Hamburg (ots) - Die langsame Arbeit der Sozialämter bringt die
Pflegeeinrichtungen in Hamburg zusätzlich unter enormen wirtschaftlichen Druck.
Bei der Mitgliederversammlung der Landesgruppe des Bundesverbandes privater
Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) zeigte der neu gewählte Landesvorsitzende
Frank Wagner die besondere Brisanz des Themas auf. "Späte Zahlungen der Ämter
bringen Einrichtungen in Gefahr. Das hören wir von unseren Mitgliedern immer
wieder.".
Die Einrichtungen seien darauf angewiesen, dass die vereinbarten Entgelte auch
innerhalb der vereinbarten Frist überwiesen werden. Dies sei regelhaft in
Hamburg nicht der Fall, sofern der Sozialhilfeträger Kostenträger ist.
Gleichzeitig werden auch immer später über Erstanträge entschieden, was erneut
zu hohen Außenständen bei den Einrichtungen führe.
"Die Sozialleistungsträger in Hamburg stehen bei den Pflegeeinrichtungen mit
Millionenbeträgen im Minus. Gleichzeitig müssen diese ihre Gehälter, Mieten und
Steuern natürlich pünktlich weiterbezahlen. Das ist existenzgefährdend." Es sei
nicht die Aufgabe der Pflegeeinrichtungen, der Hansestadt Geld zu leihen oder
die Folgen von fehlenden Personalressourcen auszubaden, so Wagner.
Der bpa fordert schon bei Antragsstellung eine sofortige Abschlagszahlung, damit
Arbeitsrückstände der Sozialämter nicht zu Lasten der Pflegeeinrichtungen gehen
und die Versorgung der Pflegebedürftigen in Hamburg gesichert wird.
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OTS: bpa - Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V.
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