Frankfurt (ots) - Das Treffen zwischen Donald Trump und Wladimir Putin wird nur
dann ein Erfolg aus Sicht der Ukraine und deren europäischen Verbündeten, wenn
der US-Präsident gegen den russischen Autokraten ähnlich robust vorgeht, wie im
Nahost-Konflikt gegen den israelischen Premier Benjamin Netanjahu und die Hamas.
Dafür spricht, dass Trump seine Position gegenüber Kiew seit der Beschimpfung
des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu Jahresbeginn dramatisch
verändert hat. Zudem ist er seit dem Gipfel mit Putin in Alaska von dem
Kreml-Chef enttäuscht. Dagegen spricht, dass Trump sich bisher noch immer von
Putin um den Finger wickeln ließ. Außerdem hat Trump den Druck auf Moskau trotz
seines Ärgers nicht erhöht. Und schließlich geht es Trump immer vor allem darum,
selbst gut dazustehen. Den Krieg in Nahost hat er zwar beendet, aber um die
vielen ungeklärten und wichtigen weiteren Schritte hin zu einer friedlichen
Koexistenz der Konfliktparteien kümmert er sich nicht.
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