Thüringen (ots) - Auf dem 9. Pflegekongress des mitgliederstärksten
Trägerverbandes in Thüringen, hat die Vorsitzende des bpa Thüringen, Margit
Benkenstein, klare Entscheidungen und echte Entlastungen für Pflegebedürftige,
Angehörige und Pflegeeinrichtungen eingefordert:
"Pflegeeinrichtungen brauchen Verlässlichkeit statt kurzfristiger politischer
Signale. Planungssicherheit ist die Grundlage für Investitionen,
Fachkräftebindung und nachhaltige Versorgungsqualität". Auch bei der Anwerbung
ausländischer Fachkräfte wünscht sich der bpa Thüringen mehr finanzielle
Unterstützung und eine Beschleunigung bei der beruflichen Anerkennung. Die
Landesregierung solle sich im Rahmen der Bund-Länder-Arbeitsgruppe zur
Pflegeversicherung für die Kompetenzvermutung bei der Anerkennung ausländischer
Fachkräfte einsetzen.
Benkenstein verweist in Erfurt auf die stark steigende Zahl der Pflegebedürften,
mit der die Personalentwicklung nach wie vor nicht mithalten kann.
Mehr als 170.000 Menschen sind in Thüringen auf Pflege angewiesen und die Zahl
steigt weiter. Rund 1.000 Pflegeeinrichtungen, ambulant, stationär und
Tagespflege versorgen Pflegebedürftige und entlasten Angehörige. Personalmangel,
Kostendruck und Bürokratie engen den Handlungsspielraum ein.
Gesundheitsstaatssekretärin Tina Rudolph versprach Unterstützung: "In Thüringen
bringen wir Politik, Träger, Beschäftigte und Angehörige an einen Tisch, um
tragfähige Lösungen für eine menschenwürdige und bezahlbare Pflege zu
entwickeln. Unser Ziel ist, dass Pflege Zukunft hat - und dass sie den Menschen
in den Mittelpunkt stellt, nicht die Bürokratie."
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