Köln (ots) - Tennislegende Boris Becker hat sich im WDR-Interview vorsichtig zur
aktuellen Stadtbild-Debatte in Deutschland geäußert.
"Ich will mich nicht zu sehr politisch in eine Ecke drängen lassen. Ich habe
großen Respekt vor dem Job des Bundeskanzlers. Jedes Wort wird auf die Goldwaage
gelegt", sagte der 57-Jährige auf die Frage nach seiner Haltung zu den
umstrittenen Äußerungen des CDU-Chefs.
Grundsätzlich mache Friedrich Merz einen guten Job. "Es ist aber schwer, eine
Entwicklung zu verändern, die aus meiner Sicht in die falsche Richtung gegangen
ist."
Beckers Mutter kommt aus dem Sudetenland und "wurde in Deutschland gerettet.
Deswegen bin ich Deutschland immer und ewig dankbar". Er habe deswegen auch
einen anderen Blick auf Flüchtlinge.
Becker betonte, dass er der Letzte sei, der Menschen nach Hautfarbe oder
Religion beurteile. "Da sollten wir weltoffen bleiben. Es ist ein langer Weg,
auch politisch. Aber ich glaube, wir haben die Kraft dazu", sagte der
57-Jährige.
Das gesamte Gespräch ist in der Sendung "Aktuelle Stunde" im WDR-Fernsehen (ab
18.45 Uhr) zu sehen und auch im Anschluss in der ARD Mediathek.
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