München (ots) - Finanzielle Unabhängigkeit rückt in Deutschland so stark in den
Mittelpunkt wie nie zuvor: 67,8 Prozent der Bevölkerung zählen sie inzwischen zu
den drei wichtigsten Dimensionen von Freiheit. Gleichzeitig unterschätzen viele
Menschen weiterhin gesundheitliche Risiken und machen sich zu wenig Gedanken um
ihre finanzielle Absicherung. Das zeigt der fünfte Financial Freedom Report 2025
der Lebensversicherung von 1871 a. G. München (LV 1871) in Zusammenarbeit mit
Wirtschaftspsychologin Prof. Dr. Julia Pitters und dem Meinungs- und
Marktforschungsinstitut Civey.
Nach den demokratischen Grundwerten wie selbstbestimmtem Handeln (81,4 Prozent)
und freier Meinungsäußerung (80,9 Prozent) ist die Unabhängigkeit in
finanziellen Angelegenheiten mit 67,8 Prozent für die Befragten zentral:
"Globale Unsicherheiten, die mediale Betonung des Sparens und die wachsende
Unzufriedenheit mit der eigenen Finanzlage verstärken den Wunsch nach
finanzieller Freiheit", erklärt Prof. Dr. Julia Pitters, Professorin für
Wirtschaftspsychologie mit Schwerpunkt Finanz-Psychologie an der IU
Internationalen Hochschule.
Negative Stimmung verdeutlicht Bedeutung der finanziellen Unabhängigkeit
Gleichzeitig hat die Zufriedenheit mit der eigenen finanziellen Situation den
niedrigsten Stand der vergangenen vier Jahre erreicht. 40 Prozent sind
unzufrieden, 15 Prozent sogar sehr unzufrieden. Das spiegelt sich auch in den
negativen Gefühlen wider: 52,5 Prozent verbinden mit ihren Finanzen negative
Gefühle; nur 29,4 Prozent sehen ihre Lage positiv. Dementsprechend liegt der
Financial Freedom Index im Jahr 2025 bei 43,8 Prozent - ein klares Signal, dass
die Bundesbürger ihre Finanzen nicht auf lange Sicht unter Kontrolle haben.
Besonders trüb ist die Stimmung bei den 18- bis 29-Jährigen: 65,1 Prozent fühlen
sich beunruhigt oder haben Zukunftsängste. "Die medial kommunizierte allgemein
negative Stimmung scheint sich langsam auch auf die persönliche Finanzsituation
auszuwirken. Während die älteren Generationen zufriedener sind, da sie weniger
Einschnitte befürchten, steigt die Unzufriedenheit bei den Jüngeren", ordnet
Prof. Dr. Julia Pitters die Unterschiede bei den Generationen ein.
Krankheit und Berufsunfähigkeit als größte Gefahren
Als größte Bedrohungen für die finanzielle Unabhängigkeit nennen die Befragten
Krankheiten (53,2 Prozent) und Berufsunfähigkeit (37,4 Prozent). Gleichzeitig
unterschätzen viele das tatsächliche Risiko: Mehr Menschen gehen davon aus,
während ihres Arbeitslebens nicht berufsunfähig zu werden (45,2 Prozent) als
umgekehrt (37,1 Prozent). LV 1871 Vorstand Hermann Schrögenauer warnt: "Viele
unterschätzen nach wie vor das Risiko einer Berufsunfähigkeit. Dabei stellt
Krankheit eine reale Bedrohung für die finanzielle Unabhängigkeit dar.
Psychische Probleme sind heute die Nummer-1-Ursache für Berufsunfähigkeit, dicht
gefolgt von Einschränkungen am Bewegungsapparat. Umso wichtiger ist eine
ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Thema."
Fast 44 Prozent würden im Ernstfall auf Ersparnisse zurückgreifen. Doch 52,4
Prozent könnten maximal sechs Monate ohne Einkommen überbrücken. Knapp ein
Fünftel weiß gar nicht, wie lange die eigenen Mittel reichen würden. Angesichts
einer durchschnittlichen Berufsunfähigkeit von sieben Jahren, ist das für die
meisten existenzbedrohend. Rund die Hälfte der Befragten (53,6 Prozent) rechnet
zudem mit staatlicher Unterstützung - ein riskantes Vertrauen.
Psychologische Verzerrungen unterstreichen Bedeutung von Vorsorge und Maklern
"Wir sehen ein klares Wahrnehmungsparadox: Finanzielle Unabhängigkeit gewinnt an
Bedeutung, doch persönliche Risiken wie Krankheit oder Berufsunfähigkeit werden
systematisch unterschätzt. Stattdessen prägen Themen wie Inflation das
Risikobewusstsein - weil sie in den Medien stärker präsent sind und damit durch
die Verfügbarkeitsheuristik überbewertet werden. So wird das reale Risiko einer
Berufsunfähigkeit verdrängt und notwendige Entscheidungen werden vertagt. Umso
wichtiger ist es, Mythen aufzubrechen, Risiken transparent zu machen und
Menschen zum Handeln zu bewegen", sagt Prof. Dr. Julia Pitters zu den
vorliegenden Ergebnissen.
Vor dem Hintergrund der Studienergebnisse verweist LV 1871 Vorstand Hermann
Schrögenauer auf die zentrale Rolle der Berufsunfähigkeitsversicherung: "Wer
seine finanzielle Unabhängigkeit bewahren will, darf nicht allein auf
Ersparnisse oder staatliche Leistungen setzen. Die
Berufsunfähigkeitsversicherung ist das Fundament einer jeden soliden
Finanzplanung. Sinnvoll ist ein Einstieg bereits im Kindes- oder Jugendalter,
wenn Beiträge niedrig und Gesundheitsprüfungen noch weitestgehend unkompliziert
sind. Unabhängige Maklerinnen und Makler machen hier den entscheidenden
Unterschied, weil sie wirklich auf Seite der Kunden stehen, Risiken klar
benennen können und individuelle Lösungen aufzeigen."
Pressekontakt:
Julia Hauptmann
Pressesprecherin
Lebensversicherung von 1871 a. G. München
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