München (ots) -
- Das Zuhause als Schutzraum: 93 % der Befragten wünschen sich gerade in
Krisenzeiten einen sicheren Rückzugsort
- Wohneigentum bleibt Ziel: Zwei Drittel der Mieter möchten gerne im Eigentum
leben - der Wunsch nach den eigenen vier Wänden ist ungebrochen
- Wunsch nach Wandel: 60 % wünschen sich eine Veränderung ihrer Wohnsituation
- Politik muss handeln: 93 % fordern mehr Mut und Pragmatismus bei neuen
Bauprojekten - Wohnen soll als zentrales gesellschaftliches Thema behandelt
werden
Wie viel ist von den Wohnträumen der Deutschen eigentlich noch übrig? In einer
Zeit, in der Krisen den Alltag dominieren, untersucht Interhyp, wie sich dadurch
die Sehnsüchte, Ängste und Wünsche von rund 1.500 Befragten rund ums Wohnen
verändert haben - und was das für den Immobilienmarkt bedeutet.
Wohnen im Zeichen der Krise - Rückzug ist Trend
"In den vergangenen Jahren türmen sich multiple Krisen auf, die auch nicht mehr
verschwinden: Kriege, wirtschaftliche Krisen, die Klimakrise", sagt
Interhyp-Vertriebsvorständin Mirjam Mohr. "Und wir sehen, dass diese Krisen in
Bezug auf das Thema Wohnen von Jahr zu Jahr deutlichere Spuren in den Köpfen der
Menschen hinterlassen."
Das Zuhause wird zunehmend als Schutzraum wahrgenommen. 93 Prozent der Befragten
wünschen sich, dass es gerade in Krisenzeiten einen sicheren Rückzugsort. 80
Prozent möchten langfristig in ihrem Zuhause bleiben. "Je unüberschaubarer die
Außenwelt, desto größer wird das Bedürfnis nach Kontrolle und Selbstwirksamkeit
in den eigenen vier Wänden", so Mohr.
Vom Loft zum Hof - wie sich Wohnträume verändern
Während das freistehende Einfamilienhaus mit 54 Prozent (-2 Prozent im Vgl. zu
2024) weiterhin an der Spitze steht, gewinnen pragmatischere Wohnformen wie die
Doppelhaushälfte (+3 % im Vgl. zu 2024) oder Wohnungen in Mehrfamilienhäusern
(+5 % im Vgl. zu 2024) an Bedeutung.
"Die Menschen wagen es kaum mehr zu träumen - und wenn sie träumen, werden die
Träume zunehmend pragmatischer und auf Funktionalität ausgerichtet", erläutert
Mirjam Mohr.
Der festgefrorene Immobilienmarkt
Der Wunsch nach Wandel ist groß unter den Befragten: 60% wünschen sich eine
Veränderung ihrer Wohnsituation - und vor allem eine Wohnsituation, die besser
zu ihrem Leben passt. Das kann eine größere oder eine altersgerechte Wohnung
sein. Mehr als ein Viertel der Befragten sagt gleichzeitig, nicht daran zu
glauben, eine passende Wohnung zu finden. Auf die Frage nach dem Warum sagen 63
Prozent, der Markt sei schwierig und wie festgefroren. 60 Prozent geben an, sich
finanziell keine andere Immobilie leisten zu können. 55 Prozent bewerten den
Wohnraum in Deutschland insgesamt als zu knapp. "Die Folge: Viele Menschen
verharren in Wohnlösungen, die nicht mehr zu ihrer Lebenssituation passen. Aus
Angst, keine passende Alternative zu finden", erklärt Mohr.
Wohnträume brauchen politische Bewegung
Gleichzeitig macht die Studie deutlich: Der Wunsch nach Wohneigentum ist nach
wie vor ungebrochen groß. "Wie in den Jahren zuvor steht auch dieses Jahr ein
schönes Zuhause direkt nach Gesundheit auf Platz zwei der wichtigsten Dinge im
Leben - und hat sogar noch einmal um zwei Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr
zugelegt", sagt Mirjam Mohr. Zudem möchten zwei Drittel der Mieter gerne im
Eigentum leben. Doch die Hürden sind hoch. 75 Prozent nennen niedrigere
Immobilienpreise als wichtigste Voraussetzung für einen Kauf, 53 Prozent
niedrigere Kreditzinsen.
