Berlin (ots) - Der Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV)
und der Medienverband der freien Presse (MVFP), die gemeinsam im Bündnis Zukunft
Presse die Interessen von 500 deutschen Verlagen vertreten, prüfen den
umfangreichen Vorschlag zur Änderung der EU-Entwaldungsverordnung (EUDR)
eingehend. Die Verbände erkennen das Bemühen, durch Schaffung einer neuen
Kategorie nachgelagerte Marktteilnehmer mit dem Verzicht auf eine eigene
Sorgfaltspflicht zu entlasten. Auch die sechsmonatige Aussetzung der Sanktionen
erleichtert die Umsetzung der komplexen Verfahren.
"Die Ausgestaltung der EUDR verursacht übermäßige Bürokratie für Verlage und
gefährdet die Medienvielfalt, ohne im globalen Kampf gegen Entwaldung zu
helfen", betonen die Sprecherinnen des Bündnisses. Ein Beleg dafür ist die
Ankündigung internationaler Presseunternehmen, sich aufgrund der Belastungen
durch die EUDR aus dem europäischen Markt zurückzuziehen.
Presseverlage liefern mit geprüften Informationen, Fakten und Debattenanregungen
die Grundlage für freie Meinungsbildung aller Bürgerinnen und Bürger. Die EU
dürfe diese Meinungsvielfalt nicht mit überbordenden bürokratischen Belastungen
erschweren, so die Verbände. Sie fordern EU-Parlament und Rat daher auf, fertige
Druckerzeugnisse wie Zeitungen, Zeitschriften und Bücher von der Regelung
auszunehmen, wie es die Kommission ursprünglich vorgeschlagen hatte.
Presseverlage beziehen seit Jahrzehnten Papier aus nachhaltiger Forstwirtschaft.
Für solche Fälle sollte eine Null-Risiko-Kategorie eingeführt werden, fordert
das Bündnis Zukunft Presse abschließend.
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V.
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