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München (ots) - Die Kernaussagen im Überblick:
- Regulierung verschärft die Wohnungsnot, statt sie zu lösen.
- Viele sehen als Folge: weniger Neubau, mehr Verkäufe, steigende Mieten.
- Ohne private Investoren entsteht kein Wohnraum.
- Wirtschaftlichkeit und Fairness müssen gewahrt bleiben.
- Möbliertes Wohnen ist kein Luxus, sondern Infrastruktur für Mobilität.
- Über 50 % der Befragten würden bei einer Verschärfung der Mietpreisbremse
nicht mehr in Wohnimmobilien investieren.
- Die große Mehrheit rechnet mit negativen oder sehr negativen Effekten bei
einer Begrenzung des Möblierungszuschlags.
- Eine signifikant hohe Zahl der Befragten denkt über einen Verkauf ihrer
Objekte nach.
- Viele Befragte sehen in einer stärkeren Regulierung möblierten Wohnens eine
Gefahr für den Wirtschaftsstandort, da betroffene Fachkräfte ohne verfügbaren
Wohnraum Arbeitsstellen und Projekte nicht antreten können.
Die Münchner Mr. Lodge GmbH führte im Oktober 2025 eine Online-Befragung durch.
Ziel der Erhebung war es, die möglichen Auswirkungen geplanter regulatorischer
Änderungen - insbesondere der Mietpreisbremse und der Begrenzung von
Möblierungszuschlägen - auf Investitionsbereitschaft und Marktverhalten privater
Vermieter zu erfassen. Insgesamt nahmen über 790 Eigentümerinnen und Eigentümer
teil, die über Mr. Lodge in München und Umgebung Wohnraum vermieten. Neben
quantitativen Fragen wurden über 600 offene Kommentare und Zitate ausgewertet,
die ein breites Spektrum an Meinungen und Argumenten abbilden.
Die Ergebnisse sind nicht repräsentativ für den gesamten Wohnungsmarkt, zeigen
jedoch ein deutliches Stimmungsbild aktiver privater Vermieterinnen und
Vermieter.
Mehr als die Hälfte der Teilnehmenden würde bei einer weiteren Verschärfung der
Mietpreisbremse nicht mehr in Wohnimmobilien investieren. Die Mehrheit erwartet
negative bis sehr negative Auswirkungen auf ihr bestehendes Vermietungsmodell -
insbesondere im Hinblick auf die geplante Begrenzung des Möblierungszuschlags.
Eine signifikante Zahl der Eigentümer zieht zudem einen Verkauf ihrer Immobilien
in Betracht.
Durch die Ergebnisse der Befragung sieht sich Mr. Lodge in der Einschätzung der
Auswirkungen einer weiteren Regulierung dieses Segments bestätigt. "Wenn die
Politik Investitionen unattraktiv macht, wird der dringend benötigte Wohnraum
nicht entstehen - ganz im Gegenteil," sagt Norbert Verbücheln, Geschäftsführer
von Mr. Lodge. "Bezahlbares Wohnen entsteht nicht durch starre Preisgrenzen,
sondern durch mehr Angebot, schnellere Genehmigungen und verlässliche
Rahmenbedingungen. Das möblierte Wohnen ist ein wichtiges Segment für Fachkräfte
und Berufstätige auf Zeit - es sollte gestärkt, nicht geschwächt werden", so
fasst Verbücheln die Ergebnisse weiter zusammen.
Deutliches Stimmungsbild: Regulierung erzeugt Verunsicherung
Die Befragung macht deutlich: Statt Entlastung erwarten viele Eigentümer durch
neue Eingriffe eine Verschärfung der Wohnungsnot. Private Vermieter sehen sich
als wichtigen Teil der Wohnraumversorgung, der jedoch zunehmend an Attraktivität
verliert. Vermieten lohne sich nur, wenn Wirtschaftlichkeit, Planbarkeit und
Fairness gewährleistet bleiben.
Möbliertes Wohnen wird in der Befragung nicht als Luxussegment, sondern als
zentrale Infrastruktur für Fachkräfte, Expats und Berufstätige auf Zeit
verstanden. Eine Deckelung der Möblierungszuschläge würde dieses Angebot massiv
gefährden und die ohnehin angespannte Lage am Wohnungsmarkt zusätzlich
verschlechtern.
Warum möbliertes Wohnen wichtig ist
Möbliertes Wohnen ist längst kein Nischenmodell. Es ist ein Baustein moderner
Arbeits- und Lebenswelten. Es deckt den temporären Bedarf von Menschen, die für
Projekte, Probezeiten oder befristete Tätigkeiten in eine Stadt kommen. Damit
ist dieses Vermietungsmodell ein entscheidender Standortfaktor für die
Wirtschaft. Die meisten klassischen Mietwohnungen sind für diese Zielgruppen
schlicht nicht geeignet - entweder weil sie nicht verfügbar oder nicht flexibel
genug sind und nicht für einen befristeten Mietzeitraum zur Verfügung stehen.
Möblierte Vermietung schließt diese klare Lücke im Wohnungsmarkt: zwischen Hotel
und klassischem Wohnen.
Die Bereitstellung voll ausgestatteter Wohnungen ist jedoch mit erheblichen
Mehrkosten verbunden - von Anschaffung und Instandhaltung bis hin zu häufigeren
Renovierungen und Leerständen. Eine starre Deckelung des Möblierungszuschlags
bildet diese Kosten nicht ab und würde damit viele private Vermieter aus dem
Markt drängen.
Welche Maßnahmen wären stattdessen zur Entspannung der Wohnungsmärkte sinnvoll?
Auch hier haben Eigentümer konkrete Vorschläge genannt.
Ziel müsse sein, bezahlbares Wohnen und Funktionsfähigkeit des Marktes
zusammenzuführen: Mit differenzierten Regeln, einem echten Bauturbo und weniger
Bürokratie entstehe Entlastung - pauschale Preisgrenzen ohne Angebotsausbau
bewirken das Gegenteil - so lässt sich das Meinungsbild der Befragten
zusammenfassen.
"Unsere Umfrage zeigt deutlich: Eigentümer wollen Wohnraum bereitstellen - aber
sie brauchen faire Bedingungen und Planungssicherheit," ergänzt Verbücheln.
"Regulierung darf nicht dazu führen, dass die letzten privaten Investoren
aussteigen. Nur wenn Vermieten sich lohnt, bleibt das Angebot stabil."
Über Mr. Lodge:
Die Mr. Lodge GmbH verfügt über eine mehr als 30-jährige Erfahrung im
Immobilienbereich. Die Geschäftsfelder des Unternehmens sind die Segmente
Verkauf von Wohnimmobilien und die Vermietung möblierter Wohnungen und Häuser.
Im Bereich Verkauf von Wohnimmobilien berät und unterstützt Mr. Lodge ca. 5.000
Immobilieneigentümer sowie weitere Privatkunden. Im Bereich Vermietung ist Mr.
Lodge mit ca. 2.300 vermittelten Wohnungen und Häusern pro Jahr der führende
Anbieter von möbliertem Wohnen auf Zeit im Großraum München sowie am Tegernsee
und im Oberland. Mr. Lodge beschäftigt über 80 Mitarbeiter und bietet die
Beratung in 24 Sprachen an. http://www.mrlodge.de
Pressekontakt:
Keil Kommunikation
Catrin Keil
Tel: +49 89 74 11 85 495
mailto:catrinkeil@keilkommunikation.com
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/122776/6146137
OTS: Mr. Lodge GmbH
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