Berlin (ots) - Die heute vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Zahlen für
die Baugenehmigungen im August 2025 kommentiert Felix Pakleppa,
Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe (ZDB):
"Für den August 2025 meldeten die Behörden 19.329 genehmigte Wohnungen. Das ist
ein Anstieg um 5,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Dabei legten die
Genehmigungen für Ein- und Zweifamilienhäuser um 649 Wohnungen zu (+15 Prozent),
maßgeblich gestützt durch den Einfamilienhausbau mit einem Zuwachs um 607 auf
3.854 Wohneinheiten (+18,7 Prozent). Demgegenüber stagnierte das
Genehmigungsvolumen im Mehrfamilienhausbau mit 9.863 genehmigten Wohnungen bei
+0,3 Prozent.
Bis August wurden insgesamt 151.168 Wohnungen genehmigt. Das waren 9.253 mehr
als im Vorjahreszeitraum (+6,5 Prozent). Damit setzt sich die Stabilisierung der
Nachfrage auf niedrigem Niveau fort. Gestützt wird sie insbesondere durch den
Einfamilienhausbau, der aber bis Ende 2024 auch um 60 Prozent gegenüber dem
Ausgangsniveau 2021 eingebrochen war.
Bis zum August 2025 liegt das gesamte Genehmigungsvolumen immer noch um ca.
100.000 Wohnungen unter dem Niveau von 2021. Dieses Ausgangsniveau braucht es
aber, um schlussendlich auch die benötigten mehr als 300.000 Wohnungen pro Jahr
fertigzustellen.
Der Bau-Turbo der Bundesregierung ist und bleibt wichtig, damit die Behörden
schneller planen können. Es ist gut, dass die Bauministerin hier Druck gemacht
hat. Nun müssen die Kommunen das Angebot auch nutzen.
Aber ein Bau-Turbo allein baut noch keine Häuser. Es sind die Menschen im Land.
Hohe Zinsen, wenig Fördermöglichkeiten und viel Bürokratie bremsen viele
Bauwillige weiter aus. Sie brauchen neben dem Turbo weitere Signale. Am
wichtigsten: der Gebäudetyp E für einfacheres Bauen und eine verlässliche
Zinsstütze, die auch Normalverdienern den Weg ins Eigenheim ermöglicht. Die
Bundesregierung muss das in ihren Haushaltsberatungen für das kommende Jahr
stärker berücksichtigen."
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Iris Rabe
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