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Marburg (ots) - Seit dem 1. Oktober 2025 steht die Klinik und Poliklinik für
Mund-, Kiefer- und plastische Gesichtschirurgie (MKG) am Universitätsklinikum
Marburg unter neuer Leitung. Prof. Dr. Dr. Rainer Matthias Lutz, FEBOMFS , hat
die Nachfolge von Prof. Dr. Dr. Andreas Neff angetreten.
Prof. Dr. Dr. Lutz ist ein ausgewiesener Experte, insbesondere im Bereich der
onkologischen und rekonstruktiven Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie . Diese
umfasst sowohl die operative Behandlung von Tumorerkrankungen im Gesichts- und
Kieferbereich als auch den Wiederaufbau von Gewebe und Knochen nach
Tumoroperationen oder Unfällen. Ziel dieser Eingriffe ist es, die natürliche
Funktion und Ästhetik des Gesichts bestmöglich wiederherzustellen.
Prof. Dr. Dr. Lutz war in seiner letzten Position als stellvertretender
Klinikdirektor und leitender Oberarzt an der Universitätsklinik für Mund-,
Kiefer- und Gesichtschirurgie des Universitätsklinikums Erlangen tätig. Dort
entwickelte er gemeinsam mit seinem Team u.a. innovative Operationstechniken und
forschte v.a. auf dem Gebiet der Rekonstruktion - also der Wiederherstellung
angeborener oder erworbener Defekte im Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereich.
Schwerpunkt Lippen-Kiefer-Gaumenspalten-Chirurgie
Ein besonderer Schwerpunkt in der Arbeit von Prof. Dr. Dr. Lutz liegt im Bereich
der Behandlung von Lippen-, Kiefer- und Gaumenspalten . Diese angeborenen
Fehlbildungen erfordern ein sehr hohes Maß an chirurgischer Erfahrung sowie eine
gut funktionierende interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen der MKG-Chirurgie,
der Kieferorthopädie, der Logopädie und anderen Fachrichtungen. Prof. Dr. Dr.
Lutz hat in den vergangenen Jahren neue, besonders schonende Operationstechniken
in der Lippenspaltchirurgie entwickelt, für die er mit dem Wissenschaftspreis
der Deutschen Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (DGMKG)
ausgezeichnet wurde. Ziel seiner Arbeit ist es, die Kieferfunktion, die Sprache
und die Ästhetik bei den betroffenen Kindern nachhaltig zu verbessern und
zugleich den chirurgischen Eingriff so sicher und schonend wie möglich zu
gestalten.
Engagement für Forschung, Lehre und Innovation
Neben seiner klinischen Tätigkeit ist Prof. Dr. Dr. Lutz stark in der Forschung
und Lehre engagiert. Seine wissenschaftlichen Schwerpunkte liegen in der
Weiterentwicklung von Implantatoberflächen wie der Entwicklung innovativer
Konzepte zur Knochenregeneration und realitätsnaher chirurgischer
Trainingsmodelle . Für seine Forschungsarbeiten wurde er mehrfach ausgezeichnet.
Auch die Ausbildung des ärztlichen Nachwuchses liegt ihm sehr am Herzen: "Die
Begeisterung für präzises, verantwortungsvolles chirurgisches Arbeiten möchte
ich an die nächste Generation weitergeben. Praxisnähe und interdisziplinäre
Zusammenarbeit sind für mich dabei entscheidend", so Prof. Dr. Dr. Lutz.
Bekenntnis zur interdisziplinären Zusammenarbeit
"Ich freue mich sehr, meine Erfahrung nun hier am Universitätsklinikum Marburg
einbringen und die Klinik gemeinsam mit meinem Team weiterentwickeln zu können",
sagt Prof. Dr. Dr. Lutz. Ein besonderes Anliegen sei ihm die Weiterentwicklung
der onkologisch-rekonstruktiven Chirurgie und der Fehlbildungschirurgie . "Dies
gelingt nur in enger Zusammenarbeit mit unseren medizinischen und
zahnmedizinischen Kolleginnen und Kollegen vor Ort." Bereits an seinem ersten
Arbeitstag führte Prof. Dr. Dr. Lutz gemeinsam mit dem neurochirurgischen Team
eine komplexe Tumoroperation mit mikrovaskulärer Rekonstruktion durch.
Dr. Gunther K. Weiß, Vorsitzender der Geschäftsführung des Universitätsklinikums
Gießen und Marburg, betont: "Eine innovative und starke Mund-, Kiefer- und
Gesichtschirurgie ist für unser Universitätsklinikum in Marburg besonders
wichtig. Wir freuen uns, mit Herrn Prof. Dr- Dr. Lutz einen fachlich und
menschlich hervorragend geeigneten Wissenschaftler und Arzt für unser
Universitätsklinikum gewonnen zu haben. Wir wünschen ihm und seinem Team viel
Erfolg und Freude an dieser neuen Aufgabe."
Pressekontakt:
Universitätsklinikum Gießen und Marburg GmbH (UKGM)
Frank Steibli | Leiter Unternehmenskommunikation und Pressesprecher
T. +49 641 985- 51020 | mailto:frank.steibli@uk-gm.de
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