Frankfurt/Main (ots) -
- Shopping- und Kryptobetrug besonders verbreitet: 64 % der Betroffenen erlitten
durch Betrug beim Online-Shopping finanzielle Verluste, fast die Hälfte (48 %)
über 100 Euro.
- Jüngere Deutsche besonders anfällig für Betrug : 73 % waren im letzten Jahr
Ziel von Betrugsversuchen und 24 % fielen ihnen zum Opfer - darunter 41 % der
Gen Z.
- KI-generierte Inhalte verstärken Betrugsängste : 76 % fürchten groß angelegte
KI-Angriffe und gehackte Systeme, 74 % täuschend echte Phishing-Mails.
Zum diesjährigen Cybersecurity Awareness Month zeigt eine aktuelle
Mastercard-Studie den hohen Stellenwert digitaler Sicherheit im Alltag der
Deutschen: Für 63 Prozent der deutschen Verbraucher:innen sind die Risiken im
Netz heute präsenter als noch vor zwei Jahren - aktuell halten 62 Prozent es
sogar für schwieriger, ihre digitalen Daten zu schützen als das eigene Zuhause.
Rund die Hälfte der Befragten (49 %) denkt mindestens wöchentlich über
Online-Sicherheit nach - und damit häufiger als über die Sicherheit ihres
Arbeitsplatzes (33 %). Bei mehr als einem Drittel (37 %) ist Cybersicherheit
sogar regelmäßig Thema am heimischen Esstisch.
Betrugsversuche treffen alle Altersgruppen - Jüngere besonders gefährdet
73 Prozent der Deutschen haben im vergangenen Jahr mindestens einen
Betrugsversuch erlebt, rund ein Viertel (24 %) ist diesen zum Opfer gefallen -
bei der Generation Z waren es sogar 41 Prozent. Besonders verbreitet sind
Shopping- und Handelsbetrug (23 %), Investment- und Kryptobetrugsmaschen (23 %),
Identitätsdiebstahl (19 %) sowie Romance- oder Dating-Betrug (22 %). Wer beim
Online-Shopping auf eine Betrugsmasche hereinfiel, erlitt in 64 Prozent der
Fälle einen finanziellen Schaden. Fast die Hälfte (48 %) verlor dabei 100 Euro
oder mehr.
Die Angst vor ausgeklügelten, kaum noch erkennbaren Betrugsfällen wächst: Drei
von vier deutschen Verbraucher:innen (75 %) finden es zunehmend schwierig,
Betrugsversuche bei Transaktionen zu erkennen. Gleichzeitig hält das Schamgefühl
viele Betroffene davon ab, über ihre Erfahrungen zu sprechen - 44 Prozent hätten
Hemmungen, sich jemandem anzuvertrauen.
Künstliche Intelligenz gilt als stärkste Bedrohung für Cybersicherheit
KI-gestützte Betrugsmaschen sind für deutsche Verbraucher:innen künftig die
größte Sorge, wenn es um Cybersicherheit geht. Gleichwohl fühlen sich nur 11
Prozent sehr sicher im Umgang mit KI-basierten Bedrohungen. Die Mehrheit
befürchtet, dass KI zu ausgefeilteren Angriffen führen wird (42 %), etwa durch
automatisierte Cyberattacken oder täuschend echte Phishing-Mails. Besonders
Jüngere (Generation Z (51%) und Millennials (40%)) bringen KI mehr Vertrauen
entgegen als ältere Generationen (Gen X (26%) und Boomer 20%)), sehen aber auch
die Risiken.
Betrugserfahrung verändert Verbraucherverhalten - kleine Händler besonders
betroffen
Nach einem Betrugsfall würden 71 Prozent der Deutschen nicht mehr bei dem
betroffenen Händler einkaufen. Dies trifft insbesondere kleine Unternehmen: 72
Prozent der Verbraucher:innen geben an, nach einem Betrugsfall nur noch bei
bekannten oder großen Händlern einzukaufen und kleinere oder unbekannte Marken
zu meiden. Beim Schutz vor Betrug setzen die Befragten auf Finanzinstitute: 78
Prozent vertrauen ihren Banken und 68 Prozent ihren Kreditkartenanbietern.
