Berlin (ots) - Immer mehr Landwirt:innen in ganz Europa setzen innovative
Praktiken um, um ihre Höfe zukunftsfähig zu machen. Von ressourcenschonender
Landwirtschaft bis hin zu tiergerechten Haltungsformen - auch Katharina aus
Nordrhein-Westfalen geht diesen Weg.
Für sie ist Nachhaltigkeit kein Schlagwort, sondern gelebter Alltag: Auf ihrem
Hof steht jeder Liter Milch für verantwortungsvolle Erzeugung - im Einklang mit
Natur, Tier und Familie.
Diese sechs Beispiele zeigen, wie Katharina Verantwortung für Umwelt, Tiere und
kommende Generationen ganz konkret lebt.
1. Energie clever nutzen
Auf Katharinas Milchhof wird keine überschüssige Wärme verschwendet. Die Energie
der frisch gemolkenen Milch wird genutzt, um Wasser zu erwärmen, das
beispielsweise zur Stallreinigung gebraucht wird. Das spart fossile Energie und
reduziert den CO2-Ausstoß - das Beispiel zeigt, dass effiziente Technik und
Klimaschutz oft mit einfachen Mitteln beginnen.
2. Nebenprodukte sinnvoll verwerten
Anstatt wertvolle Reststoffe ungenutzt zu lassen, werden sie auf dem Hof gezielt
eingesetzt. Biertreber aus der Lebensmittelindustrie wird zu gehaltvollem
Kraftfutter für Kühe verarbeitet. So wird Abfall vermieden, die Futterversorgung
klimafreundlicher gestaltet und gleichzeitig die Idee einer echten
Kreislaufwirtschaft gestärkt.
3. Regionale Kreisläufe stärken
Apropos Kreislaufwirtschaft: Katharina setzt auf kurze Wege und Eigenversorgung.
Das Gras für die Kühe wächst direkt vor Ort - auf nahegelegenen Grünlandflächen.
"Wir mähen das Gras, füttern es den Kühen und tragen so dazu bei, dass die
Flächen offen und artenreich bleiben." Der in der Tierhaltung entstehende Mist
wird als natürlicher Dünger auf den Feldern eingesetzt. So entsteht ein
geschlossener Kreislauf, von dem Bodenfruchtbarkeit, Biodiversität und Hof
gleichermaßen profitieren.
4. Tierwohl an oberste Stelle setzen
Für Katharina bedeutet Nachhaltigkeit auch, die Tiere mit größtem Respekt zu
behandeln. Auf ihrem Hof steht das Wohlbefinden der Kühe im Mittelpunkt: Sie
sollen sich frei bewegen können und in einer ruhigen Umgebung leben. Dazu
gehören viel Platz, frische Luft, weiche Liegeflächen sowie eine enge
Verbundenheit zu den Tieren im Alltag. "Die Qualität unserer Milch hängt mit
vielen kleinen Faktoren zusammen, die wir auf dem Hof täglich im Blick haben."
Das Wohlbefinden der Tiere steht für sie an erster Stelle und in direktem
Zusammenhang mit der Qualität ihrer Arbeit auf dem Hof. Tierwohl heißt für
Katharina, jedem Tier die bestmöglichen Bedingungen zu bieten und so eine
Atmosphäre zu schaffen, in der es rundum gut aufgehoben ist.
5. Familie, Hof und Zukunft in Einklang bringen
Nachhaltigkeit bedeutet für Katharina aber nicht nur, Verantwortung für die
Tiere zu übernehmen, sondern auch für die Menschen am Hof. Geregelte Abläufe,
ein verlässliches Netzwerk aus Freund:innen und Familie sowie die Bereitschaft,
im Notfall Prioritäten zu verschieben, helfen ihr dabei, Arbeit und Privatleben
zu balancieren.
Verantwortung verspürt sie auch im Großen, der Gesellschaft gegenüber. Mit ihrer
nachhaltigen Lebensmittelproduktion setzt sie ein Zeichen für eine nachhaltige
Zukunft. Ihren Kindern möchte sie damit ein Vorbild sein: "Wir zeigen ihnen,
dass es Durchhaltevermögen braucht, um Herausforderungen zu meistern - und dass
die Arbeit auf dem Hof trotzdem erfüllend und sinnstiftend ist."
Gleichzeitig liegt ihr die Wertschätzung der Produkte am Herzen: "Die Milch
meiner Kühe ist für mich nicht 'nur' ein Rohstoff. Sie verbindet das, was wir im
Stall machen, direkt mit dem Becher Joghurt auf dem Frühstückstisch. Die
Verantwortung, ein qualitativ hochwertiges Nahrungsmittel für viele Menschen zu
erzeugen, macht mich sehr stolz. Daher achten wir penibel darauf, dass es
unseren Tieren gut geht. Nur so entsteht Milch, die wertvoll ist."
6. Konsument:innen für bewusste Entscheidungen gewinnen
Nachhaltigkeit endet nicht am Hoftor. Katharina ermutigt Verbraucher:innen,
Produkte aus der Region zu wählen - denn wer regionale Milch kauft, unterstützt
nicht nur die Qualität, sondern auch regionale Wertschöpfung und Investitionen
in nachhaltige Landwirtschaft. Ein florierender Betrieb hat Spielraum, moderne
Technologien anzuwenden und die Landwirtschaft in Europa Schritt für Schritt
klimafreundlicher zu gestalten.
"Wer eine Packung Milch oder ein Glas Joghurt in der Hand hält, hält mehr als
nur ein Produkt - es steckt die Fürsorge für unsere Kühe, nachhaltig
bewirtschaftete Felder und die Arbeit vieler Menschen dahinter", erklärt
Katharina. "Nachhaltigkeit beginnt für mich genau hier: im Alltag, mit
Lebensmitteln, die ehrlich und regional erzeugt wurden."
Fazit
Was Katharinas Beispiel zeigt, gilt für viele Betriebe in Europa: Nachhaltigkeit
ist für Katharina kein theoretisches Konzept, sondern gelebte Praxis - im Stall,
auf dem Feld und am Küchentisch. Ob Energieeffizienz, Kreislaufwirtschaft oder
Tierwohl: Viele kleine Maßnahmen greifen ineinander und machen den Hof
zukunftsfähig. Sie selbst schaut optimistisch in die Zukunft: "Die Branche
steckt voller Energie und Zukunftsmusik. Neue Technologien bringen frischen Wind
auf den Hof und machen unseren Job jeden Tag nachhaltiger."
Pressekontakt:
Initiative Milch 2.0 GmbH
Friedrichstraße 124, 10117 Berlin
mailto:presse@initiative-milch.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/159292/6143630
OTS: Initiative Milch 2.0 GmbH
|