"Mit sinkenden Zinsen ist in naher Zukunft nicht zu rechnen", sagt Mohr. "Aber
die Politik hat Hebel in der Hand, um die Hürden für einen Immobilienerwerb zu
senken - etwa bei der Grunderwerbsteuer, durch verlässliche Förderprogramme und
eine Ankurbelung des Neubaus. Es braucht jetzt mutige Entscheidungen, damit sich
mehr Menschen ihren Wohntraum erfüllen können."
Zukunftswohnen - Ideen für neue Wege
Die Studie beleuchtet auch innovative Wohnprojekte wie das Benjamin Franklin
Village in Mannheim oder den Pioneer-Park in Hanau. Diese zeigen, wie durch
politische Initiative und kreative Konzepte neue Wohnformen entstehen können,
die Sicherheit und Entwicklung vereinen.
"Solche Projekte machen Mut", betont Mohr. "Sie zeigen, dass Zukunftswohnen
möglich ist, wenn Politik und Gesellschaft gemeinsam neue Wege gehen."
Der Wohntraum lebt
"Auf die in unserer Studie aufgeworfene Frage gibt es eine eindeutige Antwort:
Der Wohntraum lebt. Aber er hat sich einerseits durch die multiplen Krisen in
der Welt verändert. Und ist andererseits für viele Menschen in immer weitere
Ferne gerückt", merkt Mirjam Mohr an. "Es ist daher dringend nötig, dass unsere
aktuelle Regierung den entsprechenden Änderungswillen zeigt, um
Immobilieneigentum in Deutschland einer breiteren Masse zugänglich zu machen.
Ideen gibt es genug, nun kommt es auf die Umsetzung an."
Über die Interhyp Wohntraumstudie:
Seit dem Jahr 2011 führt die Interhyp AG die Wohntraumstudie durch. Bei der
Neuauflage 2025 hat Interhyp erneut mit dem Rheingold Institut ein zweistufiges
Studiendesign erfolgreich fortgeführt. Erster Schritt waren 20 Videointerviews
zur vertieften Erfassung aktueller Wohnträume (Erhebungszeitraum: Juni 2025). Im
zweiten Schritt wurden die wichtigsten Erkenntnisse der Interviews in einen
quantitativen Fragebogen überführt und rund 1.500 Menschen in einem bundesweiten
und repräsentativen Online-Panel befragt (Erhebungszeitraum: Juli 2025).
https://www.interhyp.de/wohntraumstudie/
Über Interhyp:
Die Interhyp Gruppe ist eine der führenden Adressen für private
Baufinanzierungen in Deutschland. Mit den Marken Interhyp, die sich direkt an
die Endkundinnen und -kunden richtet, und Prohyp, die sich an
Einzelvermittlerinnen und -Vermittler und institutionelle Partner wendet, hat
das Unternehmen 2024 ein Finanzierungsvolumen von 22,4 Milliarden Euro
erfolgreich bei seinen über 500 Finanzierungspartnern platziert. Dabei verbindet
die Interhyp Gruppe die vielfach ausgezeichnete Kompetenz ihrer
Finanzierungsspezialistinnen und -spezialisten mit der Leistungsfähigkeit der
eigenentwickelten Baufinanzierungsplattform HOME sowie kundenorientierten
Digitalangeboten. Die Interhyp Gruppe beschäftigt rund 1.600 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter und ist an über 140 Standorten persönlich vor Ort für ihre
Kundinnen und Kunden und Partner präsent.
Pressekontakt:
Valeria Honal, Senior Unternehmenssprecherin, Interhyp AG,
August-Everding-Straße 24, 81671 München, Telefon: +49 (89) 20307 1281, E-Mail:
presse@interhyp.de; https://www.interhyp.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/12620/6138924
OTS: INTERHYP AG
|