Köln (ots) - Führungskräfte in Deutschland blicken dem Einsatz von Künstlicher
Intelligenz (KI) in ihren Unternehmen gelassen entgegen. Eine KI-Blase erwarten
sie mehrheitlich nicht. Auch bei möglichen Auswirkungen auf den eigenen
Arbeitsplatz zeigen sie sich deutlich weniger besorgt als ihre europäischen
Kollegen. Dies geht aus dem aktuellen KI-Stimmungsbarometer "Expleo AI Pulse"
hervor, das der weltweit tätige Anbieter von Engineering-, Technologie- und
Beratungsdienstleistungen Expleo jeden Monat durchführt.
"KI wird von den Führungskräften optimistisch betrachtet. Sie vertrauen darauf,
die Technologie erfolgreich und verantwortungsvoll einsetzen zu können", sagt
Dr. Yusuf Erdogan, Country Lead Digital & Technology bei Expleo Deutschland.
Der "Expleo AI Pulse" misst auf einer Skala von 0 bis 100, wie besorgt oder
zuversichtlich Führungskräfte dem Thema KI gegenüberstehen. Im September 2025
kletterte der europäische Sentiment-Score auf 69 Punkte. Britische Manager
äußern sich am optimistischsten und erreichen 74 Punkte, deutsche Führungskräfte
erreichen 68 Punkte und ihre französischen Kollegen 66 Punkte. Expleo befragt
jeden Monat 200 Entscheider pro Land zu ihrem Vertrauen in KI, ihren Sorgen um
den Arbeitsplatz, ihrer Zuversicht und ihrer Haltung zu ethischen Fragen.
"Neue, disruptive Technologien werden in der Anfangszeit häufig von Hype-Zyklen
begleitet. Ob dies auch bei KI der Fall ist, haben wir im Rahmen des 'AI Pulse'
diesen Monat erfragt", sagt Dr. Yusuf Erdogan. Das Ergebnis: Eine Mehrheit der
deutschen Führungskräfte sieht keine KI-Blase - lediglich 44 Prozent teilen
diese Einschätzung. In Großbritannien (52 Prozent) und Frankreich (51 Prozent)
sieht dagegen mehr als die Hälfte der Führungskräfte derzeit eine KI-Blase.
Rückgang der Jobsorgen in deutschen Chefetagen
Die potenzielle Bedrohung des eigenen Jobs durch KI sehen deutsche Manager
entspannt. Nur noch 29 Prozent zeigen sich besorgt über mögliche Auswirkungen
von KI auf ihre berufliche Situation. Das sind fünf Prozentpunkte weniger als im
Vormonat. Im europäischen Vergleich ist das ein deutlich niedrigerer Wert: In
Frankreich liegt die Besorgnis bei 44 Prozent und hat damit merklich zugenommen,
in Großbritannien sind es 34 Prozent. Am weitesten verbreitet sind Jobängste im
mittleren Management. Höhere Managementebenen sehen ihre Tätigkeit im
Unternehmen weniger von KI bedroht.
Obwohl sich 39 Prozent der befragten Manager in Deutschland Sorgen über die
transformativen Auswirkungen von KI auf ihre Organisation machen, zeigen sich
gleichzeitig drei Viertel (74 Prozent) begeistert von den Chancen. Bemerkenswert
ist das hohe Selbstvertrauen: 78 Prozent der Führungskräfte sind zuversichtlich,
dass ihre Organisation KI erfolgreich einsetzen kann, und 77 Prozent vertrauen
auf einen ethisch verantwortungsvollen Umgang.
"Diese Zahlen zeigen eine Unternehmensführung, die sich der Herausforderungen
bewusst ist, aber dennoch optimistisch in die KI-Zukunft blickt - ein Spagat
zwischen Vorsicht und strategischem Mut", so Erdogan. "Praktische Beispiele im
Kundenservice belegen: KI ist längst mehr als ein Experiment. Organisationen
sollten jetzt systematisch Pilotprojekte starten und flexible Datenstrukturen
aufbauen, um die Lernkurve optimal zu nutzen."
Kernaussagen
- 68 Punkte im KI-Sentiment-Score für Deutschland, UK führt europaweit mit 74
Punkten, Frankreich folgt mit 66 Punkten
- Nur 29 Prozent der deutschen Führungskräfte zeigen sich besorgt über die
Auswirkungen von KI auf ihren Job (Frankreich 44 Prozent, Großbritannien 34
Prozent)
- 78 Prozent der deutschen Befragten sind zuversichtlich, dass ihre Organisation
KI erfolgreich einsetzen kann
Zur AI-Pulse-Studie
Die "Expleo AI Pulse"-Umfrage wird seit August 2025 jeden Monat in Deutschland,
Großbritannien und Frankreich durchgeführt und liefert repräsentative
Stimmungsbilder zum Einsatz Künstlicher Intelligenz in Unternehmen. Die aktuelle
Ausgabe basiert auf der zweiten Erhebungswelle (Feldphase: September 2025). Pro
Land werden 200 Führungskräfte befragt, insgesamt sind es 600 Personen pro
Monat. Die Teilnehmer stammen aus verschiedenen Branchen, darunter IT,
Finanzdienstleistungen, Versicherungen, Handel, Ingenieurwesen sowie
Transport/Logistik. Die Studie wird von der renommierten Insights-Agentur
Opinium im Auftrag von Expleo durchgeführt. Umfangreiche Daten und zusätzliche
Informationen sind auf Anfrage erhältlich.
Über Expleo
Expleo ist ein weltweit tätiger Anbieter von Engineering-, Technologie- und
Beratungsdienstleistungen. Das Unternehmen begleitet führende Organisationen bei
ihrer Transformation, unterstützt sie dabei, operative Exzellenz zu erreichen
und ihre Zukunftsfähigkeit nachhaltig zu sichern.
Mit mehr als 40 Jahren Erfahrung in der Entwicklung komplexer Produkte, der
Optimierung industrieller Prozesse und der Qualitätssicherung von IT-Systemen
bringt Expleo tiefes Branchenwissen und technologische Kompetenz in jedes
Projekt ein. Zum Portfolio gehören Schlüsselthemen wie Künstliche Intelligenz,
Digitalisierung, Hyperautomatisierung, Cybersicherheit und Data Science. Ziel
ist es, Innovation entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu beschleunigen.
Als verantwortungsbewusstes und diverses Unternehmen steht Expleo für integres
Handeln und arbeitet aktiv an einer nachhaltigeren und sicheren Gesellschaft.
Mit rund 19.000 Expert:innen in 30 Ländern erwirtschaftet Expleo einen
Jahresumsatz von über 1,4 Milliarden Euro.
Weitere Informationen finden Sie unter https://expleo.com/ .
Pressekontakt:
Ansprechpartner für Medien
Anna Limbach und Martina Kreutz
E-Mail: mailto:Communications.Germany@expleogroup.com
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/166963/6141799
OTS: Expleo
|