Dortmund (ots) - Zum Jahreswechsel wird Dr. Stefanie Kesting Vorsitzende der
Geschäftsführung (CEO) von Thyssengas. Sie folgt auf Dr. Thomas Gößmann, der das
Unternehmen nach neun Jahren verlässt und in den Ruhestand geht.
Die Energiemanagerin Dr. Stefanie Kesting (48) wird zum 1. Januar 2026
Vorsitzende der Geschäftsführung (CEO) von Thyssengas. Als in der Energiebranche
bekannte Führungspersönlichkeit verfügt Kesting über eine tiefe Kenntnis und
ausgewiesene Erfahrung nicht nur in der Erdgas- und Elektrizitätswirtschaft,
sondern auch bei Projekten entlang der Wertschöpfungsketten der zukünftig im
Rahmen der Energietransformation ebenfalls verstärkt zu transportierenden Gase:
Wasserstoff, Biomethan und CO2. "Dr. Stefanie Kesting steht für Kompetenz,
Gestaltungswillen und ein tiefes Verständnis der energiewirtschaftlichen
Herausforderungen. Zudem verfügt sie über fundiertes Fachwissen im Zukunftsfeld
Wasserstoff - eine Kombination, die Thyssengas entscheidend voranbringen wird.
Ich bin überzeugt, dass Stefanie Kesting das Unternehmen mit ihrer Erfahrung und
Innovationskraft bedeutend weiterentwickeln und erfolgreich in die Zukunft
führen wird", betont Hilko Schomerus, Vorsitzender des Aufsichtsrats der
Thyssengas GmbH.
"Die Transformation hin zu Wasserstoff und anderen grünen Gasen ist eine der
größten Aufgaben und zugleich Chancen unserer Zeit. Ich freue mich, in dieser
bedeutenden Phase die Verantwortung für Thyssengas übernehmen zu dürfen. Der
Aufbau des Wasserstoff-Kernnetzes und der Hochlauf dieses neuen Energiemarkts
sind entscheidend, um die Energiewende erfolgreich zu gestalten und den
Industriestandort Deutschland zu sichern. Gemeinsam mit dem starken Team von
Thyssengas möchte ich diesen Prozess aktiv mitgestalten", so Dr. Stefanie
Kesting anlässlich ihrer Berufung als CEO von Thyssengas.
Kesting übernimmt die Aufgabe von Dr. Thomas Gößmann (64), der die Thyssengas
nach rund neun Jahren in den Ruhestand verlässt. "Dr. Thomas Gößmann hat
Thyssengas über nahezu ein Jahrzehnt hinweg mit großer Weitsicht und
Leidenschaft geführt. Besonders sein hohes Engagement für den Aufbau einer
deutschlandweiten Wasserstoff-Transportinfrastruktur hat das Unternehmen und die
Branche der Fernleitungsnetzbetreiber maßgeblich vorangebracht - mit dem
Rahmenwerk für das Wasserstoffkernnetz als Meisterstück. Darüber hinaus hat Dr.
Thomas Gößmann mit seinem Wirken die Sichtbarkeit und den Einfluss des
Unternehmens und der gesamten Branche auf die Energiewelt deutlich ausgebaut.
Dafür gebührt ihm unser großer Dank und höchste Anerkennung", unterstreicht
Hilko Schomerus.
"Nach vielen intensiven und herausfordernden Jahren bei Thyssengas blicke ich
mit großer Dankbarkeit auf diese Zeit zurück. Ich durfte das Unternehmen in
einer Phase führen, in der sich der regulierte Fernleitungsnetzbetrieb stark
gewandelt hat. Besonders stolz bin ich darauf, dass wir als Branche beim Thema
Wasserstoff früh Verantwortung übernommen und das Wasserstoff-Kernnetz auf den
Weg gebracht haben. Für die weitere Gestaltung dieser Transformation wünsche ich
meiner Nachfolgerin alles Gute", sagt Dr. Thomas Gößmann.
