen die Möglichkeit, sich frühzeitig mit der
gesetzlichen Rentenversicherung und der zusätzlichen betrieblichen und privaten
Altersvorsorge zu beschäftigen.
In einem Mix aus Information, Service und Interaktivität vermittelt die DRV
jungen Menschen, wie das deutsche Rentensystem funktioniert und was die
gesetzliche Rentenversicherung heute schon für sie tun kann. Daher stehen Themen
wie der Schutz bei Erwerbsminderung, die Waisenrente oder die Prävention und
Rehabilitation im Vordergrund. Außerdem wird über die Möglichkeiten der
zusätzlichen Altersvorsorge informiert.
Weitere Infos gibt es über folgenden Link: http://www.rentenblicker.de/
Für weitere Informationen:
Nicola Flügemann
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Abteilung Kommunikation
LVM Versicherung
Kolde-Ring 21
48126 Münster
Telefon: 0251 702-1623
mailto:n.fluegemann@lvm.de
http://www.lvm.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/20033/6133408
OTS: LVM Versicherung
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