Cybersicherheit im Alltag: Zwischen Eigeninitiative und Schulungswunsch
Viele Verbraucher:innen ergreifen bereits Schutzmaßnahmen: Sie halten Software
aktuell (67 %), prüfen E-Mail-Absender (65 %), nutzen sichere Passwörter (63 %)
und Zwei-Faktor-Authentifizierung (57 %). Dennoch wünschen sich 61 Prozent der
Befragten zusätzliche Schulungen oder Trainings im Umgang mit Betrugsversuchen.
"Wenn mehr Menschen wöchentlich über ihre Online-Sicherheit nachdenken als über
die Sicherheit ihres Arbeitsplatzes, zeigt das, wie tief digitale Risiken in
unserem Alltag angekommen sind. Cybersecurity ist keine Spezialdisziplin mehr -
sie betrifft jede und jeden. Gleichzeitig fühlen sich nur 11 Prozent sicher im
Umgang mit KI-basierten Bedrohungen - das ist ein klares Warnsignal. Wir
brauchen mehr digitale Bildung, mehr Aufklärung und mehr Eigenverantwortung. Mit
einem kostenlosen Cybersicherheits-Bildungsprogramm wollen wir mehr als zehn
Millionen kleine und mittlere Unternehmen in Europa befähigen, sich besser zu
schützen und die Chancen der digitalen Wirtschaft sicher zu nutzen" , sagt Peter
Robejsek, Geschäftsführer bei Mastercard Deutschland.
Mastercard: Vertrauen schaffen in einer digitalen Welt
Digitale Sicherheit prägt zunehmend, wie Menschen leben, einkaufen und sich
online bewegen. Die Ergebnisse der Studie zeigen: Viele Verbraucher:innen
ergreifen bereits Schutzmaßnahmen - doch Wissen, Orientierung und verlässliche
Systeme bleiben entscheidend. Als globales Technologieunternehmen im
Zahlungsverkehr sieht Mastercard es als zentrale Aufgabe, digitale Resilienz zu
fördern und Vertrauen zu schaffen.
Seit 2018 hat Mastercard weltweit über 9 Milliarden US-Dollar in
Cybersecurity-Innovationen investiert. Mit Recorded Future, dem weltweit größten
Anbieter für Threat Intelligence, ermöglicht es Mastercard, Bedrohungen
frühzeitig zu erkennen, Risiken zu minimieren und ein sicheres digitales Umfeld
für Verbraucher:innen, Händler und Partner zu schaffen. Mit einem umfassenden
Portfolio an Sicherheitslösungen - von KI-gestützten Risikoanalysen über
Echtzeit-Bedrohungserkennung bis hin zu kontinuierlichen Weiterentwicklungen im
Bereich digitaler Identitäten - trägt Mastercard aktiv dazu bei, Cyberrisiken zu
reduzieren und Vertrauen im Zahlungsökosystem zu stärken.
Ein zentraler Baustein ist das European Cyber Resilience Center (ECRC), das als
europäisches Kompetenzzentrum für digitale Resilienz den Austausch zwischen
Unternehmen, Behörden und Strafverfolgung fördert. So entsteht ein gemeinsames
Abwehrnetz gegen Cyberbedrohungen - und eine Grundlage für nachhaltige digitale
Sicherheit.
Über die Studie "Global Mastercard Cybersecurity Research"
Die genannten Daten stammen aus einer Umfrage von The Harris Poll im Auftrag von
Mastercard im September 2025 unter 13.077 europäischen Verbraucher:innen (aus
Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und dem Vereinigten Königreich) über
18 Jahre (davon 1.002 Befragte in Deutschland).
Pressekontakt:
Philipp Brüchert
Mastercard Communications Europe
mailto:philipp.bruechert@mastercard.com
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/113997/6142223
OTS: Mastercard Deutschland
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