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Berlin (ots) - Für den Hochlauf der Elektromobilität braucht Deutschland
ausreichend Ladesäulen. Der vom Bundesverkehrsministerium nun vorgelegte Entwurf
"Masterplan Ladeinfrastruktur 2030" zeigt, dass die Bundesregierung die
bisherigen Erfolge beim Aufbau der Ladeinfrastruktur anerkennt und nun die
Rahmenbedingungen verbessern will. Dazu aber muss der Masterplan noch an
verschiedenen Stellen abgeändert werden, stellt der en2x - Wirtschaftsverband
Fuels und Energie fest. Die Mitglieder aus der Mineralölwirtschaft in der
Transformation beteiligen sich seit Jahren führend am Ladesäulenausbau.
"Sehr gut aus Sicht unserer Mitglieder ist, dass der Masterplan auf eine
Vereinfachung und Entbürokratisierung von Planung, Bau und Betrieb der
Ladesäulen setzt, insbesondere mit Blick auf Genehmigungsprozesse und
Integration der Ladeinfrastruktur ins Stromnetz", sagt Björn Niggl, Leiter
Alternative Tank- und Ladeinfrastruktur bei en2x. "Das ist ein wichtiger
Schritt, um die Planungsphase zu straffen und die Ausbaugeschwindigkeit zu
erhöhen."
Allerdings sollten die in Aussicht gestellten Förderprogramme für Ladepunkte
unter anderem in Mehrfamilienhäusern, Lkw-Depots oder Betriebshöfen "so bald wie
möglich konkretisiert und so einfach wie möglich ausgestaltet werden", fordert
Niggl. Aktuell gibt es über 177.000 öffentliche Ladepunkte in Deutschland,
jährlich kommen rund 40 Prozent hinzu. "Derzeit haben wir ein sehr
nutzerfreundliches Verhältnis von 15 E-Autos auf jeden Ladepunkt."
Was im Entwurf des Masterplans bisher fehle, sei die Messbarkeit der
erarbeiteten Maßnahmen und das Setzen klarer Fristen für deren Umsetzung, so
Niggl. "So sollte die Bundesregierung Stromnetzbetreibern eine angemessene Frist
für einen Netzanschluss der Ladesäule setzen und Maßnahmen vorsehen, wenn diese
Frist nicht eingehalten wird. Der Stromanschluss ist zu oft der Flaschenhals
beim Ladesäulen-Hochlauf."
Tankstellen zum E-Auto-Laden "ein wichtiger Ort neben anderen"
Forderungen aus der Politik für einen Zwang zu Ladesäulen an Tankstellen erteilt
en2x eine klare Absage. Niggl: "Wir stellen Ladepunkte immer dort auf, wo sie
zukünftig erwartet werden. Tankstellen sind dafür ein wichtiger Ort, aber
Nutzerinnen und Nutzer wollen auch bei Supermärkten, an Shoppingzentren, vor
Kinos oder in Parkhäusern laden. Es muss den wirtschaftlich handelnden
Unternehmen überlassen bleiben, wo Ladeinfrastruktur bedarfsgerecht
bereitgestellt wird. Nicht bürokratische Vorgaben, sondern vereinfachte und
flexible Prozesse wirken beschleunigend." Mitgliedsunternehmen von en2x gehören
bereits heute zu den Top-5-Betreibern von Schnellladesäulen in Deutschland.
Pressekontakt:
Rainer Diederichs, Alexander von Gersdorff
en2x - Wirtschaftsverband Fuels und Energie e.V.
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