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Berlin (ots) - Die Brandenburger Agrarministerin Hanka Mittelstädt (SPD) geht
davon aus, dass sich die Vogelgrippe noch deutlich ausweiten wird.
Immerhin sei der Zug der Wildvögel erst am Anfang, sagte sie am Montagmorgen im
rbb24-inforadio. "Schauen wir uns auch den Vogelzug in der Wildpopulation an, da
war der Hotspot in der Linumer Heide. Auch da haben wir zusätzlich Kolleginnen
und Kollegen aus dem Landesforstbetrieb oder auch vom Landesamt für Umweltschutz
mit hinschicken können, sodass eben auch die Kadaver, insbesondere hier bei den
Kranichen, eingesammelt werden konnten, um die Seuchenausbreitung
einzuschränken."
Wichtig sei jetzt, dass die Biosicherheits- und die Hygienemaßnahmen von allen
Nutztierhaltern eingehalten werden. Fahrzeuge müssten regelmäßig desinfiziert
werden, Futtermittel sollte nicht in Kontakt mit Wildvögeln kommen und
Schadnager sollten in Schach gehalten werden, so Mittelstädt. "Die Spitze, denke
ich, werden wir noch nicht erreicht haben. Wenn die Temperaturen weiter sinken,
werden wir noch eine Zunahme in der Wildvogelpopulation haben."
Das Seuchengeschehen kenne man in Brandenburg schon seit 2016, so Mittelstädt
weiter; man sei auch gut darauf vorbereitet. Trotzdem gelte es jetzt, dass sich
die Nutztierhalter an die Maßnahmen halten.
Offen zeigte sich die Ministerin für eine Erhöhung der Entschädigungszahlungen
für betroffene Geflügelbetriebe. Der Bund hat vorgeschlagen pro Tier bis zu 110
Euro zu zahlen. "Grundsätzlich unterstütze ich diese Maßnahmen, man muss aber
dazu sagen, dass es ein uneinheitliches Seuchenbild innerhalb Deutschlands gibt.
Da müssen wir auf andere Länder gucken, die auch mitzustimmen müssen. [...] Da
bleibt abzuwarten, ob sich auch andere Bundesländer daran beteiligen."
Das Interview zum Nachhören: Interview - Mittelstädt (SPD) zur Vogelgrippe: "Das
ist erst der Anfang" | rbb24 Inforadio (https://eur01.safelinks.protection.outlo
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