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 Mannheim (ots) -
 - Fachkräftemangel nach wie vor größte Herausforderung
- Gut aufgestellt für die digitale Transformation
- Unternehmen fordern Bürokratieabbau
- Wirtschaft setzt große Hoffnungen auf das Sondervermögen
 
 Der Fachkräftemangel bleibt die dominierende Herausforderung für Unternehmen in
Deutschland. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des Personaldienstleisters Hays
unter 700 Führungskräften: 56 Prozent nennen den Mangel an qualifizierten
Mitarbeitenden als größtes Problem - deutlich vor hohen Energiekosten (46 %) und
den technologischen Umbrüchen durch Digitalisierung und Künstliche Intelligenz
(je 36 %).
 
 "Der Fachkräftemangel ist längst kein temporäres Problem mehr, sondern eine
strukturelle Bremse für Innovation und Wachstum", sagt Alexander Heise, Vorstand
des Unternehmens. "Umso wichtiger ist es, dass Unternehmen in Weiterbildung,
Technologie und moderne Arbeitskulturen investieren."
 
 Unternehmen investieren in Menschen und Technologien
 
 Wie reagieren die Unternehmen? Mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen (54
%) setzt auf gezielte Weiterbildung und Qualifizierung, im öffentlichen Sektor
sind es sogar 61 Prozent. Ebenfalls hoch im Kurs: Investitionen in neue
Technologien (52 %). Zudem fördern 36 Prozent flexible Arbeitsmodelle, wie
Homeoffice oder die Vier-Tage-Woche, um Fachkräfte zu binden und neue Talente zu
gewinnen.
 
 Trotz der anhaltenden Herausforderungen sehen sich 60 Prozent der Führungskräfte
gut oder sehr gut auf die kommenden Transformationen vorbereitet. Die anderen,
weniger optimistischen Entscheiderinnen und Entscheider nennen vor allem den
Fachkräftemangel (61 %), fehlendes Digital- und KI-Know-how (41 %) sowie
finanzielle oder zeitliche Engpässe (je 33 %) als zentrale Hürden. Gleichzeitig
sehen viele Befragte erhebliche Potenziale: 46 Prozent erwarten durch KI-Einsatz
Effizienz- und Innovationsschübe, 45 Prozent sehen Chancen in der
Digitalisierung von Prozessen und Geschäftsmodellen. Neue Produkte,
Dienstleistungen und Märkte durch technologische Innovationen bewerten jeweils
35 Prozent als besonders vielversprechend.
 
 Die Erwartungen der Unternehmen an die Politik sind eindeutig: Jede zweite
Führungskraft (50 %) fordert einen konsequenten Abbau bürokratischer Hürden.
Besonders deutlich wird diese Forderung ausgerechnet im öffentlichen Sektor
selbst (55 %). Auf der Wunschliste folgen steuerliche Entlastungen (46 %), der
Ausbau digitaler Infrastruktur (40 %) sowie Investitionen in Aus- und
Weiterbildung (37 %).
 
 Sondervermögen als Hoffnungsträger - erste Effekte schon 2026 erwartet
 
 Das Sondervermögen der Bundesregierung wird von vielen Unternehmen als
strategische Chance zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts gesehen. 45 Prozent
erwarten positive Impulse für die deutsche Wirtschaft, 37 Prozent setzen auf
Förderprogramme und Zuschüsse, und 36 Prozent hoffen auf gezielte Unterstützung
bei Investitionen. Allerdings befürchten 46 Prozent der Befragten, dass der
bürokratische Aufwand bei der Beantragung von Fördermitteln zu hoch sein wird.
37 Prozent sehen die Gefahr, die Chancen des Sondervermögens durch den Mangel an
Fachkräften nicht nutzen zu können.
 
 Trotzdem überwiegt der Optimismus: 68 Prozent der Führungskräfte erwarten
spürbare Effekte des Sondervermögens bis Mitte 2027, 37 Prozent sogar schon bis
Mitte 2026. Besonders zuversichtlich zeigen sich Mitglieder der
Geschäftsführungen (81 % bzw. 56 %) - ein deutliches Signal, dass die Wirtschaft
schnelles und entschlossenes Handeln der Politik erwartet.
 
 "Der avisierte Bürokratieabbau und das Sondervermögen können wichtigen Impulse
setzen - doch die Wirtschaft erwartet jetzt schnelle Ergebnisse von der
Politik", sagt Alexander Heise, Hays CEO Deutschland und CEMEA.
 
 Über die Studie
 
 Als marktführender Personaldienstleister für Fach- und Führungskräfte beobachtet
und analysiert Hays den Arbeitsmarkt und die wirtschaftliche Situation in
zahlreichen Studien. Seit 15 Jahren erscheint der Hays HR-Report und seit 11
Jahren den Hays Fachkräfte-Index. Mehr dazu finden Sie unter
http://www.hays.de/personaldienstleistung-aktuell . Die aktuelle Umfrage "Zeiten
ändern sich. Branchen auch." wurde im Sommer 2025 von Hays durchgeführt. Befragt
wurden 700 Führungskräfte aus verschiedenen Branchen und Sektoren in
Deutschland. Die White Paper mit allen Studienergebnissen sind downloadbar unter
http://www.hays.de/studien?utm_campaign=branchen_im_wandel_25&utm_source=adverti
sing_media&utm_medium=advertising_media&utm_term=whitepaper_1+2&utm_content=pm .
 
 Pressekontakt:
 
 Clemens Hoh
Hays AG, PR & Content
T: +49 621 1788 1946
M: +49 151 5431 8408
E: mailto:clemens.hoh@hays.de
 
 Laura Betz
Hays AG, PR & Content
T: +49 89 512669 264
M: +49 160 8833860
E: mailto:laura.adriana.betz@hays.de
 
 Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/63173/6146550
OTS: Hays AG
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