Berlin (ots) - CAS hebt Ausschluss von der Turn-Weltmeisterschaft in Indonesien
nicht auf
Die Regierung Indonesiens hat den israelischen Turnern die Einreise zu der dort
am Sonntag beginnenden Turn-Weltmeisterschaft verweigert. Die Anträge des
israelischen Turnverbands auf Zulassung hat der internationale Sportgerichtshof
CAS im Eilverfahren abgelehnt. Dazu erklärt der Sportpolitische Sprecher der
Fraktion, Stephan Mayer:
"Die Entscheidung Indonesiens, den israelischen Sportlern die bereits erteilten
Visa mit Verweis auf den Gaza-Krieg wieder zu entziehen, kann nur als
sportpolitischer Skandal ersten Ranges bezeichnet werden. Völlig unverständlich
ist auch die Reaktion des Turn-Weltverbandes FIG: Er reagiert nur mit
"Kenntnisnahme" und verzichtet darauf, die Vergabe der Veranstaltung zu
widerrufen, obwohl die eigenen Statuten vorsehen, dass allen Athleten und
Offiziellen der Mitgliedsverbände Einreisevisa gewährt werden müssen. Dieses
Vorgehen ist auch deshalb nicht zu begreifen, weil nach einem entsprechenden
Vorgehen Indonesiens bei der Fußball-U-20-Weltmeisterschaft im März dieses
Jahres die FIFA dem Land die Ausrichtung der Veranstaltung konsequenterweise
entzogen hat. Weshalb der CAS den israelischen Turnern hier den gebotenen
vorläufigen Rechtsschutz vorenthält, erscheint rätselhaft.
Das Verhalten Indonesiens zeigt, dass die Unterstützung des israelischen Sports
und der entscheidende Kampf gegen Antisemitismus auch im Sport weiterhin
unerlässlich sind und noch verstärkt werden müssen. Es bleibt zu hoffen, dass
die Forderungen nach einem Ausschluss Israels aus den UEFA-Wettbewerben keine
Resonanz finden."
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