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Mannheim (ots) - Die geplante "Aktivrente" soll Deutschlands Altersvorsorge
reformieren - doch Millionen Selbstständige profitieren nicht davon. Gerade für
Freiberufler, Solo-Unternehmer und kleine Gewerbetreibende bleibt die Frage
offen: Wer sorgt eigentlich für ihr Alter vor? Denn ohne verpflichtende Beiträge
droht die finanzielle Lücke im Ruhestand riesig zu werden.
Wer erst mit 50 anfängt, über Altersvorsorge nachzudenken, hat den wichtigsten
Faktor schon verloren - Zeit. Dieser Beitrag zeigt, wie Selbstständige schon
früh mit kleinen, planbaren Schritten Vermögen aufbauen können, welche
Strategien langfristig tragen und warum Eigenverantwortung der entscheidende
Schlüssel zur finanziellen Sicherheit im Alter ist.
Warum Zeit der wichtigste Faktor ist
Altersvorsorge bedeutet im Kern, über die Jahre hinweg ein Kapital aufzubauen,
von dem man im Ruhestand leben kann. Dieses Kapital entsteht durch regelmäßige
Einzahlungen, die sich über die Zeit verzinsen, oder besser gesagt: die durch
Renditen wachsen. Der entscheidende Punkt dabei ist die Zeit. Je länger das Geld
investiert ist, desto stärker wirkt der Zinseszinseffekt, also Zinsen auf
bereits erwirtschaftete Zinsen. Dieser exponentielle Effekt sorgt dafür, dass
selbst kleine Beträge über Jahrzehnte eine erstaunliche Dynamik entwickeln.
Wer hingegen spät anfängt, hat es ungleich schwerer, denselben Kapitalstock zu
erreichen. Denn fehlende Zeit lässt sich kaum durch höhere Beiträge
kompensieren. Umso wichtiger ist es, frühzeitig zu beginnen, selbst mit geringen
Beträgen.
Warum klassische Produkte kaum ausreichen
Viele traditionelle Finanzprodukte, die noch immer weit verbreitet sind, bieten
lediglich Renditen im Bereich von ein bis zwei Prozent pro Jahr. Bei der aktuell
langen Ansparphase und der anhaltend hohen Inflation bedeutet das realen
Wertverlust. Eine zeitgemäße Altersvorsorgestrategie muss deshalb stärker auf
renditestärkere Anlageformen setzen, insbesondere auf Aktien und Fonds.
Fondsgebundene Produkte oder breit gestreute ETF-Portfolios können hier eine
solide Basis schaffen. Wer beispielsweise in globale Indizes wie den MSCI World
und den MSCI Emerging Markets investiert, partizipiert langfristig an der
wirtschaftlichen Entwicklung zahlreicher Unternehmen weltweit. Bei einer
durchschnittlichen Rendite von fünf bis neun Prozent jährlich entfaltet sich der
Zinseszinseffekt besonders stark, vorausgesetzt, der Anlagehorizont beträgt
mindestens 20 Jahre.
Altersvorsorge für Selbstständige: Eigenverantwortung als Pflicht
Selbstständige stehen in besonderer Weise in der Verantwortung, für ihr Alter
vorzusorgen. Ohne verpflichtende Beiträge in die gesetzliche Rentenversicherung
entsteht schnell eine gefährliche Lücke. Viele unterschätzen, wie viel Kapital
nötig ist, um den gewohnten Lebensstandard im Alter zu sichern.
Deshalb gilt: Wer selbständig ist, sollte früh prüfen, welche monatlichen
Beträge realistisch investiert werden können und diese konsequent anlegen. Dabei
ist Regelmäßigkeit wichtiger als Höhe. Moderate, konstante Sparraten entwickeln
durch den Zinseszinseffekt langfristig erhebliche Wirkung. Entscheidend ist,
überhaupt anzufangen - und das möglichst früh.
Fazit: Zeit ist Vermögen
Altersvorsorge ist kein kurzfristiges Projekt, sondern eine Lebensaufgabe. Je
früher Selbstständige beginnen, desto stärker profitieren sie von Renditen und
Zinseszins. Wer hingegen abwartet, verschenkt wertvolle Jahre. Die geplante
Aktivrente mag ein Schritt in die richtige Richtung sein, doch für Millionen
Selbstständige bleibt sie ein unzureichendes Sicherheitsnetz.
Eigenverantwortung, langfristiges Denken und ein klarer Plan sind daher
unerlässlich, um die finanzielle Zukunft selbst in die Hand zu nehmen.
Denn am Ende entscheidet nicht die Höhe des Einkommens über die Sicherheit im
Alter, sondern die Konsequenz, mit der Vermögen aufgebaut wird; Schritt für
Schritt, Monat für Monat, über viele Jahre hinweg.
Über Tobias Vetter:
Tobias Vetter ist Finanzberater und Geschäftsführer der Vetter Group. Er
unterstützt Selbstständige, Unternehmer und GmbH-Geschäftsführer dabei, ihre
Steuerlast legal zu minimieren und ihre Finanzen strategisch zu strukturieren.
Mit einem ganzheitlichen Ansatz verbindet er Vertragsgestaltung, Vorsorge und
Vermögensaufbau zu einer durchdachten Steuerstrategie. Sein Credo: "Steuern
sparen ist kein Trick - es ist eine Frage der Struktur." Weitere Informationen
unter http://www.vetter-consulting.de
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