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Düsseldorf (ots) - Digitalisierung spielt für Menschen in Deutschland eine
zentrale Rolle - Skepsis bei Sicherheitsthemen
- Eine Mehrheit der Menschen in Deutschland hält sich für digital kompetent
- Größte Veränderungen bei Gesundheit, Finanzen, Verkehr und Versorgung/Einkäufe
erwartet
- Sicherheit als digitaler Schlüsselfaktor: relevant und kontrovers
Die Digitalisierung ist für viele Menschen in Deutschland fester Bestandteil
ihres Alltags - und wird künftig eine noch größere Rolle spielen. Das zeigen
neue Ergebnisse des Digitalklimaindex, einer repräsentativen Studie der
Unternehmensgruppe Deutsche Glasfaser. Besonders in den Bereichen Gesundheit,
Finanzen und Mobilität erwarten die Menschen eine starke digitale Entwicklung.
Gleichzeitig bleibt die Skepsis in Sicherheitsfragen groß.
Eine Mehrheit der Menschen in Deutschland hält sich für digital kompetent
Laut den Daten des Digitalklimaindex bewerten 71 Prozent der Menschen in
Deutschland ihre Digitalkenntnisse als gut oder sogar sehr gut - ein Zeichen
dafür, dass sich die Bevölkerung digital zurechtfindet. Gleichzeitig bestehen
nach wie vor Hemmnisse im digitalen Alltag: 55 Prozent der Befragten sehen
mangelndes Wissen oder Schwierigkeiten in der Bedienung digitaler Geräte als
zentrale Barrieren. 45 Prozent beklagen einen fehlenden Zugang zu schnellem
Internet - besonders in ländlichen Regionen.
"Die Menschen in Deutschland blicken aufgeschlossen und erwartungsfroh auf das
Thema Digitalisierung", sagt Ruben Queimano, Chief Commercial Officer bei
Deutsche Glasfaser. "Gleichzeitig zeigt sich: Die Dateninfrastruktur muss mit
dem digitalen Selbstverständnis der Bevölkerung Schritt halten und bereits heute
für die Anforderungen von morgen gerüstet werden."
Größte Veränderungen bei Gesundheit, Finanzen, Verkehr und Versorgung/Einkäufe
erwartet
Ein besonders deutlicher Trend zeigt sich bei der Frage, auf welche Lebensfelder
Digitalisierung künftig den größten Einfluss haben wird: 63 Prozent der
Befragten gehen davon aus, dass digitale Lösungen im Bereich Medizin und
Gesundheitsvorsorge eine zentrale Rolle einnehmen werden. Auch in den Bereichen
Geld und Finanzvorsorge (60 Prozent), Versorgung und Einkauf sowie Verkehr und
Mobilität (jeweils 59 Prozent) erwarten die Menschen starke digitale
Veränderungen.
"Es ist wenig überraschend, dass besonders junge Menschen in wachsendem Maße
digitale Lösungen eher bei der täglichen Versorgung erwarten, während ältere
Menschen Potenzial vor allem in der Gesundheitsvorsorge sehen", kommentiert
Queimano.
So gehen 72 Prozent der 16- bis 29-Jährigen davon aus, dass Digitalisierung beim
Einkauf und in der Versorgung künftig noch wichtiger wird. Bei den über
60-Jährigen steht der Gesundheitsbereich mit 65 Prozent an erster Stelle. "Dies
zeigt uns, dass nicht nur die tagespolitische Debatte die Einstellung der
Menschen in Deutschland zentral beeinflusst, sondern auch die persönlichen
Lebensverhältnisse den Fokus maßgeblich bestimmen", so Queimano weiter.
Auch regional zeigen sich deutliche Unterschiede: Während 45 Prozent der
Menschen in Süddeutschland der Meinung sind, dass digitale Technologien Schule,
Ausbildung und Weiterbildung maßgeblich verändern werden, sind es im Norden nur
38 Prozent. Im Bereich Freizeit, Unterhaltung und Sport ist es genau umgekehrt:
51 Prozent der Norddeutschen erwarten starke digitale Veränderungen, im Süden
nur 44 Prozent. Im Osten Deutschlands rechnet fast die Hälfte der Menschen mit
einem starken Einfluss digitaler Technologien auf Freundschaft und Beziehungen
(42 Prozent), in der Mitte der Republik sind es lediglich 36 Prozent.
