Bonn (ots) - Der ukrainische Regisseur Mstyslav Chernov erhält für seinen
Dokumentarfilm "2000 METERS TO ANDRIIVKA" den phoenix preis 2025 . Im Rahmen des
Film Festival Cologne ehrt phoenix, der Ereignis- und Dokumentationskanal von
ARD und ZDF, herausragende Leistungen von Filmschaffenden.
"2000 METERS TO ANDRIIVKA" zeichnet ein drastisches Bild der Front und zeigt
eindrücklich den brutalen und verlustreichen Kampf um den Ort Andriivka. Dieser
galt als strategisch wichtig für die Rückeroberung von Bachmut. Um zu dem Dorf
zu gelangen, müssen sich Soldaten der 3. Sturmbrigade der ukrainischen Armee
über Monate durch einen Waldabschnitt von lediglich 2000 Metern im Niemandsland
kämpfen.
Eva Lindenau, ARD - Programmgeschäftsführerin phoenix:
"Dieser Film brennt sich ein, er ist ein einzigartiges Dokument über den
russischen Angriffskrieg auf die Ukraine. Mstyslav Chernov schafft es mit den
Helmkameras der Soldaten den Zuschauer das sehen zu lassen, was die Soldaten
durchleben. Der Krieg kommt dem Zuschauer dadurch fast unerträglich nahe und
lässt verstehen, was die Nachrichten von der Front in der Ukraine bedeuten."
Chernov begleitet die Soldaten bei ihrem Einsatz und filmt die verlustreichen
und heftigen Kämpfe um Andriivka aus nächster Nähe. Gleichzeitig teilt er sehr
persönliche und intime Momente mit ihnen. Entstanden sind berührende Aufnahmen,
teils von Soldaten, die inzwischen im Kampf gefallen sind.
Michaela Kolster, ZDF - Programmgeschäftsführerin phoenix:
"Mstyslav Chernov hat unter großem persönlichen Einsatz und unter Einsatz seines
Lebens ein Werk von enormer Wichtigkeit geschaffen. Wir erleben brutale
Kampfszenen, gezeigt wird aber auch, wie sich die Kriegsführung durch moderne
Technik verändert. Auf dem Schlachtfeld aber stirbt der Soldat, der Mensch. Und
hinterlässt Trauer und Verzweiflung."
Mstyslav Chernov ist ukrainischer Kriegskorrespondent, Filmemacher und Fotograf.
Er gewann mehrere Auszeichnungen, darunter den Oscar in der Kategorie "Bester
Dokumentarfilm" für seine Berichterstattung aus der belagerten Stadt Mariupol.
Pressekontakt:
phoenix-Kommunikation
Telefon: 0228 / 9584 192
mailto:kommunikation@phoenix.de
Twitter.com: phoenix_de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/6511/6139416
OTS: PHOENIX
|