Kloster Lehnin (Brandenburg) (ots) - Die deutsche Solarbranche steht unter
massivem Druck. Nach Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis)
(https://www.destatis.de/DE/Home/_inhalt.html) hat sich die Zahl der eröffneten
und Mangels Masse abgewiesenen Insolvenzverfahren im Wirtschaftszweig
Elektroinstallation, zu dem auch Photovoltaik-Installationsbetriebe zählen, seit
2022 fast verdreifacht. Während im zweiten Quartal 2022 noch 37 Verfahren
registriert wurden, waren es im zweiten Quartal 2025 bereits 110.
Gleichzeitig ist die Nachfrage nach Solaranlagen für Privatkunden stark
eingebrochen. Laut Bundesnetzagentur
(https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Home/home_node.html) wurden im ersten
Halbjahr 2025 nur noch Photovoltaikanlagen
(https://www.gse-greensolarenergy.de/photovoltaik) mit einer Gesamtleistung von
647 Megawatt auf Eigenheim-Dächern installiert, ein Rückgang um 55 Prozent
gegenüber dem Vorjahr. Erfasst wurden typische Eigenheim-Anlagen mit einer
Nennleistung von drei bis zehn Kilowattpeak.
Zusätzlich wächst das Investitionsrisiko durch neue gesetzliche Vorgaben: Seit
dem 25. Februar 2025 gilt im Rahmen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG 2023)
(https://www.gesetze-im-internet.de/eeg_2014/) , dass neue Photovoltaikanlagen
bei negativen Börsenstrompreisen keine Einspeisevergütung mehr erhalten. Für
Betreiber erschwert das die wirtschaftliche Planung erheblich. Weitere
Verunsicherung bringt die Debatte um ein mögliches Ende der festen
Einspeisevergütung ab 2026. Wirtschafts- und Energieministerin Katharina Reiche
(CDU) begründete die Pläne mit den milliardenschweren Kosten der Förderung und
dem Umstand, dass Strom häufig in Zeiten eines ohnehin bestehenden Überangebots
eingespeist werde. Zukünftig soll die Förderung stärker system- und
marktorientiert ausgestaltet werden.
"Diese politischen Ankündigungen verunsichern private Hausbesitzer und
Investoren gleichermaßen. Viele warten jetzt ab", erklärt Richard Köller,
technischer Leiter und Ingenieur der GSE Green Solar Energy GmbH
(https://www.gse-greensolarenergy.de/) . "Was die Branche dringend braucht, ist
ein dauerhaft verlässliches Rahmenwerk, das es Installationsbetrieben,
Betreibern und Hausbesitzern erlaubt, langfristig zu planen. Statt die Dynamik
beim Ausbau auszubremsen, müsste die Politik endlich den Netzausbau
beschleunigen und klare, verlässliche Leitplanken setzen."
Die aktuelle Insolvenzwelle zeigt: Die Energiewende scheitert nicht an
mangelndem Interesse der Bürger, sondern an einem politischen Zickzackkurs, der
Planungssicherheit verhindert.
Pressekontakt:
GSE Green Solar Energy GmbH
Richard Köller, Technischer Leiter und Presse Leiter
Alte Göhlsdorfer Str.10
14797 Kloster Lehnin
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