München (ots) -
- Keine Kinderkrankheit: Keuchhusten kann im Alter schwer verlaufen
- Impfschutz bei Erwachsenen - besonders im höheren Alter oft lückenhaft
- Im Herbst und Winter an mehr als nur die Grippeimpfung denken
Der Herbst lockt zum Auskosten der letzten warmen Sonnenstrahlen, Spaziergänge
durch buntes Laub und gemütliche Stunden mit der Familie. Gleichzeitig rückt das
Thema Gesundheit wieder stärker in den Fokus - besonders mit Blick auf saisonale
Krankheiten, die in der kalten Jahreszeit vermehrt auftreten. Grippe- und COVID
19-Impfungen sind präsent, die Gefahr durch andere Infektionen wie
beispielsweise Keuchhusten wird jedoch häufig übersehen. Im Vorjahr wurde in
Deutschland und Europa ein Rekordhoch an Keuchhusten-Infektionen gemessen. Das
Risiko für eine Keuchhusteninfektion ist dementsprechend hoch. Häufig wird bei
Keuchhusten an eine Kinderkrankheit gedacht, doch gerade im höheren Alter kann
die Erkrankung schwer verlaufen und zu Komplikationen führen. Warum Keuchhusten
für ältere Menschen gefährlich werden kann, wie die Impfung dagegen schützt und
warum jetzt ein guter Zeitpunkt für eine Auffrischimpfung ist, erfahren Sie im
Folgenden.
Impfungen im Blick: Auch an den Keuchhusten-Schutz denken
Mit sinkenden Temperaturen steigt das Risiko für Infekte wie Keuchhusten. Wer
sein Immunsystem gezielt schützen will, sollte nicht nur an die saisonalen
Impfungen denken, sondern auch einen Blick in den Impfpass werfen und sich
versichern: Ist mein Impfschutz gegen Keuchhusten noch aktuell? Die Ständige
Impfkommission (STIKO) empfiehlt, dass Erwachsene die nächste fällige Td-Impfung
einmalig als Tdap-Kombinationsimpfung erhalten sollen. Denn insbesondere bei
älteren Personen kann eine Keuchhusteninfektion einen schweren Verlauf nehmen.
Trotz der bestehenden Impfempfehlung ist der Schutz in dieser Risikogruppe
lückenhaft: In Deutschland nimmt nur etwa jeder zweite Erwachsene die empfohlene
Auffrischimpfung in Anspruch - über die Hälfte ist somit nicht ausreichend
geschützt. Dabei zählt Keuchhusten zu den hochansteckenden Erkrankungen: Eine
infizierte Person steckt im Schnitt fünf weitere an.
Keuchhusten betrifft auch Erwachsene
Keuchhusten, auch Pertussis genannt, ist ein hoch ansteckender bakterieller
Atemwegsinfekt, verursacht durch das Bakterium Bordetella pertussis. Die
Übertragung erfolgt per Tröpfcheninfektion, etwa beim Husten, Niesen oder
Sprechen. Dabei kann schon ein kurzer Kontakt zu einer erkrankten Person
ausreichen, um sich anzustecken. Weder eine frühere Impfung im Kindesalter noch
eine überstandene Erkrankung bieten lebenslangen Schutz. Eine Infektion verläuft
oft schleichend und wird nicht sofort erkannt: Zu Beginn zeigen sich
erkältungsähnliche Symptome, wie Schnupfen und leichter Husten, meist aber kein
oder nur mäßiges Fieber. Erst nach rund ein bis zwei Wochen kommt es zu den
typischen, stakkatoartigen Hustenschüben, die an Bronchitis oder Reizhusten
erinnern - und bei Erwachsenen nicht selten fehldiagnostiziert werden. Eine
Keuchhusten-Infektion kann besonders im hohen Alter belastend sein und Wochen
bis Monate andauern, was die Lebensqualität einschränken kann. Zusätzlich
besteht das Risiko, andere - zum Beispiel neugeborene Enkelkinder oder
Angehörige mit chronischen Erkrankungen - unbemerkt anzustecken. Denn bei
Erwachsenen kann eine Erkrankung auch symptomlos verlaufen.
Warum Keuchhusten im hohen Alter besonders ernst genommen werden sollte
Mit zunehmendem Alter verändert sich das Immunsystem: Die Abwehrkräfte lassen
nach und das Risiko für Infektionen wie Keuchhusten steigt deutlich. Jeder
fünfte gemeldete Fall betrifft Menschen über 60. Für ältere Erwachsene kann eine
Infektion schwerwiegende Folgen haben: Keuchhusten-Erkrankungen in dieser
Altersgruppe verlaufen oft langwieriger und mit deutlich mehr Komplikationen.
Typische Folgeerkrankungen sind unter anderem Lungenentzündungen,
Nasennebenhöhlenentzündungen, Leistenbrüche, starker Gewichtsverlust sowie
Rippenbrüche oder Blaseninkontinenz infolge heftiger Hustenanfälle -
Komplikationen, die die Lebensqualität erheblich einschränken können, vor allem
bei Menschen mit bestehenden gesundheitlichen Problemen und Vorerkrankungen. So
ist die Wahrscheinlichkeit für eine Keuchhusten-Infektion bei Betroffenen mit
Asthma, COPD oder Depression im Schnitt um 75% erhöht. Insbesondere bei Asthma-
oder COPD-Patienten kann Keuchhusten zu einer akuten Verschlechterung der
Grunderkrankung führen. Die gute Nachricht ist: Eine rechtzeitige
Auffrischimpfung kann das Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf deutlich
senken und schützt nicht nur einen selbst, sondern auch das Umfeld.
Für den eigenen Schutz - und den der Familie
Sowohl ältere Menschen, als auch Neugeborene haben ein geschwächtes
beziehungsweise noch nicht vollständig funktionierendes Immunsystem und sind
daher besonders anfällig für Infektionskrankheiten wie Keuchhusten. Denn Babys
können noch nicht selbst geimpft werden, daher wird die Keuchhusten-Impfung
engen Kontaktpersonen von Neugeborenen - wie zum Beispiel den werdenden Eltern
und Großeltern - empfohlen. Durch eine rechtzeitige Impfung wird ein sogenannter
"Schutzkokon" um das Neugeborene gebildet: Je weniger Menschen im engen Umfeld
den Erreger verbreiten können, desto niedriger das Risiko einer Infektion. Die
STIKO empfiehlt, sich spätestens vier Wochen vor dem Geburtstermin des Babys
impfen zu lassen, damit der Körper genug Zeit hat, einen Schutz aufzubauen.
In der kalten Jahreszeit häufen sich Infektionen der Atemwege. Deshalb ist es
wichtig, sich rechtzeitig zu schützen, um gesund durch Herbst und Winter zu
kommen. Informieren Sie sich über die Infektionserkrankung Keuchhusten und
lassen Sie sich von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin zu ihrem individuellen Risiko
und Schutzmöglichkeiten beraten. Mehr Informationen zur Keuchhusten-Impfung
unter: https://ots.de/JRQeV5
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GSK ist ein globales Biopharma-Unternehmen, das Wissenschaft, Technologie und
Talent vereint, um Krankheiten gemeinsam voraus zu sein. Weitere Informationen
unter http://www.de.gsk.com .
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