Berlin (ots) - Der Bundestag hat heute den Gesetzentwurf der
Koalitionsfraktionen von CDU/CSU und SPD zur Beschleunigung des Wohnungsbaus und
zur Wohnraumsicherung verabschiedet. Ziel ist es, die Schaffung von Wohnraum in
Deutschland deutlich zu beschleunigen. Dazu Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer
des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe (ZDB):
"Der Bau-Turbo ist ein wichtiger Schritt, um Planungs- und Genehmigungsverfahren
zu beschleunigen. Wenn Kommunen künftig flexibler handeln und befristet vom
Planungsrecht abweichen können, bringt das dringend benötigte Impulse für den
Wohnungsbau. Dass ganze Straßenzüge und Quartiere schneller entwickelt werden
können, ist ein Fortschritt, aber noch kein Durchbruch. Schnellere Planungen
sind nutzlos, wenn keine Bauanträge da sind.
Der beste Turbo nützt nichts, wenn der Tank leer ist. Die Realität ist: Bauen in
Deutschland ist zu teuer, zu kompliziert und für viele Familien längst
unerschwinglich geworden. Explodierende Baukosten, hohe Zinsen und ein Dschungel
aus Normen und Vorschriften ersticken viele Projekte im Keim. Ohne zinsgünstige
Darlehen, weniger Bürokratie und eine ernsthafte Entlastung beim Bauen wird der
"Bau-Turbo" nicht zünden.
Zwei Drittel aller neuen Wohnungen entstehen durch private Bauherren. Doch genau
diese Gruppe verliert zunehmend den Mut. Statt über 300.000 Wohnungen wie vor
vier Jahren werden es im kommenden Jahr wohl nur noch rund 200.000 sein. Wenn
die Politik jetzt nicht konsequent handelt, droht dem Wohnungsbau der Stillstand
und der Gesellschaft eine soziale Schieflage. Wir brauchen nicht nur schnellere
Verfahren, sondern endlich auch bessere Bedingungen für die Menschen, die bauen
wollen."
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