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Köln (ots) - Angesichts der Ausbreitung der Vogelgrippe in Deutschland sieht die
Präsidentin des Friedrich-Loeffler-Instituts, Christa Kühn, jetzt vor allem die
Geflügelhalter in der Verantwortung. Im WDR-Interview verwies sie darauf, dass
die Zahl der Fälle noch nicht über denen früherer Jahre liege. Zwei
Entwicklungen gäben aber Anlass zur Sorge, sagte Kühn im WDR5-Morgenecho:
"Besonders ist zum einen, dass das Geschehen vergleichsweise früh einsetzt, und
zum anderen, natürlich sehr prominent auffallend, das Geschehen bei den
Kranichen. Und was vielleicht auch noch ein bisschen bemerkenswert ist, ist dass
wir schon auch recht frühzeitig damit verbunden Einbrüche in die
Hausgeflügelhaltung sehen."
Die weitere Entwicklung hängt aus der Sicht von Prof. Kühn jetzt entscheidend
von den Geflügelhaltern ab - die müssten konsequent die Sicherheitsmaßnahmen
umsetzen:
"Wie es jetzt weitergeht, wissen wir nicht. Wir sind jetzt im Beginn einer Welle
und wie die Welle jetzt weiter verläuft, ob die jetzt irgendwann ausläuft und
das zu einem "normalen Herbst-Winter-Geschehen" wird oder ob sich dieser
exponentielle Anstieg, den wir gerade sehen, weiterentwickelt - das ist der
Blick in die Glaskugel."
Alle Aussagen sind ab sofort frei zur Veröffentlichung.
Das ganze Interview können Sie hier nachhören:
https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/wdr5-morgenecho-interview/audio-ausbrei
tung-der-vogelgrippe-wie-ernst-ist-die-lage-100.html
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