Berlin (ots) - Trotz Zinswende und Inflation zeigt sich der Immobilienmarkt
vielerorts unbeeindruckt - die Preise steigen wieder. Viele Interessenten warten
dennoch auf den "richtigen" Moment und verpassen dabei Gelegenheiten. Denn wer
zu lange zögert, riskiert nicht nur höhere Kaufpreise, sondern auch schlechtere
Finanzierungsbedingungen.
Der Markt belohnt nicht die Geduldigsten, sondern die Entschlossenen. In diesem
Beitrag erfahren Sie, warum zögerliche Käufer aktuell oft das Nachsehen haben
und wie sich Chancen erkennen lassen, bevor es andere tun.
Die Psychologie des Wartens
Viele Kaufinteressenten verschieben ihre Entscheidung aus Angst, einen Fehler zu
machen. Sie hoffen auf niedrigere Zinsen oder günstigere Preise und vertrauen
darauf, dass Geduld sich auszahlt. In der Praxis geschieht jedoch meist das
Gegenteil: Je länger man wartet, desto größer werden die Opportunitätskosten.
Wer jahrelang auf den "richtigen Zeitpunkt" setzt, verliert Rendite, die sich
später nicht mehr aufholen lässt. Selbst wenn die Finanzierung in zwei Jahren
etwas günstiger wäre, übersteigen die entgangenen Wertsteigerungen in vielen
Fällen deutlich die möglichen Einsparungen. Das Problem: Vielen Käufern fehlt
ein grundlegendes Verständnis für Investitionen. Angst und Zögern führen dadurch
paradoxerweise eher zu schlechten Entscheidungen, anstatt Sicherheit zu geben.
Zahlen, die für sich sprechen
Ein Blick in die Statistik verdeutlicht den Effekt: Zwischen 2010 und 2022
stiegen die Kaufpreise für Ein- und Zweifamilienhäuser sowie Eigentumswohnungen
in Deutschland um rund 94 Prozent - eine nahezu vollständige Verdopplung
innerhalb von zwölf Jahren. Der Immobilienpreisindex der Bank für
Internationalen Zahlungsausgleich bestätigt den Trend: Real, also
inflationsbereinigt, ergibt sich seit 2010 ein Anstieg um knapp 30 Prozent.
Nominal liegt der Indexwert im ersten Quartal 2025 bei etwa 177 Punkten.
Diese Entwicklung entspricht einem nominalen Wachstum von rund sieben Prozent
jährlich. Rechnet man die Inflation heraus, verbleibt immer noch ein reales Plus
von drei bis vier Prozent pro Jahr. Damit liegt die Immobilienrendite häufig
über der Rendite alternativer Anlageklassen und zeigt, dass Zeit im Markt
wichtiger ist als das Abpassen des vermeintlich idealen Einstiegs.
Verpasste Chancen im Vergleich
Wie groß die Opportunitätskosten tatsächlich sind, zeigt ein einfaches
Rechenbeispiel. Wird eine Immobilie im Wert von 200.000 Euro betrachtet und eine
reale Preissteigerung von vier Prozent jährlich angenommen, ergibt sich über
zehn Jahre ein Wertzuwachs von knapp 96.000 Euro. Wer hingegen erst fünf Jahre
später einsteigt, kommt im gleichen Zeitraum nur auf etwa 243.000 Euro - ihm
entgehen also rund 53.000 Euro Wertzuwachs. Und wer erst acht Jahre nach dem
ersten Käufer kauft, liegt mit einem Immobilienwert von rund 216.000 Euro fast
80.000 Euro zurück.
Diese Summen zeigen, dass "Warten" keine neutrale Entscheidung ist. Jeder
Aufschub bedeutet, dass potenzielles Vermögen verloren geht, und zwar dauerhaft.
Der Markt verzeiht zögerliche Schritte selten, denn Wertsteigerungen, die einmal
verpasst wurden, lassen sich kaum nachholen.
Langfristigkeit schlägt Timing
Der entscheidende Treiber bei Immobilieninvestitionen ist nicht das perfekte
Timing, sondern der langfristige Zinseszinseffekt. Wer früher einsteigt,
profitiert über Jahre hinweg vom compounding, also dem Effekt, dass jährliche
Steigerungen sich gegenseitig verstärken. Jede verpasste Marktphase verkleinert
die Basis, auf der zukünftige Wertgewinne berechnet werden.
Natürlich spielen auch Finanzierungskosten und Zinsen eine Rolle. Doch sie
wiegen langfristig deutlich weniger schwer als die Wertentwicklung der Immobilie
selbst. Selbst ein etwas höheres Zinsniveau verliert an Bedeutung, wenn die
Immobilie über Jahre hinweg an Wert gewinnt. Die eigentliche Gefahr liegt
deshalb nicht in ungünstigen Konditionen, sondern darin, gar nicht einzusteigen.
Fazit
Der größte Fehler beim Immobilienkauf ist nicht, den "falschen Zeitpunkt" zu
erwischen, sondern Chancen verstreichen zu lassen. Wer zu lange wartet, verliert
nicht nur an Vermögen, sondern auch an Handlungsspielraum. Die Daten der letzten
Jahre belegen klar: Immobilienpreise entwickeln sich langfristig stabil nach
oben, und jeder verpasste Jahrgang reduziert den möglichen Renditevorteil
erheblich.
Deshalb gilt: Entscheidend ist nicht, ob die Zinsen heute oder in zwei Jahren
etwas günstiger sind. Entscheidend ist, ob Käufer bereit sind, den Schritt zu
gehen, sobald das passende Objekt gefunden ist.
Über Marc Odoy
Marc Odoy ist Geschäftsführer der RIOD Immobilien GmbH, die Privatanleger beim
Vermögensaufbau durch gezielte Immobilieninvestitionen unterstützt. Gemeinsam
mit seinem Geschäftspartner Tim Segler setzt er auf innovative und transparente
Immobilienlösungen, die Kunden langfristigen Mehrwert bieten. Mehr Informationen
unter: https://www.riod-immobilien.de/
Pressekontakt:
RIOD Immobilien GmbH
Vertreten durch: Marc Odoy & Arber Shatri & Tim Segler
mailto:info@riod-immobilien.de
https://www.riod-immobilien.de/
Ruben Schäfer
E-Mail: mailto:redaktion@dcfverlag.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/178688/6141960
OTS: RIOD Immobilien GmbH
|