Berlin (ots) - Der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft e. V. (ZDG)
warnt eindringlich vor der aktuellen Situation rund um die hochpathogene Aviäre
Influenza (HPAI). "Wir befinden uns bereits in einer frühen, aber kräftigen
Phase des Ausbruchsgeschehens - betroffen sind insbesondere Legehennen- und
Putenbestände in Offen- und Auslaufhaltungen" , erklärte ZDG-Präsident
Hans-Peter Goldnick.
Die neuesten Daten des Friedrich-Loeffler-Institut zeigen, dass der Subtyp H5N1
derzeit bei Wildvögeln dominiert und in Nutzgeflügelhaltungen übertragen wird -
Offen-, Freiland- und Auslaufhaltungen gelten als besonders gefährdet. Diese
Entwicklung gefährdet nicht nur einzelne Betriebe, sondern die gesamte
Geflügelproduktion in Deutschland.
Vor diesem Hintergrund fordert der ZDG: Auf Landesebene sollte sofort geprüft
werden, ob eine verpflichtende Aufstallung eingeführt werden muss, um den
Eintrag erregertypischer Wildvogel-Influenza-Viren in Nutzgeflügel zu
unterbinden. "Ein solches Signal ist notwendig, um die Versorgungssicherheit und
Tiergesundheit zu schützen" , so der Verband.
Gleichzeitig weist der ZDG darauf hin, dass bei Gänsehaltern - bei denen eine
Aufstallung häufig nicht praktikabel ist - eine Ausnahme gelten muss: Diese
Betriebe sollten weiterhin im Auslauf bleiben dürfen, ohne ihren
Versicherungsschutz bei der Tierseuchenkasse zu verlieren, sofern sie ein
geeignetes Biosicherheits-Konzept umsetzen.
"Wir fordern die Länder auf, gemeinsam jetzt aktiv zu werden. Abwarten ist keine
Option" , so der ZDG-Präsident abschließend.
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