"Wir freuen uns, mit Dr. Stefanie Kesting eine erfahrene und zukunftsorientierte
Führungspersönlichkeit an der Spitze der Thyssengas zu wissen. Sie bringt
umfassende Expertise in der Energiebranche sowie eine klare strategische Vision
für die Weiterentwicklung des Unternehmens in einem sich wandelnden Marktumfeld
mit. Wir sind überzeugt, dass sie Thyssengas mit strategischem Fokus und
operativer Exzellenz weiterentwickeln und so den langfristigen Unternehmenswert
stärken wird", sagt Thomas Metzger, Mitglied des Aufsichtsrates und Managing
Director, Macquarie Asset Management. "Wir danken Dr. Thomas Gößmann für seine
langjährige und engagierte Leitung der Thyssengas GmbH. Unter seiner Führung
wurden entscheidende Schritte unternommen, das Unternehmen über das
Erdgas-Zeitalter hinaus zukunftsfähig auszurichten und eine wasserstofffähige
Transportinfrastruktur aufzubauen. Ihm gelten unser besonderer Dank und die
besten Wünsche für die persönliche Zukunft", so Metzger.
Über Dr. Stefanie Kesting:
Dr. Stefanie Kesting verfügt über langjährige Führungserfahrung in der
Energiewirtschaft. Nach Stationen bei DNV, E.ON und Uniper ist sie derzeit
Mitglied des Boards of Directors und Geschäftsführerin im Geschäftsfeld Energy
Project Solutions beim Anlagenhersteller Neumann & Esser. Hier ist sie unter
anderem als Geschäftsführerin des Biogas-Unternehmens ARCANUM Energy Systems
GmbH & Co. KG in Holzwickede und des dezentral integrierten
Wasserstoffproduktions-Unternehmens H2HS im Kreis Heinsberg in Verantwortung.
Sie ist zusätzlich anerkannte internationale Aufsichtsrätin, so z.B. aktuell als
Aufsichtsratsmitglied für den finnischen Energiekonzern Fortum und das
portugiesisch-stämmige energieintensive Glas-Produktionsunternehmen BA Glass
tätig.
Ein besonderer Schwerpunkt ihrer energiewirtschaftlichen Management-Expertise
liegt seit vielen Jahren auf den Themen erneuerbare Gase und COâ''-Technologien.
So war sie ab 2017 zusätzlich viele Jahre Gründungspräsidentin und
Vorstandsmitglied des heute wichtigsten europäischen CCU-Verbandes "CO2 Value
Europe". Die studierte Diplomkauffrau und promovierte Volkswirtin ist Autorin
zahlreicher Publikationen. Für ihre Dissertation zur Regulierung des Zugangs zu
den europäischen Ferntransportnetzen im europäischen Gasmarkt wurde sie u.a.
2006 mit dem GEE Preis des Berliner Energieforums ausgezeichnet.
Über Thyssengas
Die Thyssengas GmbH ist ein deutscher Fernleitungsnetzbetreiber. Hauptsitz des
Unternehmens, das im Jahr 2021 sein 100-jähriges Bestehen gefeiert hat, ist
Dortmund. Thyssengas betreibt ein rund 4.400 Kilometer langes Gasnetz - zum
Großteil in Nordrhein-Westfalen, einzelne Leitungen aber auch in Niedersachsen.
Darüber werden sowohl nachgelagerte Verteilnetzbetreiber als auch
Industriebetriebe und Kraftwerke versorgt. Für die klimaneutrale Zukunft setzt
Thyssengas auf den gasförmigen Energieträger Wasserstoff. Der Dortmunder
Netzbetreiber engagiert sich dazu in zahlreichen Initiativen. Gleichzeitig
investiert er gezielt in die Umstellung seines Leitungssystems, um einen
schnellen Wasserstoff-Hochlauf als Teil der Energiewende möglich zu machen. An
acht Standorten im Netzgebiet beschäftigt das Unternehmen aktuell rund 550
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Pressekontakt:
Peter Alexewicz
Leiter Kommunikation und Energiepolitik
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