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Köln (ots) - Acht von zehn Messeveranstaltern sehen die Festivalisierung von
Messeformaten laut der Simon-Kucher Trade-Fair-Future-Studie bereits als festen
Bestandteil. Für jeden fünften Veranstalter ist der Erlebnis-Charakter bereits
unverzichtbar. Perspektivisch wird dies noch bedeutender. Denn: Für Gen Z und
Millennials sind Erlebnisformate drei Mal so relevant wie für ältere
Zielgruppen. Klassische Messemodelle geraten damit unter Druck: Ohne neue
Formate drohen Erlöse wegzubrechen. Der Trend geht dabei weg von Standflächen
als Erlösstrom und hin zu Sponsoring, Data Monetization und Merchandising.
Bereits ein Drittel der Veranstalter investiert mindestens 20 Prozent des
Budgets in den Erlebnisfaktor.
- Für 80 % der Veranstalter ist der Erlebnisorientierung bereits fester
Bestandteil von Events
- 90 % der Veranstalter setzen auf Erlebnischarakter, um Erlöse zu sichern, für
20 % ist es sogar unverzichtbar
- Erlöszuwachs bei Sponsoring, Data Monetization & Merchandising erwartet,
Standfläche verliert an Belang
- Bis zu 30 % des Messebudgets fließen bereits in die erlebnisgetriebene
Neuausrichtung von Events
- 80 % nennen zu hohe Kosten, 75 % eine unklare Monetarisierung als größte
Hürden bei Festivalisierung
- Relevanz des Erlebnischarakters bei Gen Z und Millennials drei Mal so hoch wie
bei älteren Zielgruppen
Die Ergebnisse der Simon-Kucher Trade-Fair-Future-Studie zeigen deutlich: Die
Festivalisierung von Messen ist längst kein Nischentrend mehr, sondern
entwickelt sich zu einem zentralen Erfolgsfaktor der Branche. Acht von zehn
Veranstaltern integrieren bereits erlebnisorientierte Elemente in ihre Formate
(80 Prozent). "Die Messebranche steht an einem Wendepunkt", sagt Alexander
Dyskin, Senior Director bei Simon-Kucher. "Wer heute keine Erlebnisse schafft,
verliert morgen Relevanz!"
Erlebnisfaktor wird zur wirtschaftlichen Notwendigkeit
Mit 90 Prozent will die überwiegende Mehrheit zukünftig auf Erlebnischarakter
zur Erlössicherung setzen. Für jeden fünften Veranstalter (20 Prozent) ist
Festivalisierung als Garant für Einnahmen sogar unverzichtbar. "Erlebnisformate
sind kein Nice-to-have mehr, sondern wirtschaftliche Notwendigkeit", weiß Dr.
Frauke Becker, Senior Director bei Simon-Kucher. "Sie schaffen Loyalität,
verlängern Wertschöpfungsketten und sichern damit den langfristigen Erfolg
klassischer Messen."
Sponsoring statt Standflächen
Der wichtigste bisherige Erlösstrom - die Standfläche - verliert laut der
Simon-Kucher Trade-Fair-Future-Studie zukünftig allerdings deutlich an
Bedeutung. Zuwächse erwarten die Veranstalter dagegen neben Sponsoring & Brand
Partnerships auch bei Data Monetization & Community Insights sowie Merchandising
& Limited Editions.
"Perspektivisch werden die Ausgaben für Festivalisierung dramatisch steigen!"
"Der Wandel ist tiefgreifend", betont Becker. "Zukünftig entscheidet nicht mehr
die Quadratmeterzahl, sondern die Qualität des Messeerlebnisses. Veranstalter
müssen neue Partnerschaften eingehen, um wirtschaftlich zu wachsen." Kein Wunder
also, dass bereits jetzt bis zu 30 Prozent des Messebudgets in die
erlebnisgetriebene Neuausrichtung von Events fließen. "Perspektivisch werden die
Investitionen für Festivalisierung dramatisch steigen, um durch optimierte
Dienstleistungen den Erlebnischarakter von Messen zu pushen!"
Einfluss auf Unternehmenspositionierung gilt als Game Changer
Gerade in der Finanzierung sehen viele Veranstalter aber noch eine operative
Hürde. Acht von zehn nennen zu hohe Kosten als Haupthindernis (80 Prozent), drei
Viertel beklagen eine unklare Monetarisierung (75 Prozent). "Wirtschaftlichkeit
bleibt das entscheidende Kriterium", sagt Becker. "Festivalisierung funktioniert
nur, wenn Erlebnis und Effizienz Hand in Hand gehen." Trotzdem sind die Vorteile
schon jetzt deutlich. Fast alle (95 Prozent) sehen die Erschließung neuer
Zielgruppen als großes Plus. Drei von vier Veranstaltern erkennen zudem den
Vorteil für die Unternehmenspositionierung - ganze 40 Prozent bezeichnen dies
sogar als Game Changer.
Jüngere Zielgruppen treiben Entwicklung
Besonders deutlich ist der Trend bei Gen Z und Millennials: Für sie ist die
Relevanz von Erlebnisformaten drei Mal so hoch wie für ältere Zielgruppen.
"Damit wird Festivalisierung zum zentralen Hebel, um Nachwuchs-Zielgruppen an
die Marke Messe zu binden und neue Geschäftsfelder zu erschließen", resümiert
Dyskin.
Über die Studie: Die Simon-Kucher Future-Trade-Fair Studie wurde von September
bis Oktober 2025 von Simon-Kucher in Zusammenarbeit mit dem ESB Marketing
Netzwerk durchgeführt. 20 Messeveranstalter aus Deutschland, Österreich und der
Schweiz, wurden zu Relevanz, Status, Chancen und Hürden der Festivalisierung
sowie Veränderungen in Erlösquellen befragt
Vertiefende Informationen und Infografiken in Druckqualität (aktuell nur für
Medien und Partnerunternehmen) sind auf Anfrage erhältlich. Die Simon-Kucher
Trade-Fair-Future-Studie ist in Kürze zum Download erhältlich.
Über Simon-Kucher
Simon-Kucher ist eine globale Unternehmensberatung mit mehr als 2.000
Mitarbeitenden in über 30 Ländern. Unser Fokus: "Unlocking Better Growth". Wir
helfen unseren Kunden, "besser" zu wachsen, indem wir jeden Aspekwirt ihrer
Unternehmensstrategie optimieren, von Produkten und Preisen bis hin zu
Innovation, Digitalisierung, Marketing und Vertrieb. Mit rund 40 Jahren
Erfahrung in Monetarisierung und Pricing gelten wir als weltweit führend in den
Bereichen Preisberatung und Unternehmenswachstum. http://www.simon-kucher.com
Für Rückfragen und detaillierte Informationen stehen wir Ihnen gerne zur
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Linda Katharina Klein (Communications & Marketing Manager)
Tel: +49 173 5381929
E-Mail: linda.klein@simon-kucher.com
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/78805/6146355
OTS: Simon - Kucher & Partners
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