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Köln. (ots) - Zweieinhalb Wochen nach der lebensbedrohlichen Messerattacke auf
die frisch gewählte SPD-Bürgermeisterin von Herdecke, Iris Stalzer, hat die
Staatsanwaltschaft beim Amtsgericht einen Haftbefehl gegen die tatverdächtige
17-jährige Adoptivtochter wegen gefährlicher Körperverletzung erwirkt. Es
bestehe Fluchtgefahr, sagte Behördensprecher Michael Burggräf dem "Kölner
Stadt-Anzeiger" (Samstag-Ausgabe). "Die Beschuldigte wurde allerdings von der
Haft unter Auflagen verschont." Nach der Tat hatte man den Teenager in die
Jugendpsychiatrie eingewiesen.
Wie Iris Stalzer dem "Kölner Stadt-Anzeiger" mitteilte, ist sie wieder so weit
genesen, dass sie ihr Amt am 4. November antreten kann. "Es gibt kein "dennoch".
Ich habe einen klaren Auftrag der Wählerinnen und Wähler und werde diesen
Auftrag annehmen. Ich bin Dank der sehr guten Erstversorgung und der sehr guten
Versorgung in der Klinik schnell genesen, so dass auch gesundheitliche Gründe
nicht gegen die Übernahme des Amtes sprechen", erklärte die SPD-Politikerin. Sie
berichtete von "Hass und Hetze" gegen sie im Internet. "Als Person des
öffentlichen Lebens muss ich kritische Posts aushalten, solange rechtlich
zulässige Grenzen nicht überschritten werden. Dort, wo diese Grenzen
überschritten werden, werden rechtliche Schritte eingeleitet werden."
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