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Bremgarten (ots) - Die Zahl der Burnout-Fälle steigt in Deutschland rasant -
kaum eine andere Diagnose sorgt für so viele Krankschreibungen. Dauerstress,
ständige Erreichbarkeit und hoher Leistungsdruck bringen ganze Berufsgruppen an
ihre Grenzen. Besonders gefährdet sind Menschen in sozialen Berufen,
Führungskräfte und Beschäftigte, die kaum noch eine klare Trennung zwischen Job
und Freizeit schaffen.
Viele merken erst sehr spät, dass sie längst überlastet sind. In diesem Beitrag
erfahren Sie, welche Warnsignale Betroffene ernst nehmen sollten, wie
Unternehmen Verantwortung übernehmen können und welche Strategien wirklich
helfen, um aus der Burnout-Spirale auszusteigen.
Wenn das Außen das Innen verdrängt
Burnout entsteht selten plötzlich. Arbeitsverdichtung, Termindruck und hohe
Erwartungen führen dazu, dass viele Menschen ihre Aufmerksamkeit fast
ausschließlich nach außen richten: auf Projekte, Aufgaben und Kolleginnen. Das
eigene Innenleben gerät dabei zunehmend aus dem Blick. Doch wer sich dauerhaft
auf äußere Anforderungen konzentriert, verliert das Gespür für sich selbst und
damit den Zugang zu den eigenen Bedürfnissen.
Emotionen spielen in diesem Prozess eine zentrale Rolle. Sie sind das
Frühwarnsystem des Körpers. Werden sie jedoch übergangen, weil keine Zeit zum
Innehalten bleibt, entsteht ein Ungleichgewicht. Bedürfnisse nach Ruhe, sozialem
Austausch oder Bewegung bleiben unerfüllt, bis der Körper schließlich mit
Erschöpfung, Reizbarkeit oder Angst reagiert.
Der Verlust des inneren Gleichgewichts
Menschen, die an einem Burnout leiden, berichten häufig, dass sie über Jahre
kaum noch in Kontakt mit ihren Gefühlen standen. Zwar wissen viele theoretisch,
dass Pausen, Bewegung und gesunde Ernährung wichtig sind, doch sie verfehlen
ihre Wirkung, wenn die emotionale Ebene fehlt. Eine echte Erholung entsteht
nicht durch Routine, sondern durch das bewusste Spüren der eigenen
Befindlichkeit: Wie geht es mir gerade?
Das klingt einfach, ist aber für viele eine Herausforderung. Denn wer im
Funktionsmodus gefangen ist, überhört die Signale des Körpers. Gefühle wie
Frustration, Überforderung oder Unzufriedenheit werden verdrängt. Stattdessen
dominiert der Gedanke: Ich muss da jetzt durch. Diese Haltung führt langfristig
zu einem inneren Rückzug; der Mensch entfernt sich immer weiter von sich selbst.
Wenn Gefühle keinen Raum mehr haben
In jeder zwischenmenschlichen Beziehung, in jedem Arbeitskontext entstehen
Gefühle. Konflikte, Missverständnisse oder mangelnde Wertschätzung lösen
Emotionen aus, die Beachtung brauchen. Doch häufig fehlt der Raum, um sie
anzusprechen. Wer wiederholt schweigt, anstatt über Belastungen zu sprechen,
staut emotionale Spannungen an.
Mit der Zeit entstehen daraus Ängste, etwa vor Versagen, Ablehnung oder
Arbeitsplatzverlust. Diese Angst führt zu einer krankhaften Anpassung:
Betroffene vermeiden Konfrontationen, übernehmen zu viel Verantwortung oder
stellen die eigenen Bedürfnisse völlig zurück. Spätestens an diesem Punkt wird
das Burnout-Syndrom zu einer ernsten psychischen und körperlichen Belastung.
Wege aus der Erschöpfung
Der erste Schritt aus dem Burnout beginnt mit der Rückkehr zur
Selbstwahrnehmung. In der therapeutischen Arbeit geht es darum, wieder Zugang zu
den eigenen Gefühlen zu finden, die Angst anzunehmen und die dahinterliegenden
Bedürfnisse zu erkennen. Nur wer sich selbst spürt, kann die Ursachen der
Überforderung verstehen und verändern.
Darüber hinaus ist Prävention entscheidend. Menschen in besonders belasteten
Berufen sollten frühzeitig lernen, auf innere Signale zu achten und emotionale
Hygiene zu betreiben, also regelmäßig zu reflektieren, was sie brauchen, was sie
stresst und was ihnen guttut. Eine stabile Verbindung zu sich selbst ist die
Grundlage, um langfristig leistungsfähig zu bleiben, ohne auszubrennen.
Verantwortung der Unternehmen
Auch Arbeitgeber stehen in der Pflicht. Flexible Arbeitsmodelle, realistische
Zielvorgaben und eine offene Kommunikationskultur können dazu beitragen, Stress
zu reduzieren. Führungskräfte sollten ermutigt werden, über Belastungen zu
sprechen und ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass die psychische Gesundheit
kein individuelles, sondern ein strukturelles Thema ist.
Nur wenn Arbeit nicht als Dauerbelastung, sondern als gestaltbarer Teil des
Lebens verstanden wird, kann langfristig Gesundheit entstehen - für den
Einzelnen ebenso wie für das Unternehmen.
Fazit
Burnout ist kein Zeichen von Schwäche, sondern das Ergebnis anhaltender
Überforderung und emotionaler Vernachlässigung. Wer lernt, die eigenen Gefühle
wahrzunehmen, Grenzen zu setzen und Konflikte anzusprechen, stärkt nicht nur
seine psychische Widerstandskraft, sondern auch seine Leistungsfähigkeit.
Achtsamkeit nach innen ist daher kein Luxus, sondern sie ist eine Voraussetzung
für nachhaltige Gesundheit in einer Arbeitswelt, die immer schneller und
fordernder wird.
Über Isabelle Tschumi:
Isabelle Tschumi ist klassische Homöopathin und Gründerin der Natürlich Tschumi
GmbH. Sie unterstützt Menschen dabei, durch Selbstheilung ihre Gesundheit und
ihr Wohlbefinden zurückzuerlangen. Denn viele Menschen leiden - sei es aufgrund
von Ängsten, Selbstzweifeln, körperlicher oder mentaler Erschöpfung. Ihre
Methode, The Secret Healing Code®, steht für emotionale Gesundheit und ist das
Sprungbrett in ein neues Ich voller innerer Ruhe, Vertrauen, Sicherheit und
Freiheit. Mehr Informationen unter: https://natuerlichtschumi.com/
Pressekontakt:
Natürlich Tschumi GmbH
Vertreten durch: Isabelle Tschumi
mailto:praxis@natuerlichtschumi.com
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Ruben Schäfer
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