Sicherheit als digitaler Schlüsselfaktor: relevant und kontrovers
Trotz einer insgesamt positiven Haltung zur Digitalisierung äußern viele
Menschen weiterhin Skepsis - insbesondere bei sicherheitsrelevanten Anwendungen.
42 Prozent der Befragten stehen digitalen Maßnahmen im Bereich der äußeren
Sicherheit kritisch gegenüber, bei der inneren Sicherheit sind es 37 Prozent.
Dennoch befürwortet eine Mehrheit der Befragten mittlerweile den Einsatz
moderner Technologien wie Videoüberwachung, KI-gestützter Strafverfolgung oder
Drohneneinsatz - auch wenn dabei Bedenken bestehen. Darüber hinaus zeigt die
Umfrage, dass 62,3 Prozent der Deutschen der Meinung sind, der Staat müsse
stärker gegen Fake News und Hass/Hetze im Netz vorgehen.
"Die Menschen wollen sinnvolle digitale Lösungen, die verantwortungsvoll und
sicher eingesetzt werden. Sie wünschen sich einen starken Staat, der Regeln
festlegt. Das zeigt uns, dass die Grenzen zwischen Skepsis und Zustimmung
verschwimmen und die Zeiten von Schwarz-Weiß-Malerei bei der Digitalisierung
vorbei sind", so Queimano.
Bereits in der letzten Erhebung des Digitalklimaindex hatte sich gezeigt, dass
die digitale Aufgeschlossenheit in Deutschland regional stark variiert - mit
überraschenden Ergebnissen: Insbesondere ostdeutsche Regionen lagen bei der
Offenheit gegenüber digitalen Entwicklungen vorn (https://presse.deutsche-glasfa
ser.de/pressreleases/studie-der-osten-ist-digital-aufgeschlossener-als-der-weste
n-3407905) . Die aktuellen Ergebnisse bestätigen diesen Trend und zeigen: Auch
wenn es Konsens-Themen gibt, so wird die Digitalisierung differenziert
wahrgenommen - je nach Region, Altersgruppe und Lebensbereich.
Über die Studie: Digitalklimaindex 2025
Der Digitalklimaindex von Deutsche Glasfaser ist eine umfassende Untersuchung
zur digitalen Einstellung der deutschen Bevölkerung in zwölf Lebensbereichen.
Media Tenor hat die Untersuchung gemeinsam mit dem Meinungsforschungsinstitut
Mentefactum durchgeführt. Im Juni 2025 wurden dazu 3.013 Menschen ab 16 Jahren
in 32 deutschen Regionen in einer repräsentativen Telefonbefragung (CATI)
interviewt. Die Ergebnisse des Digitalklimaindex zeigen, wie die Menschen in
Deutschland über Chancen und Risiken der Digitalisierung sowie die Verantwortung
des Staates bei diesem Thema denken. Die Studie liefert damit wertvolle Impulse
für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.
Über Deutsche Glasfaser
Die Unternehmensgruppe Deutsche Glasfaser ist Pionier für den Glasfaserausbau im
ländlichen und suburbanen Raum in Deutschland. Als Digital-Versorger der
Regionen plant, baut und betreibt Deutsche Glasfaser anbieteroffene
Glasfaseranschlüsse für Privathaushalte, Unternehmen und öffentliche
Einrichtungen. Deutsche Glasfaser strebt den flächendeckenden Glasfaserausbau an
und trägt damit maßgeblich zum digitalen Fortschritt Deutschlands bei. Mit
innovativen Planungs- und Bauverfahren ist Deutsche Glasfaser Spezialist für
einen schnellen und kosteneffizienten FTTH-Ausbau. Die Unternehmensgruppe zählt
zu den finanzstärksten Anbietern im deutschen Markt und verfügt mit den
erfahrenen Glasfaserinvestoren EQT und OMERS über ein privatwirtschaftliches
Investitionsvolumen von über zehn Milliarden Euro.
Pressekontakt:
Dominik Beyer und Nora Lippelt
Deutsche Glasfaser Unternehmenskommunikation
mailto:presse@deutsche-glasfaser.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/162925/6148364
OTS: Deutsche Glasfaser Holding GmbH
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