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Berlin (ots) - Zu der Ankündigung von Bundesgesundheitsministerin Nina Warken,
die Novelle der Gebührenordnung für Ärzte jetzt anzugehen, erklärt
Bundesärztekammer-Präsident Dr. Klaus Reinhardt:
"Die Ministerin schafft mit ihrer Ankündigung Klarheit für alle, die seit Langem
auf diese überfällige Reform warten. Die gültige Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ)
ist völlig veraltet. Die Reihe der Bundesgesundheitsminister, die trotz des
offensichtlichen Reformbedarfs nicht tätig geworden sind, ist lang.
Bundesgesundheitsministerin Nina Warken steht zu ihrem Wort und setzt die Reform
nun um. Es ist gut, dass sie dabei den von Bundesärztekammer und PKV-Verband in
Abstimmung mit der Beihilfe erarbeiteten Entwurf aufgreifen will.
Eine GOÄ-Reform auf dieser Grundlage bringt ein endlich wieder zeitgemäßes
Gebührenverzeichnis, sie stärkt die ärztliche Zuwendung zu den Patientinnen und
Patienten in allen medizinischen Fachgebieten und sorgt für Transparenz und
Rechtssicherheit. Sie bringt die berechtigten Interessen von Ärztinnen und
Ärzten und Kostenträgern in einen fairen Ausgleich. Der gemeinsame Vorschlag
bewahrt die Wesensmerkmale der GOÄ als staatlicher Honorarordnung und stärkt so
die ärztliche Freiberuflichkeit. Zugleich sieht der gemeinsam erarbeitete
Entwurf einen Mechanismus vor, mit dem die GOÄ künftig kontinuierlich an den
medizinischen Fortschritt und die Kostenentwicklung angepasst werden kann.
Die Bundesärztekammer wird sich konstruktiv in die bevorstehenden Fachgespräche
einbringen und dabei weiter auf den Dialog mit den ärztlichen Berufsverbänden
und Fachgesellschaften sowie auf eine faire Zusammenarbeit mit dem PKV-Verband
und der Beihilfe setzen."
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