Mainz (ots) - Sonntagsfrage zur Landtagswahl: CDU weiterhin klar vor SPD / AfD
legt zu / Schweitzer vor Schnieder in Direktwahlfrage / Wichtigste Themen:
Zuwanderung und Bildung
Umfrage des SWR Politikmagazins "Zur Sache Rheinland-Pfalz!" am Donnerstag, 9.
Oktober 2025, 20:15 Uhr im Fernsehprogramm des SWR
CDU bei Sonntagsfrage vorn
Wenn am kommenden Sonntag Landtagswahl wäre, käme die CDU laut aktuellem
Rheinland-Pfalz-Trend auf 29 Prozent der Stimmen (-1 Prozentpunkt im Vergleich
zu Juni 2025). Die SPD würde unverändert bei 23 Prozent liegen. Die AfD könnte
um 2 Prozentpunkte zulegen und würde 19 Prozent erreichen - für die Partei wäre
das ein neuer Höchstwert im Land. Die Grünen kämen auf 10 Prozent (-1
Prozentpunkt zu Juni 2025). Die Freien Wähler lägen unverändert bei 4 Prozent
und würden Stand jetzt nicht mehr in den Landtag einziehen. Die Linke hätte 6
Prozent in Aussicht (+1 Prozentpunkt zu Juni 2025) und könnte erstmals in
Rheinland-Pfalz auf einen Einzug in den Landtag hoffen. Die FDP würde ebenso wie
das BSW weniger als 3 Prozent erreichen. Beide werden jetzt zu den übrigen
Parteien gezählt, die zusammen auf 9 Prozent kämen.
Bewertung der Arbeit der Landesregierung: Meinungen geteilt
Die Arbeit der rheinland-pfälzischen Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP
stößt weiterhin auf ein geteiltes Echo: 49 Prozent zeigen sich mit der Arbeit
der Landesregierung sehr zufrieden oder zufrieden (+2 Prozentpunkte im Vergleich
zu Juni 2025), 46 Prozent sind weniger oder gar nicht zufrieden (+1
Prozentpunkt). Vor allem Anhänger von SPD (78 Prozent) und Grünen (80 Prozent)
bewerten die Regierungsarbeit positiv. Unter CDU-Anhängern halten sich
Zustimmung und Kritik die Waage, bei AfD-Anhängern überwiegt klar die Ablehnung.
Direktwahl: Alexander Schweitzer (SPD) deutlich vor Gordon Schnieder (CDU)
Könnte man den Ministerpräsidenten direkt wählen, würden sich 38 Prozent der
Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer für Amtsinhaber Alexander
Schweitzer (SPD) entscheiden (-2 Prozentpunkte zu Juni 2025).
CDU-Spitzenkandidat Gordon Schnieder käme auf 19 Prozent (+2 Prozentpunkte). 43
Prozent der Befragten sind unentschieden oder machen keine Angabe.
Regierungsführung nach der Landtagswahl: Keine klare Präferenz
Auf die Frage, wer die künftige Regierung führen solle, sprechen sich 40 Prozent
(+1 Prozentpunkt im Vergleich zu Juni 2025) für eine CDU-geführte
Landesregierung aus. 37 Prozent (unverändert) bevorzugen eine Regierung unter
Führung der SPD. Sechs Monate vor der Landtagswahl zeichnet sich somit keine
eindeutige Präferenz ab, welche Partei die künftige Landesregierung führen soll.
Grundstimmung: Viele Bürgerinnen und Bürger beunruhigt
Bei der Bewertung der Verhältnisse im Land überwiegt die Sorge. 47 Prozent (-8
Prozentpunkte zu November 2023) der Befragten gaben an, die aktuelle Situation
biete Anlass zur Beunruhigung. 39 Prozent (+5 Prozentpunkte) blicken mit
Zuversicht auf die Lage in Rheinland-Pfalz. Im Vergleich zu Ende 2023 hat sich
die Stimmung damit etwas verbessert, liegt aber weiterhin deutlich unter dem
Niveau vor der letzten Landtagswahl. Im Januar 2021 äußerte sich trotz der mit
der Corona-Pandemie verbundenen Sorgen eine Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger
(58 Prozent) zuversichtlich, ein Drittel (34 Prozent) zeigte sich eher
beunruhigt.
Wichtigste Probleme: Zuwanderung und Bildung
Bei den aktuell drängendsten Problemen in Rheinland-Pfalz stehen Fragen der
Zuwanderung (23 Prozent) und der Bildung (23 Prozent) ganz oben, gefolgt von
Mobilität (16 Prozent) und Wirtschaft (14 Prozent). Weniger Menschen
beschäftigen die Themen Soziales (9 Prozent), Gesundheit (8 Prozent), Wohnen (8
Prozent), Arbeitslosigkeit (7 Prozent), Haushaltslage (6 Prozent), Innere
Sicherheit (6 Prozent) und Umweltschutz (6 Prozent).
Lösung der wichtigsten Probleme: CDU liegt vorn - SPD mit weiteren Verlusten
Der CDU wird am ehesten zugetraut, die wichtigsten Aufgaben in Rheinland-Pfalz
zu lösen (27 Prozent, -1 Prozentpunkt zu Juni 2025). Die SPD verliert weiter an
Vertrauen und liegt bei 21 Prozent (-2 Prozentpunkte). Die AfD gewinnt hinzu und
erreicht 15 Prozent (+2 Punkte). Die Grünen kämen auf 6 Prozent (+1
Prozentpunkt). Die FDP erreicht nur noch 1 Prozent (-1 Prozentpunkt).
Die Daten basieren auf einer repräsentativen Telefon- und Online-Befragung des
Wahlforschungsinstituts "Infratest dimap" unter 1.158 wahlberechtigten
Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzern (Erhebungszeit: 1. bis 7. Oktober
2025). Die ausführlichen Ergebnisse stehen auf swraktuell.de/rp
Zitate bitte nur mit Quellenangabe "SWR Politikmagazin Zur Sache
Rheinland-Pfalz".
Rückfragen bitte an: Dr. Ina-Gabriele Barich, Tel. 06131/929-33227 oder Oliver
Böhm, Tel. 06131/929-33389, Redaktion "Zur Sache Rheinland-Pfalz".
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