München (ots) -
- Jeder vierte Mieter oder Hauseigentümer mit intransparenten Rechnungen oder
"Wucherpreisen" konfrontiert
- Wie sich Verbraucher vor dubiosen Geschäftemachern schützen können
(ADAC Zuhause Versicherung AG) Mehr als 1000 Euro für einen einfachen
Schlüsselnotdienst? Mehrere Tausend Euro für die Beseitigung einer
Rohrverstopfung? Überzogene Preise und dubiose Geschäfte, bei denen oftmals
Menschen in Notlagen ausgenutzt werden, sind offenbar weit verbreitet. Zu Ärger
führen häufig auch Rechnungen, die für den Kunden nicht nachvollziehbar sind. In
einer Umfrage der ADAC Zuhause Versicherung gab jeder vierte Hauseigentümer oder
Mieter an, schon einmal mit intransparenten Rechnungen oder gar "Wucherpreisen"
konfrontiert worden zu sein.
Die Versicherung des ADAC bietet seit dem letzten Jahr einen Schutzbrief für
Haus und Wohnung an, der häufige Notfalldienstleistungen abdeckt und damit auch
verhindert, dass unseriöse Anbieter aus diesen Notlagen Kapital schlagen können.
Verbraucher, die sich selbst auf die Suche nach Handwerkern begeben müssen,
sollten zu ihrer Sicherheit folgende Tipps beachten:
Internetsuche : Vorsicht bei Notdiensten und Handwerkern mit dem Kürzel "AAAA"
vor dem Firmennamen oder Einträgen. Sie täuschen eine führende Position oder
örtliche Nähe oft nur vor. Manche Webseiten werden mit Unterseiten gezielt auf
Städte oder Stadtteile optimiert (z. B. "Installateur Berlin", "Installateur
Hamburg" usw.), agieren aber von einem zentralen Standort aus. So können hohe
Kosten für eine weite Anfahrt entstehen. Bei seriösen Firmen beinhaltet das
Impressum eine vollständige Adresse und einen Handelsregister- oder
Handwerkskammer-Eintrag. Zudem sollten Anbieter unter einer regionalen Ortswahl
erreichbar sein, nicht unter einer teuren 0900-Nummer oder nur über Mobilfunk.
Preisauskunft: Seriöse Anbieter nennen nach Schilderung der Sachlage auf Anfrage
die Gesamtkosten für die zu erbringende Leistung, einschließlich der Anfahrt und
etwaiger Zuschläge. Wird keine Preisauskunft erteilt, gibt es Grund,
misstrauisch zu sein. Das gilt erst recht, wenn Dienste mit "Sofort-Rabatten"
drängen. Wenn möglich, sollten Verbraucher einen schriftlichen Kostenvoranschlag
einholen.
Zeugen hinzuziehen: Je nach Schaden in Haus oder Wohnung kann es sein, dass
zusätzliche Kosten entstehen. Auch bei Zusatzarbeiten sollte vor der endgültigen
Auftragserteilung eine genaue Preisangabe eingeholt werden. Im Idealfall ist
eine dritte Person bei der Auftragsvergabe anwesend. Ergibt sich keine Einigung
über den Preis, kann der Auftraggeber kündigen.
Nicht zur Barzahlung drängen lassen: Unseriöse Unternehmen bestehen häufig auf
Barzahlung. Gerade bei Problemen mit Notdiensten oder auffällig hohen Rechnungen
sollte man nicht direkt vor Ort bezahlen. Barzahlungen an Handwerker sind
außerdem nicht steuerlich absetzbar. Eine Zahlung per Überweisung ist hier der
bessere Weg.
Rechnung prüfen: In der Rechnung sollten der Stundenlohn und die geleistete
Arbeitszeit transparent ausgewiesen sowie Material- und Fahrtkosten separat
aufgelistet sein. Zudem lohnt ein genauerer Blick: Fehlen die Steuernummer oder
die laufende Rechnungsnummer? Werden eventuell Leistungen oder Materialien
berechnet, die bei der Auftragsklärung nicht vereinbart worden sind?
Mit einem Schutzbrief für Haus und Wohnung können Verbraucher unnötigem Ärger
und Stress von vornherein vorbeugen. "Unsere Pannenhilfe für das Zuhause ist
rund um die Uhr erreichbar und organisiert bei Notfällen - etwa in den Bereichen
Elektro, Heizung und Sanitär - schnell und zuverlässig eine Fachkraft aus
unserem deutschlandweiten Handwerkernetzwerk. Durch diesen Service entfällt die
aufwändige Suche nach Hilfe sowie möglicher Ärger über lange Wartezeiten oder
dubiose Geschäftspraktiken. Mit den Handwerkern rechnen wir als Versicherer ab,
ohne dass der Kunde in Vorleistungen gehen muss. Wir übernehmen die Kosten bis
zu 500 Euro", erklärt Sascha Herwig, Vorstandsvorsitzender der ADAC Zuhause
Versicherung. "Die rund 2900 qualifizierten Handwerksbetriebe und Dienstleister
des Netzwerks sind geprüft und unterziehen sich regelmäßigen Audits im Rahmen
eines umfassenden Qualitätsmanagements."
Über die ADAC SE:
Die ADAC SE mit Sitz in München ist eine Aktiengesellschaft europäischen Rechts,
die mobilitätsorientierte Leistungen und Produkte für ADAC Mitglieder,
Nichtmitglieder und Unternehmen anbietet. Sie besteht aus 25 Tochter- und
Beteiligungsunternehmen, unter anderem der ADAC Versicherung AG, der ADAC
Finanzdienste GmbH, der ADAC Autovermietung GmbH sowie der ADAC Service GmbH.
Als wachstumsorientierter Marktteilnehmer treibt die ADAC SE die digitale
Transformation über alle Geschäfte voran und setzt dabei auf Innovation und
zukunftsfähige Technologien.
Pressekontakt:
ADAC SE Unternehmenskommunikation
Dr. Christian Buric
T 089 76 76 38 66
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