Berlin (ots) - Auf der heutigen Mitgliederversammlung der Freiwilligen
Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM e.V.) wurden aktuelle
Herausforderungen und Entwicklungen im Jugendmedienschutz diskutiert. Ein
zentrales Thema war dabei die Bedeutung von Künstlicher Intelligenz für die
Selbstregulierung. Außerdem fand turnusgemäß die Wahl des Vorstands statt.
Ergebnisse der Vorstandswahl
Gabriele Schmeichel (Deutsche Telekom AG) wurde einstimmig als
Vorstandsvorsitzende im Amt bestätigt. Sabine Frank (Google Ireland Ltd) wurde
mit allen Stimmen als stellvertretende Vorstandsvorsitzende wiedergewählt. Als
neue Schatzmeisterin wurde Melanie Endemann (Vodafone GmbH) einstimmig gewählt.
In dieser Funktion folgt sie auf Philippe Gröschel (Telefónica Germany GmbH &
Co. OHG), der das Amt nach 14 Jahren zur Verfügung stellte - für sein
langjähriges Engagement in dieser Position dankte ihm die Vorstandsvorsitzende
herzlich.
Anschließend wurde Philippe Gröschel einstimmig als weiteres Mitglied des
FSM-Vorstands gewählt. Ebenso einstimmig wurden Daniela Hansjosten (RTL
interactive GmbH), Klaus Jahn (Warner Bros. Discovery), Sandra Singer (Sky
Deutschland GmbH & Co. KG) und Rebekka Weiß (Microsoft Deutschland GmbH) wieder
in den Vorstand gewählt. Neu in den Vorstand gewählt wurde Benedikt Hommann
(ProSiebenSat.1 Media SE). Er folgt auf Nathaly Hölzle (ProSiebenSat.1 Media
SE), die auf eigenen Wunsch aus dem Vorstand ausschied.
20 Jahre staatliche Anerkennung der FSM
Die FSM ist seit dem 11. Oktober 2005 als staatlich anerkannte
Selbstkontrolleinrichtung für den Bereich Telemedien nach dem
Jugendmedienschutz-Staatsvertrag (JMStV) tätig. Im Rahmen des Systems der
Regulierten Selbstregulierung übernimmt die FSM die Rolle einer unabhängigen
Vermittlerin zwischen Anbietern und staatlicher Regulierung. Dieses Jubiläum
unterstreicht ihre langjährige Rolle als verlässlicher Partner im
Jugendmedienschutz.
Gabriele Schmeichel, FSM-Vorstandsvorsitzende:
"20 Jahre staatliche Anerkennung sind ein Meilenstein, aber für uns vor allem
ein Auftrag. Der neue Vorstand wird die FSM noch stärker als aktive Gestalterin
im Jugendmedienschutz positionieren. Unser Ziel ist es, im Dialog mit Anbietern,
Politik und Gesellschaft praxisnahe Lösungen zu entwickeln, die Kinder und
Jugendliche nachhaltig schützen und zugleich Orientierung im digitalen Wandel
geben."
Künstliche Intelligenz als nächstes Schwerpunktthema für den Jugendmedienschutz
Seit 28 Jahren begleitet die FSM Entwicklungen im digitalen Raum und bringt ihre
Expertise in Fragen des Jugendmedienschutzes ein. Dabei versteht sich der Verein
als wichtige Schnittstelle zwischen regulatorischen Anforderungen, Unternehmen
und dynamischen technischen Innovationen. In diesem Jahr nahm die
Mitgliederversammlung mit dem Thema Künstliche Intelligenz ein zukunftsweisendes
Feld in den Blick.
Martin Drechsler, FSM-Geschäftsführer:
"KI ist ein Schlüsselthema für den Jugendmedienschutz. Sie kann dabei helfen,
schädliche Inhalte schneller und zuverlässiger zu erkennen, wirft aber zugleich
zentrale Fragen nach Schutz, Befähigung und Teilhabe von jungen Menschen auf.
Die FSM ist gut vorbereitet, diese Entwicklungen konstruktiv zu begleiten, um
Kindern und Jugendlichen mittels technischer Lösungen sowie Medienbildung
positive Online-Erfahrungen zu ermöglichen."
Mit der neuen Online-Reihe "FSM Fokus: KI & Jugendschutz" greift die FSM
aktuelle Entwicklungen rund um Künstliche Intelligenz gezielt aus Perspektive
des Jugendmedienschutzes auf. In drei Terminen zwischen Dezember 2025 und
Februar 2026 werden die Dimensionen Schutz, Befähigung und Teilhabe beleuchtet.
Ziel ist es, Chancen und Risiken von KI für junge Menschen differenziert zu
betrachten und Impulse für eine verantwortungsvolle Gestaltung zu geben.
Zur Anmeldung >> (https://www.fsm.de/event/fokus-ki-01/)
Verstärkung in der Geschäftsführung
Seit dem 1. September 2025 unterstützt Lidia de Reese die Geschäftsführung der
FSM als stellvertretende Geschäftsführerin und Leiterin des Bereichs
Medienbildung. In dieser Funktion wird sie dazu beitragen, die vielfältige
Expertise und das Engagement der FSM erfolgreich zu repräsentieren sowie die
strategische Zusammenarbeit mit dem Vorstand zu gestalten.
Über die FSM
Die Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM e.V.) ist eine
von der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) anerkannte
Selbstkontrolleinrichtung für den Bereich Telemedien. Sie beaufsichtigt und
berät eine Vielzahl von Unternehmen aus der Telekommunikations- und
Online-Branche. Der Verein setzt sich seit 1997 dafür ein, dass Kinder und
Jugendliche mit einem sicheren und besseren Internet aufwachsen können -
insbesondere über die Bekämpfung illegaler, jugendgefährdender und
entwicklungsbeeinträchtigender Inhalte in Online-Medien. Dazu betreibt die FSM
eine Beschwerdestelle, an die sich alle wenden können, um Online-Inhalte zu
melden. Die FSM-Beschwerdestelle wird unter dem Dach von Saferinternet.de von
der Europäischen Union kofinanziert. Darüber hinaus gehören die umfangreiche
Aufklärungsarbeit und die Medienkompetenzförderung von Kindern, Jugendlichen und
Erwachsenen zu den weiteren Aufgaben der FSM.
Pressekontakt:
FSM e. V., Leontine Päßler, Beuthstr. 6, 10117 Berlin;
Tel.: 030 24 04 84 - 43, mailto:paessler@fsm.de, http://www.fsm.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/66501/6138484
OTS: FSM - Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter
e.V.
|