Berlin (ots) - Pharma Deutschland sieht in der Apothekenreform einen wichtigen
Schritt zur Stärkung der Arzneimittelversorgung und Patientensicherheit in
Deutschland.
"Die Apotheke vor Ort ist weit mehr als eine Abgabestelle - sie ist
Gesundheitszentrum, Beratungsort und oft erste Anlaufstelle für Prävention und
Therapie", erklärt Dorothee Brakmann, Hauptgeschäftsführerin von Pharma
Deutschland. "Gerade Prävention und Hilfe zur Selbsthilfe können dazu beitragen,
die angespannte Finanzlage der Krankenkassen nachhaltig zu verbessern."
Pharma Deutschland begrüßt insbesondere, dass das Gesetz die Ausweitung der
Impfleistungen in Apotheken vorsieht - über Covid- und Grippeimpfungen hinaus.
Die wohnortnahe Präsenz der Apotheken ermöglicht es, mehr Menschen zu erreichen,
insbesondere jene, die ärztliche Praxen seltener aufsuchen. "Die Lange Nacht des
Impfens hat eindrucksvoll gezeigt, dass der Bedarf und das Vertrauen in
Apotheken groß sind", so Brakmann weiter. "Mehr Prävention bedeutet weniger
Krankheitslast und geringere Kosten für das Gesundheitssystem."
Pharma Deutschland hebt hervor, dass Apotheken eine zentrale Rolle bei der Hilfe
zur Selbsthilfe spielen. Damit Patientinnen und Patienten mehr Verantwortung für
ihre Gesundheit übernehmen können, müssen Apotheken die nötigen Instrumente
erhalten - dazu zählen pharmazeutische Dienstleistungen ebenso wie der Zugang zu
sicheren, verschreibungsfreien Arzneimitteln.
"Die Menschen wollen sich selbstbestimmt um ihre Gesundheit kümmern - und die
Apotheke ist der ideale Ort, um sie dabei kompetent zu begleiten", betont
Brakmann.
Vor diesem Hintergrund erneuert Pharma Deutschland seine Forderung, das
sogenannte Switch-Verfahren - also die Entlassung von verschreibungspflichtigen
Arzneimitteln in die Rezeptfreiheit - zu vereinfachen und transparenter zu
gestalten.
Switches ermöglichen eine sichere Selbstmedikation unter pharmazeutischer
Beratung in der Apotheke und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur
Entlastung von Arztpraxen und Krankenkassen. Sie stärken gleichzeitig die
Apothekenpflicht beratungsintensiver Arzneimittel sowie die Eigenverantwortung
der Patientinnen und Patienten und schaffen Raum für Innovationen.
"Wenn mehr Arzneimittel - wie in vielen anderen Ländern längst üblich - in die
Rezeptfreiheit überführt würden, wäre die Diskussion um die Abgabe von
Rx-Arzneimitteln in Akutfällen in Apotheken überflüssig", so Brakmann
abschließend.
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Der Pharma Deutschland e.V. ist der mitgliederstärkste Branchenverband der
Pharmaindustrie in Deutschland. Er vertritt die Interessen von rund 400
Mitgliedsunternehmen, die in Deutschland ca. 80.000 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter beschäftigen. Die in Pharma Deutschland e.V. organisierten
Unternehmen tragen maßgeblich dazu bei, die Arzneimittelversorgung in
Deutschland zu sichern. So stellen sie fast 80 Prozent der in Apotheken
verkauften rezeptfreien und fast zwei Drittel der rezeptpflichtigen Arzneimittel
sowie einen Großteil der stofflichen und dentalen Medizinprodukte für die
Patientinnen und Patienten bereit. Unter http://www.pharmadeutschland.de/ gibt
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