|
Hagen (ots) - Die neue Bürgermeisterin von Herdecke, Iris Stalzer, hat sich rund
drei Wochen nach der Messerattacke auf sie erstmals in einem Interview
ausführlich öffentlich geäußert (Online: Freitag/ Print: Samstagsausgabe). Die
57-jährige SPD-Politikerin hatte am 7.Oktober in ihrem eigenen Haus
lebensgefährliche Verletzungen erlitten. Unter dringendem Tatverdacht steht die
17-jährige Tochter. Gegenüber der Westfalenpost, die zur Funke-Mediengruppe
gehört, hat sie ihre Entscheidung verteidigt, das Bürgermeister-Amt trotz der
offensichtlichen familiären Probleme nun am 1. November anzutreten: "Wenn ich
mir das Amt nicht zutrauen würde, würde ich es nicht machen." Ihre Partei habe
sie bei dieser Entscheidung ausdrücklich unterstützt.
Iris Stalzer kritisiert den Medienrummel nach der Tat, insbesondere ihre Kinder,
die 15 und 17 Jahre alt sind, seien in der Folge vielen Hasskommentaren
ausgesetzt gewesen - teils mit rassistischem Hintergrund. Dass sie sich nun im
Vorfeld ihrer Amtseinführung, die am kommenden Dienstag, 4. November, erfolgen
soll, öffentlich äußert, verbindet sie mit einem Apell an alle, die mit
familiären Herausforderung konfrontiert sind: "Versteckt euch nicht, schämt euch
nicht."
Einen Konflikt mit dem Jugendamt der Stadt Herdecke, deren Chefin sie als
Bürgermeisterin nun sein wird, verneint Iris Stalzer sehr deutlich. Dass es
"irgendeinen schwelenden Konflikt mit dem Jugendamt" gebe, sei konstruiert. Sie
habe auch keinen Brandbrief an das Jugendamt geschrieben.Das ausführliche
Interview gibt es hier:
https://www.wp.de/lokales/herdecke-wetter/article410348635/exklusiv-herdecker-bu
ergermeisterin-gibt-erstes-interview-nach-messerangriff.html
Pressekontakt:
Westfalenpost
CvD
Telefon: 0201 - 804 6520
NRW_CvD@funkemedien.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/58966/6149240
OTS: Westfalenpost
|