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Berlin (ots) - Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) bewertet
den Masterplan Ladeinfrastruktur 2030 als wichtigen und grundsätzlich richtigen
Schritt, um den Ausbau einer flächendeckenden, nutzerfreundlichen und
wettbewerblich organisierten Ladeinfrastruktur voranzubringen. Zugleich mahnt
der Verband an, dass die Umsetzung stärker an der Realität des Marktes und den
Erfahrungen aus dem täglichen Kundendialog ausgerichtet werden muss.
Das Kfz-Gewerbe bemängelt, dass die Perspektive von Handel und Kunden im
Masterplan des Bundesverkehrsministeriums kaum vorkommt. "Wer den Ausbau der
Ladeinfrastruktur an den Bedürfnissen der Nutzer vorbeiplant, riskiert Akzeptanz
und Tempo", warnt ZDK-Präsident Thomas Peckruhn. Die vorgesehenen
"Cleanroom-Gespräche" zwischen Ministerium, Fahrzeug- und
Ladeinfrastrukturherstellern blendeten die entscheidende Kundenerfahrung aus.
"Mit eine halbe Million täglichen Kundenkontakten in unseren 40.000 Autohäusern
und Kfz-Werkstätten sind die Kfz-Betriebe die Schnittstelle zwischen Industrie
und Verbrauchern - und genau diese Stimme fehlt bislang am Tisch", so Peckruhn.
Der ZDK fordert daher, in den Kreis der Cleanroom-Gespräche aufgenommen zu
werden, um mehr Praxis in die Politik zu bringen.
Mehr Praxisnähe und Nutzerperspektive gefordert
Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) bewertet den Masterplan
Ladeinfrastruktur 2030 als wichtigen und grundsätzlich richtigen Schritt, um den
Ausbau einer flächendeckenden, nutzerfreundlichen und wettbewerblich
organisierten Ladeinfrastruktur voranzubringen. Zugleich mahnt der Verband an,
dass die Umsetzung stärker an der Realität des Marktes und den Erfahrungen aus
dem täglichen Kundendialog ausgerichtet werden muss.
Das Kfz-Gewerbe bemängelt, dass die Perspektive von Handel und Kunden im
Masterplan des Bundesverkehrsministeriums kaum vorkommt. "Wer den Ausbau der
Ladeinfrastruktur an den Bedürfnissen der Nutzer vorbeiplant, riskiert Akzeptanz
und Tempo", warnt ZDK-Präsident Thomas Peckruhn. Die vorgesehenen
"Cleanroom-Gespräche" zwischen Ministerium, Fahrzeug- und
Ladeinfrastrukturherstellern blendeten die entscheidende Kundenerfahrung aus.
"Mit eine halbe Million täglichen Kundenkontakten in unseren 40.000 Autohäusern
und Kfz-Werkstätten sind die Kfz-Betriebe die Schnittstelle zwischen Industrie
und Verbrauchern - und genau diese Stimme fehlt bislang am Tisch", so Peckruhn.
Der ZDK fordert daher, in den Kreis der Cleanroom-Gespräche aufgenommen zu
werden, um mehr Praxis in die Politik zu bringen.
Mehr Praxisnähe und Nutzerperspektive gefordert
Trotz Kritik erkennt der ZDK im Masterplan viele positive Ansätze: Die Förderung
von Ladeinfrastruktur in Mehrparteienhäusern und die Zertifizierung der KfW als
EU-Implementing Partner entsprechen zentralen Forderungen des Kfz-Gewerbes.
Gemeinsam mit der Abschaffung nächtlicher Blockiergebühren und der Einführung
von Reservierungsfunktionen stärken diese Maßnahmen Vertrauen,
Nutzerfreundlichkeit und Investitionssicherheit.
Der Verband begrüßt zudem die Privilegierung des Ladeinfrastrukturausbaus im
Außenbereich und die klare Feststellung, dass Ladepunkte nicht als Tankstellen
nach der Baunutzungsverordnung gelten. Diese Erleichterungen beschleunigen
Planung und Genehmigung - und fördern so den Ausbau vor Ort.
"Der Masterplan setzt das richtige Ziel: Ladeinfrastruktur als Schlüssel des
Mobilitätswandels", so Peckruhn. "Entscheidend ist jetzt eine praxisnahe,
technologieoffene und wirtschaftlich tragfähige Umsetzung - mit dem Kfz-Gewerbe
als zentralem Partner."
Der ZDK begrüßt zudem die Ankündigung der Bundesregierung weitere Programme zur
Förderung des Absatzes von E-Fahrzeugen auf den Weg zu bringen. Ein finanzieller
Kaufanreiz ist ein erheblicher Hebel, die Nachfrage nach klimaschonenden
Fahrzeugen zu stimulieren.
Positive Ansätze, aber Umsetzung entscheidend
Ebenso begrüßt der ZDK, dass der Masterplan das Potenzial des bidirektionalen
Ladens anerkennt, kritisiert aber, dass hierbei die zentrale Rolle des
Kfz-Gewerbes für Klimaschutz und Netzstabilität unterschätzt wird. Mit rund 115
GWh Speicherkapazität übertreffen E-Fahrzeugbatterien alle stationären Speicher
in Deutschland. Autohäuser mit einer großen Menge batteriebetriebener Fahrzeuge
könnten als dezentrale Energiespeicher mit großem Potenzial Netzengpässe
abmildern, Lastspitzen glätten und die Energiewende stärken.
In seiner umfassenden Stellungnahme zum Masterplan fordert der ZDK ein
Förderprogramm, steuerliche Entlastungen und die Einbindung des Kfz-Handels bei
Standards und Geschäftsmodellen für Vehicle-to-Grid und Vehicle-to-Home Systeme.
Zugleich warnt der ZDK, bestehende EU-Vorgaben durch nationale Zusatzregelungen
zu verschärfen. "Die im Masterplan vorgesehenen flankierenden Maßnahmen zur
Preistransparenz dürfen nicht zu zusätzlicher Bürokratie über die europäischen
Anforderungen der AFIR hinausführen. Stattdessen muss die EU-Verordnung
vollständig und einheitlich umgesetzt werden, ohne durch deutsches
"Gold-Plating" neue Meldepflichten für Ladepunktbetreiber zu schaffen", so
Peckruhn.
Zur Pressemitteilung (https://www.kfzgewerbe.de/zdk-sieht-guten-ansatz-aber-mast
erplan-ladeinfrastruktur-laesst-kundenperspektive-aussen-vor)
Pressekontakt:
Andreas Cremer, Pressesprecher
Tel.: 0173/6400542
E-Mail: mailto:cremer@kfzgewerbe.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/7865/6144737
OTS: ZDK Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe e.V.
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