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 Freiburg (ots) -
 - Aktuelle Studie "Leadership Monitor" analysiert Führungsstile auf ihre
 Krisentauglichkeit
- Kooperativ führende Vorgesetzte lotsen ihre Unternehmen besser durch Krisen
 als autoritäre
- Drohende Fluktuation: Autoritäre Vorgesetzte sind für 43 % der Mitarbeitenden
 ein Kündigungsgrund
 
 Die These, dass Teams in wirtschaftlichen Krisenzeiten mit harter Hand besser
geführt werden, erweist sich als unzutreffender Mythos . Vielmehr verlieren
derart geführte Unternehmen derzeit mehr Mitarbeitende als andere und sind aus
Sicht ihrer Belegschaften weniger erfolgreich in der Krisenbewältigung .
 
 So lautet das Ergebnis des aktuellen Leadership-Monitors von HR WORKS
(https://www.hrworks.de/downloads/leadership-monitor-2025/) , einer
repräsentativen Studie, für die 2.083 Beschäftigte in Unternehmen jeder
Größenordnung zum Führungsstil bei ihrem Arbeitgeber befragt wurden. Demnach
erweist sich kooperative Führungsarbeit aus Sicht der Mitarbeitenden als fast
dreimal so wirksam wie autoritäre. So schätzen sie nahezu zwei Drittel der
Befragten (65 %) als einen erfolgreichen Weg zur Bewältigung von Krisen ein, was
gerade einmal 24 % bei einem eher autoritären Führungsstil so sehen. Zudem
denken derzeit 37 % aller Beschäftigten , die einen autoritären Vorgesetzten
haben, genau aus diesem Grund über einen Arbeitgeberwechsel nach. Zum Vergleich:
Im Gegenmodell einer kooperativen Führung sind das gerade einmal 11 %.
 
 Kooperative Vorgesetzte sind entscheidungsfreudiger, wertschätzender und
konsequenter
 
 "In Krisenzeiten auf autoritäre Führung zu setzen, ist ein Irrtum. Das zeigen
auch unsere Studienergebnisse: Nur wer Teams Vertrauen schenkt und sie an
Entscheidungen beteiligt, schafft die Basis für Effizienz, Innovation und
wirtschaftlichen Erfolg" , sagt Ivana Baumann , Director HR & Recruiting bei HR
WORKS zu den Ergebnissen der Befragung.
 
 Was diese Einschätzung unterstreicht: Die Studienergebnisse zeigen, dass nur
weniger als ein Drittel der Beschäftigten in "schnellen Entscheidungen" einen
wirksamen Vorteil autoritärer Führung sieht. Ganz anders die Werte für
kooperative Führungsarbeit : 82 % der Befragten erleben derartige Führungskräfte
als entscheidungsfreudiger , 87 % als lösungsorientierter . Auch in
Kommunikations- und Kompetenzdimensionen wie aktives Zuhören (86 % versus 44 %),
Wertschätzung (83 % versus 34 %) und Konsequenz (76 % versus 48 %) werden
kooperative Vorgesetzte deutlich besser bewertet als autoritäre.
 
 Drohende Fluktuation: Autoritäre Führung kostet Unternehmen drei Mal so viel
Mitarbeitende
 
 Ein weiterer Grund, warum Unternehmen eine autoritäre Führungspraxis auch in der
Krise auf den Prüfstand stellen sollten, liegt in der drohenden Abwanderung von
Arbeitskräften . Laut Leadership-Monitor nennen 43 % der Beschäftigten
autoritäre Vorgesetzte als möglichen Kündigungsgrund . 31 % haben vor diesem
Hintergrund bereits mindestens einmal den Arbeitgeber gewechselt.
 
 Besonders alarmierend : Auch die junge Arbeitsmarktgeneration wechselt häufiger
den Arbeitgeber, wenn sie von ihren Vorgesetzten nicht kooperativ oder
partizipativ angeleitet wird. In der Gen Z hat bereits rund ein Drittel wegen
autoritärer Führung den Job gewechselt, 23 % in den letzten zwölf Monaten.
 
 "Unsere Studie hat gezeigt: Autoritäre Führung wirkt als Fluktuationstreiber und
damit nicht zuletzt auch als Krisenbeschleuniger. Denn sie kostet Unternehmen
ausgerechnet in unsicheren Zeiten ihre tragenden Kräfte. Das kann sich kein
nachhaltig aufgestelltes Unternehmen leisten" , so Ivana Baumann .
 
 Laute Führungskräfte bilden weniger zukünftige Führungskräfte aus
 
 Auch bei der Entwicklung einer nachwachsenden Führungskräfte-Generation spielen
die unterschiedlichen Führungsstile eine wichtige Rolle: Kooperative
Führungskräfte nehmen eine wichtige und zukunftsorientierte Vorbildfunktion in
ihrem Unternehmen ein. So sagen beispielsweise 43% derjenigen, die aktuell einen
solchen Vorgesetzten haben und selbst ebenfalls zur Führungskraft reifen
möchten, dass dieser als Vorbild für ihre Ambitionen fungiert. Bei autoritären
Führungskräften liegt diese Vorbildquote dagegen bei nur 22 %.
 
 Über die Studie
 
 Für die Umfrage zum Führungsstil und zur Führungskultur in Deutschland befragte
das Marktforschungsunternehmen bilendi im Auftrag von HR WORKS 2.083
Beschäftigte im Alter von 18 bis 65 Jahren. Das Durchschnittsalter der
Teilnehmenden betrug zum Zeitpunkt der Befragung im August 2025 45 Jahre. 76 %
von ihnen waren in Vollzeit berufstätig, 24 % in Teilzeit. Die Studie deckt
Unternehmensgrößen von KMU bis Konzernen ab.
 
 Über HR WORKS (https://www.hrworks.de/)
 
 Mit über 3.000 Kunden zählt HR WORKS zu den erfolgreichsten deutschen
Software-Anbietern für Human Resources (HR). Das Unternehmen bietet seit über 25
Jahren eine einfache und durchdachte HR-Lösung, die auf KMU-Bedürfnisse
abgestimmt ist. Zum Funktionsumfang zählen Personalverwaltung, Zeitwirtschaft,
Reisekostenmanagement, Payroll und Personalentwicklung. Aktuell beschäftigt das
Unternehmen knapp 200 Mitarbeitende an den Standorten Freiburg, Frankfurt und
Berlin.
 
 Pressekontakt:
 
 Sophia Wiedmann
Waldkircher Str. 28 | 79106 Freiburg
Büro: 0761 47954-275
mailto:sophia.wiedmann@hrworks.de
http://www.hrworks.de
 
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OTS: HRworks GmbH
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