Berlin (ots) - Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) kritisiert den heute von der
EU-Kommission verkündeten Vorschlag zur Abschwächung der EU-Verordnung gegen
Entwaldung und Walddegradierung (EUDR) als Bärendienst für den Umwelt- und
Biodiversitätsschutz.
Dazu DUH-Bundesgeschäftsführer Sascha Müller-Kraenner:
"Der Vorschlag der EU-Kommission sieht vor, dass künftig nur noch die
sogenannten Erstinverkehrbringer, also Unternehmen, die das Produkt zum ersten
Mal auf den EU-Markt bringen, Sorgfaltspflichten erfüllen müssen. Nachgelagerte
Verarbeiter und Händler wären aus der Verantwortung genommen. Die
Vorläuferverordnung - die Holzhandelsverordnung - hat deutlich gezeigt, dass
dies ein gefährliches Schlupfloch darstellt. So gelang beispielsweise illegales
Holz auf den EU-Markt und die Profiteure in der nachgelagerten Lieferkette
konnten sich aus der Verantwortung stehlen. Die EU-Verordnung gegen Entwaldung
sollte genau dieses Schlupfloch verhindern. Wir fordern von der Bundesregierung,
sich für den Erhalt der Wälder und den Schutz vor Entwaldung einzusetzen und der
Abschwächung im EU-Rat entgegenzutreten. "
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